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06.11.2015 21:34:40

dpa-AFX Überblick: ANALYSTEN-EINSTUFUNGEN der Woche vom 02. bis 06.11.2015

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst der Woche vom 02. bis 06.11.2015:

MONTAG

COMMERZBANK AG

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat Commerzbank nach Quartalszahlen auf "Neutral" mit einem Kursziel von 11,50 Euro belassen. Sowohl die Aussagen zur Kapitalausstattung der Bank als auch die Risikovorsorge hätten positiv überrascht, schrieb Analyst Nicholas Herman in einer Studie vom Montag. Allerdings habe sich das Kerngeschäft schwach entwickelt.

DEUTSCHE POST AG

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Deutsche Post mit Blick auf die gekürzten Gewinnziele für 2015 auf "Neutral" mit einem Kursziel von 31 Euro belassen. Analyst Matija Gergolet senkte seine Ergebnisprognose je Aktie für das laufende Jahr in einer Studie vom Montag um 22 Prozent. Geringere Wertminderungen nach den nun erfolgten Abschreibungen hätten jedoch in den Folgejahren zu leicht steigenden Prognosen geführt.

PROSIEBENSAT.1

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media SE) nach Zahlen für das dritte Quartal von 54 auf 57 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Medienkonzern habe auf der Umsatzseite positiv überrascht und ergebnisseitig seine Erwartungen getroffen, schrieb Analyst Lars Lusebrink in einer Studie vom Montag. Er habe seine Gewinnschätzung je Aktie für 2016 angehoben. Der Experte erwartet deutliche Kursimpulse durch die Spekulationen über einen Dax-Aufstieg sowie durch das positive Branchenumfeld.

WIRECARD

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Wirecard nach Eckdaten für das dritte Quartal von 42 auf 49 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Halten" belassen. Die Kennziffern des Zahlungsabwicklers seien erfreulich ausgefallen, schrieb Analyst Markus Friebel in einer Studie vom Montag. Umsatz und operatives Ergebnis (Ebitda) seien stärker gestiegen als erwartet. Der Analyst hob seine Gewinnprognose je Aktie für das kommende Jahr an.

DIENSTAG

ALLIANZ SE

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Allianz von 170 auf 181 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Niedrigere Kapitalkosten seien der Grund für das neue Kursziel, schrieb Analyst James Shuck in einer Studie vom Dienstag. Das Papier des Versicherers werde derzeit im Branchendurchschnitt bewertet. Jedoch biete die Allianz eine der stärksten Bilanzen und eine überdurchschnittliche Dividendenrendite.

BAYER AG

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Bayer von 148 auf 130 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Ausschlaggebend für das reduzierte Ziel seien konjunkturelle Faktoren, der etwas schwächere Ausblick sowie die gesunkene Bewertung des Pharmasektors, schrieb Analyst David Evans in einer Studie vom Dienstag.

K+S

FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für K+S (K+S) vor Zahlen von 44 auf 33 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Lutz Grüten kürzte in einer Studie vom Dienstag seine 2015er-Schätzungen für den Salz- und Düngemittelhersteller deutlich. Der heiße Sommer habe auf den Absatz und die Preise gedrückt, wobei Verbesserungen im Salzgeschäft zumindest etwas den negativen Entwicklungstrend im Kaligeschäft ausgeglichen haben sollten, so der Experte. Für das dritte Quartal rechnet er nun mit einem operativen Ergebnis (Ebit1) in etwa auf Vorjahresniveau. Eine Gewinnwarnung sei wohl nicht zu erwarten.

VOLKSWAGEN VORZÜGE

HANNOVER - Die NordLB hat Volkswagen-Vorzugsaktien (Volkswagen vz) nach neuen Vorwürfen der US-Umweltbehörde EPA von "Halten" auf "Verkaufen" abgestuft und das Kursziel von 105 auf 95 Euro gesenkt. Die neuen Beschuldigungen über Abgasmanipulationen kämen zur Unzeit, wobei hier noch Aussage gegen Aussage stehe, schrieb Analyst Frank Schwope in einer Studie vom Dienstag. Er schätzt die Gesamtkosten für den Autobauer auf mindestens 30 Milliarden Euro, zuzüglich eines schwer messbaren, aber immensen Reputationsschadens.

MITTWOCH

BMW

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für BMW nach Zahlen für das dritte Quartal auf "Hold" mit einem Kursziel von 105 Euro belassen. Die Gewinnmarge im Autogeschäft habe die Erwartungen auf den ersten Blick ordentlich übertroffen, schrieb Analyst Tim Rokossa in einer Studie vom Mittwoch. Auf den zweiten Blick gebe es aber einige interessante Details. So sei es zu einer deutlichen Überproduktion gekommen und zudem seien mehr Forschungskosten aktiviert worden als gewöhnlich. Ohne diese Effekte wäre die Gewinnmarge niedriger gewesen.

DÜRR

FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Dürr nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 95 Euro belassen. Der Lackieranlagen-Produzent habe starke Kennziffern ausgewiesen und seine Jahresziele erhöht, schrieb Analyst Stefan Augustin in einer Studie vom Mittwoch. Das wachsende Service-Geschäft und der dazugekaufte Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen, Homag, seien die künftigen Treiber für Dürr.

EVONIK

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat Evonik nach Zahlen zum dritten Quartal auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Das operative Ergebnis (Ebitda) habe seine Prognose trotz eines unerwartet geringen Umsatzwachstums übertroffen, schrieb Analyst Heiko Feber in einer Studie vom Mittwoch.

