29.05.2015 21:34:41
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dpa-AFX Überblick: Analysten-Einstufungen der Woche vom 26.05. bis 29.05.2015
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 26.05. bis 29.05.2015:
DIENSTAG
ASTRAZENECA
LONDON - Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für AstraZeneca von 4850 auf 4400 Pence gesenkt und die Einstufung auf "Underweight" belassen. Der Pharmakonzern gebe höhere Rabatte auf seine Medikamente, als er durch die im ersten Quartal weiter gestiegenen Bruttopreise zusätzlich einnehme, schrieb Analyst Simon Mather in einer Studie vom Dienstag. Daher senkte er seine Schätzungen für die wichtigen Arzneien Symbicort, Onglyza, Forxiga und Brilinta. Zudem strich er wegen der beendeten Entwicklungspartnerschaft mit Amgen seine Schätzungen für das Mittel Brodalumab.
GENERALI SPA
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Generali (Assicurazioni Generali) vor einem Investorentag auf "Overweight" mit einem Kursziel von 21 Euro belassen. Der Versicherer dürfte eine neue Strategie vorstellen, schrieb Analyst Michael Huttner in einer Studie vom Dienstag. Auch könnte die Veranstaltung Impulse geben, um der seit Jahresbeginn sich nur unterdurchschnittlich entwickelnden Aktie wieder auf die Sprünge zu helfen.
LINDE AG
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für Linde auf "Neutral" mit einem Kursziel von 200 Euro belassen. Die Preisbildung stelle die Chemiekonzerne zwar vor Herausforderungen, doch positive Wechselkurseffekte begünstigten, schrieb Analyst Andrew Benson in einer Branchenstudie vom Dienstag. Überdies sollte die Nachfrage im zweiten Halbjahr anziehen.
RYANAIR HLDGS
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat Ryanair nach Zahlen für das Geschäftsjahr 2014/15 von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Der Billigflieger habe die Erwartungen erfüllt und dürfte die Passagierzahlen im neuen Geschäftsjahr deutlich steigern, schrieb Analystin Ruxandra Haradau-Doser in einer Studie vom Dienstag. Die Buchungen für den Sommer seien höher als im vergangenen Jahr. Die Expertin kündigte an, ihre Gewinnschätzungen wahrscheinlich anzuheben. Das bisherige Kursziel von 10,50 Euro will sie überprüfen.
SALZGITTER AG
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für Salzgitter AG (Salzgitter) auf "Buy" mit einem Kursziel von 36 Euro belassen. Er bleibe für Europas Stahlsektor positiv gestimmt, schrieb Analyst Michael Flitton in einer Branchenstudie vom Dienstag. Salzgitter zählt er zu seinen bevorzugten Werten.
SUEDZUCKER
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat das Kursziel für Südzucker von 15,00 auf 17,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Zuckerpreise dürften in der Europäischen Union sowie weltweit steigen, schrieb Analyst Richard Withagen in einer Studie vom Dienstag. Das sollte bei Südzucker zu einer deutlichen Gewinnerholung führen. Zudem habe sich der Ethanol-Markt jüngst stark präsentiert, weshalb der Konzern im restlichen Jahr möglicherweise seine Gewinnerwartungen für dieses Geschäft anheben könnte. Die Südzucker-Tochter Cropenergies produziert Bioethanol.
MITTWOCH
AHOLD NV
PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Einstufung für Ahold nach Quartalszahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 19 Euro belassen. Das Ergebnis im ersten Quartal habe gezeigt, dass der Einzelhändler weiter unter Druck steht, geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Instituts hervor. Das Management habe jedoch Mut gemacht, dass sich die Lage bald wieder bessert. Wichtigster Faktor sei aber die mögliche Fusion mit der belgischen Lebensmittelkette Delhaize. Dazu habe es jedoch bei der Analystenkonferenz wie zu erwarten war nichts Neues gegeben. Trotz des sich bietenden Einsparpotenzials aus einem Zusammenschlusses mit Delhaize bleibt SocGen-Analyst Arnaud Joly vorsichtig und stuft die Aktie nicht auf "Buy" hoch. Die beiden jüngsten Fusionen in der Branche enttäuscht und zudem droht die Gefahr, dass Ahold zu viel für Delhaize zahlen muss, begründete er diesen Schritt.
