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13.11.2014 23:59:51

DGAP Zwischenmitteilung: Südwestdeutsche Salzwerke AG

Südwestdeutsche Salzwerke AG

Südwestdeutsche Salzwerke AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

14.11.2014 00:00

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Südwestdeutsche Salzwerke AG, ISIN DE 000 734660 3

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf

Die Herbstgutachten führender deutscher Wirtschaftsinstitute erwarten für

Deutschland ein gegenüber früheren Prognosen abgeschwächtes Wachstum. Für

das Jahr 2014 wird eine Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts von 1,3 % und

für 2015 von 1,2 % prognostiziert. Neben der zurückhaltenden

Investitionstätigkeit der Industrie sowie nachlassender Exporte, wird die

sich eintrübende Verbraucherstimmung als Grund für diese Entwicklung

gesehen.

Der für den Konzern der Südwestdeutsche Salzwerke AG relevante europäische

Salzmarkt war durch die milde

Witterung im ersten Quartal 2014 beeinträchtigt, die zu einem Einbruch der

Nachfrage im Bereich Auftausalz führte. Die Dienstleistungen zur Entsorgung

und Verwertung bewegen sich hingegen über Vorjahresniveau.

Vor diesem Hintergrund stellt sich der Geschäftsverlauf im bisherigen

Geschäftsjahr 2014 deutlich unter den vergleichbaren Werten des Jahres 2013

dar.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage

Der Umsatz des SWS-Konzerns liegt in den ersten drei Quartalen 2014 um 27,8

% unter dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Dabei hat

insbesondere die witterungsbedingt deutlich verminderte Nachfrage nach

Auftausalz die Gesamtentwicklung maßgeblich beeinflusst.

Aufwandsseitig verminderten sich geschäftsvolumenabhängig bzw.

auslastungsbedingt die Material- und Personalaufwendungen, jedoch aufgrund

der enthaltenen Fixkostenbestandteile nur unterproportional zum Umsatz. Die

sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die stark durch Transport- und

Logistikkosten beeinflusst sind, verringerten sich spürbar, während die

Abschreibungen nur leicht unter Vorjahresniveau liegen. Positiv beeinflusst

wurde die Ertragslage durch die Auflösung gebildeter Rückstellungen für

erhaltene Energiekostenentlastungen in Höhe von 6,2 Mio. EUR im

Zusammenhang mit der Verabschiedung der Reform des

Erneuerbare-Energien-Gesetz im Juli 2014.

Insgesamt liegen das EBIT (operatives Ergebnis) und das Ergebnis vor

Ertragsteuern jedoch unverändert deutlich unter den Werten des

vergleichbaren Vorjahreszeitraums.

Finanz- und Vermögenslage

Der operative Cashflow sowie der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

folgten der Entwicklung des Geschäftsverlaufs und verzeichneten einen

signifikanten Rückgang. Aufgrund der Rückzahlung einer Festgeldanlage im

Berichtszeitraum fällt der Cashflow aus der Investitionstätigkeit im Saldo

positiv aus.

Bei den langfristigen Vermögenswerten haben sich insbesondere die

immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen aufgrund planmäßiger

Abschreibungen verringert. Zudem verminderte sich die Position der at

equity bilanzierten Beteiligungen im Zusammenhang mit der Veräußerung eines

assoziierten Unternehmens aus dem Segment Salz. Im Bereich der

kurzfristigen Vermögenswerte und Schulden verminderten sich insbesondere

saisonal bedingt die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie

geschäftsvolumenabhängig die Verbindlichkeiten aus dem Liefer- und

Leistungsverkehr.

Die Eigenkapitalquote erhöhte sich vor allem aufgrund der deutlich

reduzierten Bilanzsumme gegenüber dem 31. Dezember 2013.

Geschäftsentwicklung nach Segmenten

Salz

Das Segment Salz hat im bisherigen Geschäftsverlauf die Werte des

vergleichbaren Vorjahreszeitraums deutlich unterschritten. Der Umsatz

verminderte sich insgesamt um 34,5 % gegenüber dem Vorjahr, wobei diese

Entwicklung

maßgeblich durch den witterungsbedingten Verlauf im Geschäftsfeld

Auftausalz bestimmt war.