GRAMMER

MÜNCHEN - Die Baader Bank hat die Einstufung für Grammer nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 28 Euro belassen. Der operative Gewinn des Autozulieferers im dritten Quartal habe die Erwartungen wegen der fortgesetzten Schwäche der Sitzsysteme-Sparte sowie der Anlaufkosten für das Fahrzeugsegment verfehlt, schrieb Analyst Klaus Breitenbach in einer ersten Reaktion vom Mittwoch. Der Gesamtumsatz sei hingegen stärker als geschätzt ausgefallen und Grammer habe erwartungsgemäß seine Jahresziele bestätigt.

HUGO BOSS

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Hugo Boss von 125 auf 115 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Die Aussichten für den Modekonzern seien lediglich durchwachsen, schrieb Analyst Fred Speirs in einer Studie vom Mittwoch. Allerdings sei das Papier nach dem jüngsten Ausverkauf attraktiv bewertet.

DONNERSTAG

Adidas

FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für adidas nach Zahlen von 73 auf 86 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Die Ergebnisse für das dritte Quartal des Sportartikelherstellers seien wegen eines starken Wachstums in allen Regionen besser als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Andreas Riemann in einer Studie vom Donnerstag. Am stärksten habe allerdings der Zuwachs in Westeuropa, der von Marketingausgaben unterstützt worden sei, überrascht. Er habe seine Gewinnschätzungen je Aktie für 2016 angesichts der neuen Unternehmensziele für das nächste Jahr erhöht.

Deutsche Telekom

HANNOVER - Die NordLB hat das Kursziel für Deutsche Telekom nach Zahlen von 19,50 auf 19,00 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Telekommunikationskonzern sei auch nach dem dritten Quartal auf einem guten Weg, um seine Jahresziele zu erreichen, schrieb Analyst Wolfgang Donie in einer Studie vom Donnerstag. T-Mobile USA erziele mittlerweile auch ein Ergebniswachstum, was ein gutes Zeichen mit Blick auf die anstehenden teure Frequenzauktionen sei. Die übrigen Geschäftsfelder entwickelten sich zwar weniger spektakulär, aber im Rahmen des mittelfristigen Zielkorridors.

Freenet

FRANKFURT - Die DZ Bank hat Freenet nach Zahlen von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft und den fairen Wert von 32 auf 35 Euro angehoben. Das dritte Quartal des Mobilfunkanbieters sei sehr solide ausgefallen und habe die Markterwartungen leicht übertreffen können, schrieb Analyst Karsten Oblinger in einer Studie vom Donnerstag. Ein wesentliches Argument für die Aktie bleibe die im Vergleich zur Branche überdurchschnittlich hohe Dividendenrendite sowie das defensive und nicht-zyklische Geschäftsmodell im aktuellen Konjunkturumfeld.

BASF

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für BASF nach Quartalszahlen von 68 auf 66 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underweight" belassen. Die Senkung seiner bereinigten operativen Ergebnisschätzungen (Ebit) trage der jüngsten Geschäftsentwicklung des Chemiekonzerns sowie dem Tausch von Geschäftsanteilen mit dem russischen Energieriesen Gazprom Rechnung, schrieb Analyst Martin Evans in einer am Donnerstag vorgelegten Studie. Zudem basiere das geänderte Kursziel auf dem nach vorn verschobenen Bewertungszeitraum für die Aktie.

FREITAG

Beiersdorf

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für Beiersdorf nach Zahlen von 90 auf 97 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Der Konsumgüterhersteller habe für das dritte Quartal über ein hohes Umsatzwachstum sowie über gestiegene Margen berichtet, schrieb Analyst Chas Manso in einer Studie vom Freitag. Er habe seine Gewinnschätzungen je Aktie für 2016 angehoben und einen höheren fairen Wert errechnet.

Kion

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat Kion aus Bewertungsgründen von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel auf 46 Euro belassen. Die jüngsten Geschäftszahlen des Gabelstaplerherstellers seien solide ausgefallen, schrieb Analystin Felicitas Bismarck in einer Studie vom Freitag. Das neue Anlagevotum rechtfertigte er mit dem Hinweis, dass die Aktie mittlerweile fast sein Kursziel erreicht habe./ajx

Klöckner & Co

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Klöckner & Co (KlöcknerCo) nach Quartalszahlen von 8,50 auf 8,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Wegen der scheinbar unaufhaltsam fallenden Stahlpreise sei das dritte Quartal des MDax-Konzerns schlimm wie befürchtet ausgefallen, schrieb Analyst Matthias Pfeifenberger in einer Studie vom Freitag. Das Schlussquartal dürfte noch schwächer werden. Pfeiffenberger kürzte seine Schätzungen abermals.

Pfeiffer Vacuum

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat das Kursziel für Pfeiffer Vacuum (Pfeiffer Vacuum Technology) von 85 auf 106 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Halten" belassen. Die Chancen auf eine Komplettübernahme des Vakuumpumpenherstellers durch Großaktionär Busch seien deutlich gestiegen, schrieb Analyst Karsten Iltgen in einer Studie vom Freitag. Er stockte daher sein Kursziel entsprechend auf. Ohne die Übernahmefantasie wären die Aktien aber zu teuer, so der Experte.

KUNDENHINWEIS: Sie lesen eine Auswahl der Analysten-Umstufungen von dpa-AFX

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