CTS EVENTIM
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für CTS EVENTIM nach der Vorlage von Geschäftszahlen auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 33 Euro belassen. Das erste Quartal beim Tickethändler sei solide und weitestgehend im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schrieb Analyst Harald Heider in einer Studie vom Mittwoch. Gründe für eine deutliche Anpassung seiner Schätzungen gebe es nicht. Zwar sei nach dem jüngsten Kursanstieg der Aktie das weitere Aufwärtspotenzial verringert, es bleibe aber weiter beim "Kaufen"-Votum.
THYSSENKRUPP AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für ThyssenKrupp auf "Buy" mit einem Kursziel von 26 Euro belassen. Analyst Ingo-Martin Schachel verwies in einer Studie vom Mittwoch auf jüngste Presseberichte über ein Interesse Indiens sowie Polens an deutschen U-Booten. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hatte in Indien für den Kauf deutscher Rüstungsgüter geworben. U-Boote werden beispielsweise auch vom Essener Industriekonzern ThyssenKrupp gebaut.
VESTAS WIND SYSTEMS
LONDON - Das Analysehaus S&P Capital IQ hat Vestas (Vestas Wind Systems A-S) mit Blick auf die Geschäftszahlen zum ersten Quartal von "Sell" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 265 auf 370 dänische Kronen angehoben. Der dänische Windkraftanlagenbauer habe einen starken Jahresauftakt hinter sich, schrieb Analyst William King in einer Studie vom Mittwoch. Zudem habe sich der Ausblick auf 2015 verbessert. Der Experte rechnet mit einem weiteren Anstieg bei Umsatz und Aufträgen sowie Margenverbesserungen. Zudem sollten sich günstige Währungseffekte positiv auswirken. King hob seine Gewinnschätzungen je Aktie für die Jahre 2015 und 2016 um jeweils rund ein Fünftel an.
ZURICH INSURANCE GROUP
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Zurich Insurance Group von 340 auf 350 Franken angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Der Investorentag des Versicherers habe ihn noch positiver gestimmt, schrieb Analyst Hadley Cohen in einer Studie vom Mittwoch. Weil aber mögliche Kapitalausschüttungen vor der ersten Hälfte 2016 unwahrscheinlich und die Vorteile durch Kostensenkungen frühestens ab 2017 ein Thema seien, dürfte sich die Kursentwicklung in nächster Zeit in Grenzen halten.
DONNERSTAG
DEUTSCHE WOHNEN AG
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Deutsche Wohnen anlässlich der Kapitalerhöhung auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 26 Euro belassen. Durch den nun festgelegten Bezugspreis von 21,50 Euro je neuer Stückaktie flössen dem Immobilienkonzern bei voller Ausübung der Bezugsrechte rund 907 Millionen Euro zu, schrieb Analyst Karsten Oblinger in einer Studie vom Donnerstag.
HORNBACH HOLDING
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Hornbach Holding (HORNBACH vz) auf "Add" mit einem Kursziel von 78,60 Euro belassen. Die bei dem Baumarktkonzern anstehende Änderung der Rechtsform in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) könnte zu einer deutlich steigenden Dividende führen, schrieb Analyst Jürgen Elfers in einem Kommentar vom Donnerstag.
KWS SAAT
HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für KWS Saat nach Zahlen von 255 auf 281 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Das für den Saatgutkonzern wichtige dritte Geschäftsquartal sei etwas besser ausgefallen als von ihm erwartet, schrieb Analyst Nils-Peter Gehrmann in einer Studie vom Donnerstag. Die guten Aussichten seien aber bereits im aktuellen Aktienkurs berücksichtigt, und von operativer Seite dürfte in den kommenden Quartalen kein weiterer Schub kommen. Das Kursziel steige, da der Bewertungszeitraum um ein Jahr in die Zukunft verschoben wurde.
