27.10.2015 22:54:48
|
Dobrindt stellt nach VW-Abgasaffäre in den USA "Verärgerung" fest
WASHINGTON (AFP)--Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat bei seiner USA-Reise bei der dortigen Umweltbehörde EPA wegen der VW-Abgasaffäre "Verärgerung" festgestellt. "Es ist erkennbar, dass auf Seiten der Umweltbehörde eine Verstimmung, eine Verärgerung da ist", sagte Dobrindt am Dienstag vor Journalisten in der deutschen Botschaft in Washington. Es sei "Vertrauen zerstört worden", und es müsse noch "erheblich" daran gearbeitet werden, dass dieses wieder aufgebaut werden könne.
Die Abgasaffäre sei aber ein "spezifisches" Problem, bei dem es um die "Dieselmotoren und die Manipulationen bei Volkswagen" gehe, schränkte Dobrindt ein. Sein US-Kollege Anthony Foxx habe ihm "sehr klar gesagt, dass Deutschland auch im Bereich der Automobilindustrie für Amerika ein starker Partner" sei. Dobrindt informierte bei seinem Besuch die US-Regierung über die Schritte, die Deutschland nach Bekanntwerden der Abgasmanipulationen ergriff, wie die Anordnung umfangreicher neuer Tests von Diesel-Modellen.
Die Abgasaffäre sei noch nicht abschließend zu bewerten, sagte der Verkehrsminister. Hinsichtlich der zu verhängenden Strafen gebe es "noch keine abschließenden Antworten". Auch habe noch kein Rückruf stattgefunden. Es gebe "keinen klaren Fahrplan" für die technische Umrüstung der betroffenen Fahrzeuge. Volkswagen hatte im September eingeräumt, bei Umwelttests von Dieselfahrzeugen in den USA die Abgaswerte manipuliert zu haben. Durch eine entsprechende Software wurde bei den Tests ein niedrigerer Schadstoffausstoß gemessen als im Normalbetrieb. Die Software wurde weltweit in elf Millionen Dieselfahrzeuge eingebaut.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/kla
(END) Dow Jones Newswires
October 27, 2015 17:23 ET (21:23 GMT)- - 05 23 PM EDT 10-27-15
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!