Euro am Sonntag-Interview |
20.03.2016 00:00:19
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Dividenden-Experte Nichols: "Wir mögen Konsumwerte"
€uro am Sonntag: Die Weltwirtschaft kühlt sich ab. Wie sicher sind Dividenden?
Mark Nichols: Einige Unternehmen stoßen an ihre Grenzen. Das gilt vor allem für den Ölsektor. Die Unternehmen dort sind ab einem Ölpreis von 60 Dollar aufwärts in der Lage, ihre Dividende aus dem Cashflow zu finanzieren. Bei dem aktuellen Ölpreis können sie die Dividende in diesem Jahr, vielleicht auch im nächsten bezahlen. Irgendwann aber müssen sich die Ölkonzerne der Realität stellen.
Wie sieht es in anderen Branchen aus?
Insgesamt sind die europäischen Unternehmen finanziell sehr gesund. Sie haben Schulden abgebaut und dadurch ihre Bilanzen gestärkt. Das wirtschaftliche Umfeld aber ist schwierig. Viele Unternehmen haben Probleme, weiter zu wachsen. Das trifft dann auch die Dividende.
Wo sind Dividenden sicher?
Wir mögen Konsumgüterhersteller wie Nestlé oder Unilever. Auch im Pharmabereich und Mediensektor gibt es einige gute Dividendenwerte.
Viele Anleger suchen möglichst hohe Dividendenrenditen. Sind Aktien mit über fünf Prozent gute Investments?
Dieses Niveau finden Sie in drei Branchen, alle haben Probleme und sind deshalb riskant. Über den Ölsektor haben wir bereits gesprochen. Bei einigen Versorgern gibt es hohe Dividendenrenditen, aber kaum Aussicht auf Wachstum. Bleiben die Finanzwerte. Diese Unternehmen werden durch stärkere Regulierung und niedrige Zinsen belastet.
Wie viel Dividende ist realistisch?
Wir suchen Dividenden, die nachhaltig sind und weiter wachsen. Solche Unternehmen bewegen sich meist zwischen drei und vier Prozent Dividendenrendite.
Mark Nichols: Einige Unternehmen stoßen an ihre Grenzen. Das gilt vor allem für den Ölsektor. Die Unternehmen dort sind ab einem Ölpreis von 60 Dollar aufwärts in der Lage, ihre Dividende aus dem Cashflow zu finanzieren. Bei dem aktuellen Ölpreis können sie die Dividende in diesem Jahr, vielleicht auch im nächsten bezahlen. Irgendwann aber müssen sich die Ölkonzerne der Realität stellen.
Wie sieht es in anderen Branchen aus?
Insgesamt sind die europäischen Unternehmen finanziell sehr gesund. Sie haben Schulden abgebaut und dadurch ihre Bilanzen gestärkt. Das wirtschaftliche Umfeld aber ist schwierig. Viele Unternehmen haben Probleme, weiter zu wachsen. Das trifft dann auch die Dividende.
Wo sind Dividenden sicher?
Wir mögen Konsumgüterhersteller wie Nestlé oder Unilever. Auch im Pharmabereich und Mediensektor gibt es einige gute Dividendenwerte.
Viele Anleger suchen möglichst hohe Dividendenrenditen. Sind Aktien mit über fünf Prozent gute Investments?
Dieses Niveau finden Sie in drei Branchen, alle haben Probleme und sind deshalb riskant. Über den Ölsektor haben wir bereits gesprochen. Bei einigen Versorgern gibt es hohe Dividendenrenditen, aber kaum Aussicht auf Wachstum. Bleiben die Finanzwerte. Diese Unternehmen werden durch stärkere Regulierung und niedrige Zinsen belastet.
Wie viel Dividende ist realistisch?
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