WIRECARD
NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Wirecard auf "Buy" mit einem Kursziel von 48 Euro belassen. Der Technologieanbieter für das elektronische Bezahlen sei gut positioniert und könne seine durch den Ecommerce begründeten starken langfristigen Wachstumsperspektiven weiter aufrecht halten, schrieb Analyst Damindu Jayaweera in einer Studie vom Donnerstag. Die jüngste Schwäche des Aktienkurses stelle eine Kaufgelegenheit dar und der Abschlag gegenüber vergleichbaren Unternehmen sei ungerechtfertigt.
ZALANDO
HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat Zalando von "Sell" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 13,50 auf 33,00 Euro angehoben. Er habe die operative Entwicklung des Online-Modehändlers bisher unterschätzt, schrieb Analyst Jörg Frey in einer Studie vom Donnerstag. Das Wachstum der Kundenzahl gewinne an Fahrt. Zudem trieben niedrigere Vermarktungskosten die Margen an. Der Analyst hob daher seine Ergebnisprognosen deutlich an.
FREITAG
BNP PARIBAS
ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat das Kursziel für BNP Paribas von 51,70 auf 60,40 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Das heimische Privatkundengeschäft der französischen Bank sollte sich langsamer erholen als bei der Konkurrenz, weshalb er die Credit Agricole bevorzuge, schrieb Analyst Maxence Le Gouvello in einer Studie vom Freitag. Der geplante Umbau der BNP brauche Zeit. Das höhere Kursziel für die Aktie begründete der Experte mit dem nach vorn verschobenen Bewertungszeitraum.
EON AG
NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat Eon auf "Outperform" mit einem Kursziel von 17,50 Euro belassen. Der Energiekonzern sei wegen des höheren Anteils erneuerbarer Energien geringeren politischen und finanziellen Risiken ausgesetzt als Konkurrent RWE, schrieb Analystin Deepa Venkateswaran in einer Studie vom Freitag. Dazu komme die geplante Unternehmensaufspaltung als Kurstreiber. Die Aktie habe ein attraktives Aufwärtspotenzial, während die deutlichen Abwärtsrisiken von RWE fehlten. Venkateswaran geht davon aus, dass sich die geplante Klimaschutzabgabe aus politischen Gründen verzögern dürfte.
FRESENIUS SE
FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für Fresenius SE (Fresenius SECo) von 41 auf 62 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Add" belassen. Die Infusionssparte Kabi des Medizinkonzerns dürfte von der Einführung neuer intravenöser Medikamente profitieren sowie von einer nur langsam stattfindenden Entspannung bei den Lieferproblemen der US-Wettbewerbern, schrieb Analyst Oliver Metzger in einer Studie vom Freitag, der nun die Bewertung der Aktie übernommen hat. Zudem sollte der Fortschritt in der Konsolidierung der zugekauften Rhön-Kliniken und ein positives Marktumfeld die Kliniksparte Helios antreiben. Er hob daher die Umsatzschätzungen für Fresenius um bis zu 15 Prozent an und die Prognosen für das operative Ergebnis (Ebit) um bis zu 21 Prozent. Die Commerzbank zieht Fresenius der Dialyse-Tochter FMC vor.
INFINEON TECHNOLOGIES AG
FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Infineon (Infineon Technologies) von 11,60 auf 12,50 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Halten" belassen. Jüngst sei die Aktie des Halbleiterkonzerns nach der angekündigten Übernahme des Smartphone-Spezialisten Broadcom durch Avago Technologies auf ein Mehrjahreshoch geklettert, schrieb Analyst Markus Friebel in einer Studie vom Freitag. Dass Infineon nun auch übernommen werden könnte, sei aber unwahrscheinlich.
STABILUS
PARIS - Die Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Einstufung für Stabilus (Stabilus SA) nach einer Investorenveranstaltung auf "Hold" mit einem Kursziel von 33 Euro belassen. Nach den guten Geschäftszahlen des Autozulieferers für das zweite Quartal hätten sich die Teilnehmer sehr positiv geäußert, schrieb Analyst Stephen Reitman in einer Studie vom Freitag. Reitman hob die für dieses Jahre geplante Produktionssteigerung bei Gasfedern und Dämpfern hervor. Das Unternehmen profitiere dabei von Größenvorteilen.
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