Das im Segment Salz erzielte EBIT (operatives Ergebnis) liegt

geschäftsvolumenabhängig signifikant unter dem

vergleichbaren Vorjahreswert.

Entsorgung

Das Segment Entsorgung erzielte im aktuellen Berichtszeitraum einen über

dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum

liegenden Umsatz. Das EBIT (operatives Ergebnis) folgt dieser Entwicklung

und liegt über dem Vergleichswert des

Vorjahres. Diese Entwicklung wurde maßgeblich durch ein Sonderprojekt eines

Kunden beeinflusst.

Alle sonstigen Segmente

Geschäftsaktivitäten, die weder dem Segment Salz noch dem Segment

Entsorgung zugeordnet werden können, sind

unter alle sonstigen Segmente zusammengefasst. Hierzu zählen vor allem die

Dienstleistungen der Logistik, die

Tourismusaktivitäten sowie die Dienstleistungen im Bereich Technik. Während

der Umsatz hier aufgrund vermehrter externer Logistikleistungen und

erhöhter Tourismusumsätze insgesamt erhöht werden konnte, führten

gestiegene Aufwendungen zu einem Rückgang des EBIT im Vergleich zum

Vorjahr.

Personal- und Sozialbereich

Die Anzahl der im Konzern der Südwestdeutsche Salzwerke AG beschäftigten

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich im Berichtszeitraum gegenüber dem

vergleichbaren Vorjahreszeitraum leicht reduziert.

Entwicklung der Risikosituation

Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass sich im

Berichtszeitraum die unternehmensspezifische Risikosituation gegenüber der

vorherigen Berichtsperiode nicht wesentlich verändert hat.

Prognosebericht

Der bisherige Geschäftsverlauf zeigt im Vergleich zum Vorjahr eine deutlich

reduzierte Geschäftsentwicklung. Im Wesentlichen bedingt durch die milde

Witterung im ersten Quartal des Berichtsjahres verminderte sich die

Auftausalznachfrage signifikant, so dass Umsatz und EBIT der ersten drei

Quartale in 2014 deutlich unter den Werten des Vorjahres liegen.

Aufgrund der guten Bevorratung der Kunden erwarten wir zum heutigen

Zeitpunkt für das Gesamtjahr 2014 einen unterdurchschnittlichen Verlauf,

bei dem die Absatzmengen im Auftausalzbereich deutlich hinter den Mengen

des Jahres 2013 zurückbleiben werden.

Unsere hohen kundenorientierten Ansprüche, die Gewährleistung der

Verfügbarkeit aller unserer Produktions- und

Förderanlagen, verbunden mit hohen bergbauspezifischen Fixkosten bedingen,

wie in der Vergangenheit, auch künftig einen hohen Instandhaltungs- und

Investitionsbedarf. Insgesamt gehen wir zwar von einem Rückgang der

betrieblichen Kosten aus, jedoch wird dieser - bedingt durch enthaltene

Fixkostenbestandteile und Kostensteigerungen z. B. durch den im Dezember

2012 abgeschlossenen Tarifvertrag - unterproportional zum Umsatzrückgang

liegen.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt erwarten für den SWS-Konzern im Jahr 2014 - wie

bisher prognostiziert - ein EBIT (operatives Ergebnis), das deutlich unter

dem EBIT des Geschäftsjahres 2013 liegen wird.

Heilbronn, 24. Oktober 2014

Südwestdeutsche Salzwerke AG

Der Vorstand

Kai Fischer Ulrich Fluck

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Unsere Zwischenmitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die

auf heutigen Annahmen und Einschätzungen beruhen. Auch wenn der Vorstand

überzeugt ist, dass diese getroffenen Annahmen und Planungen zutreffend

sind,

können die tatsächliche Entwicklung und die tatsächlichen Ereignisse in der

Zukunft aufgrund der Vielzahl von internen und externen Faktoren hiervon

abweichen.

14.11.2014 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche

Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: Südwestdeutsche Salzwerke AG

Salzgrund 67

74076 Heilbronn

Deutschland

Internet: www.salzwerke.de

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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