03.11.2019 20:37:41
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
ROUNDUP/USA und China: Teilabkommen in Handelskonflikt fast fertig
WASHINGTON/PEKING - Das geplante Teil-Handelsabkommen zwischen den USA und China steht nach Angaben beider Seiten kurz vor einem Abschluss. Der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, sagte am Freitag in Washington, mehrere Kapitel - zu Agrarprodukten, Finanzdienstleistungen und Währungsfragen - seien "praktisch fertig". An anderer Stelle gebe es große Fortschritte. "Die Gespräche laufen sehr gut", betonte Kudlow. Aus dem chinesischen Handelsministerium hieß es, beide Seiten hätten konstruktive Gespräche geführt und eine "Einigung auf Grundsätze" erreicht.
Sorry und kein No-Deal: Johnson setzt im Brexit-Streit auf Mäßigung
LONDON - Mit Zugeständnissen im erbittert geführten Brexit-Streit will der britische Premierminister Boris Johnson unentschlossene Wähler auf seine Seite ziehen. Gut einen Monat vor der Parlamentswahl am 12. Dezember entschuldigte sich der konservative Regierungschef dafür, dass er entgegen seiner wiederholten Versprechen das Land nicht zum 31. Oktober aus der Europäischen Union geführt hat.
US-Handelsminister: Strafzölle auf EU-Autoimporte wohl vermeidbar
WASHINGTON - US-Handelsminister Wilbur Ross hat Strafzölle auf Autoimporte aus Europa und Asien als vermeidbar bezeichnet. Sowohl die Gespräche mit einzelnen Unternehmen über ihre Investitionspläne als auch die Verhandlungen mit den Regierungen liefen gut, sagte Ross am Sonntag dem Nachrichtensender Bloomberg TV. Die Hoffnung sei, dass es genügend Fortschritte geben werde, um die Strafzölle zu vermeiden, sagte er am Rande eines regionalen Wirtschaftstreffens in Bangkok.
ROUNDUP 2: USA tief gespalten wegen Impeachment-Ermittlungen gegen Trump
WASHINGTON - Die Aussicht auf ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump spaltet Amerika. Der von den Demokraten durchgesetzte Beschluss im US-Repräsentantenhaus zementierte ein Jahr vor der nächsten Präsidentenwahl die Fronten. Die republikanischen Abgeordneten hielten bei der Abstimmung am Donnerstag geschlossen zu Trump, die Demokraten stellten sich dagegen - bis auf zwei Abweichler - hinter die Untersuchungen. Auch die Gesellschaft ist in der Frage zerrissen, wie eine aktuelle Umfrage zeigt, die am Freitag veröffentlicht wurde.
ROUNDUP 2: Union und SPD ringen weiter um Grundrente - Spitzentreffen verschoben
BERLIN - Millionen von Menschen mit Minirenten müssen weiter auf eine Entscheidung der schwarz-roten Koalition über einen Aufschlag warten. Ein für Montagabend geplantes Spitzentreffen der Koalition zur Grundrente wurde überraschend auf den kommenden Sonntag verschoben - es gebe noch offene Punkte, die im Laufe dieser Woche sorgfältig geklärt werden sollten, teilte die CDU am Sonntagnachmittag mit.
ROUNDUP/Asean-Gipfel: UN für mehr Klimaschutz - Ringen um Freihandelsabkommen
BANGKOK - Im Kampf gegen weltweit steigende Temperaturen hat UN-Generalsekretär António Guterres die internationale Gemeinschaft zu mehr Klimaschutz und ein Ende der Energiegewinnung aus Kohle aufgefordert. "Ich habe mich stark für mehr Fortschritte bei der CO2-Bepreisung eingesetzt und dafür, sicherzustellen, dass es bis 2020 keine neuen Kohlekraftwerke gibt", sagte Guterres bei einem Gipfel der Staats- und Regierungschefs der südostasiatischen Staatengemeinschaft (Asean) am Sonntag in Bangkok. Es dürften nicht weiter Billionen Dollar Steuergelder als Subventionen für fossile Brennstoffe eingesetzt werden. Dies führe letztlich nur zu mehr Wirbelstürmen, tropischen Krankheiten und Konflikten.
Irans oberster Führer will weiterhin keine Verhandlungen mit den USA
TEHERAN - Kurz vor dem 40. Jahrestag der Besetzung der US-Botschaft in Teheran hat sich Irans oberster Führer gegen die Aufnahme von diplomatischen Verhandlungen mit den USA ausgesprochen. "Falls die iranischen Offiziellen so naiv wären, und sich auf Verhandlungen mit den USA einließen, hätten sie definitiv nichts erreicht", sagte Ajatollah Ali Chamenei am Sonntag.
Luftfahrtbranche: Airlines können höhere Steuern kaum aufschlagen
BERLIN - Eine höhere Steuer auf Flugtickets wird nach Meinung der Luftfahrtbranche nicht dazu führen, dass Fliegen nennenswert teurer wird. Die Airlines könnten die höheren Steuern kaum auf die Flugpreise aufschlagen, wenn sie konkurrenzfähig bleiben wollten, kritisierte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft in einer Stellungnahme für eine Anhörung am Montag im Bundestag. Ausländische Fluggesellschaften könnten die hohen Kosten in Deutschland quersubventionieren, die großen deutschen Airlines aber kaum. "Daher lässt sich die Steuererhöhung in weiten Teilen nicht an die Fluggäste weitergeben." Stattdessen müssten die Unternehmen mit erheblichen Einbußen rechnen.
ROUNDUP: Bahn-Vorstände sollen höheres Gehalt bekommen - Scheuer dagegen
BERLIN - Eine geplante kräftige Gehaltserhöhung für Vorstände der Deutschen Bahn stößt bei Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer auf Widerstand. Scheuer sprach am Sonntag von einem "falschen Signal". Der CSU-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Deshalb habe ich bereits letzte Woche meinem Vertreter im Aufsichtsrat deutlich gemacht, die Überlegungen zu stoppen. Ich bin überzeugt, dem werden sich die weiteren Vertreter des Bundes im Aufsichtsrat anschließen. Das Grundprinzip erst bessere Ergebnisse, dann bessere Vergütung, steht für mich ganz oben." Der Bund ist Eigentümer der Deutschen Bahn. Die Bundesregierung ist im Aufsichtsrat mit drei Mitgliedern vertreten.
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/edh
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