02.05.2017 10:39:41
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DGAP-News: Softing AG: Quartalsmitteilung Q1/2017
Softing AG: Quartalsmitteilung Q1/2017
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Softing AG: Quartalsmitteilung Q1/2017
02.05.2017 / 10:38
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Sehr geehrte Aktionäre, liebe Mitarbeiter,
Partner und Freunde der Softing AG,
das Jahr hat für Softing mit dem ersten Quartal stark begonnen, deutlich
stärker als erwartet. Der Umsatz stieg auf 19,8 Mio. EUR (Vj. 17,9 Mio.
EUR), was einem organischen Wachstum von 11% entspricht. Der Auftragseingang
stieg um 23% auf beeindruckende 21,8 Mio. EUR (Vj. 17,7 Mio. EUR). Der
Auftragsbestand wuchs um mehr als 50% auf 14,6 Mio. EUR (Vj. 9,7 Mio. EUR)
an. Diese in Summe ausgezeichneten Zahlen sind bei genauer Sicht jedoch zu
differenzieren. Die Zuwächse wurden von den Bereichen Industrial und IT
Networks getragen. Das Segment Automotive leidet unter deutlich verzögerten
Produktentwicklungen, wodurch es hier zu sinkenden Umsätzen bei zunächst
unverändert hohen Kosten kam. Daher liegt das EBIT in Summe im ersten
Quartal insgesamt bei nur 0,5 Mio. EUR (Vj. 0,7 Mio. EUR).
Im Segment Industrial ist es vor allem die stark angezogene Nachfrage von
Kunden aus der Fabrikautomation, die in absoluten Werten den größten
Einzelbeitrag zum Umsatzwachstum als auch zum Ergebnis beitrug. Das
Produktgeschäft in Europa wuchs vom bereits hohen Niveau des letzten Jahres
weiter. Im nordamerikanischen Markt hat sich die Stimmung seit der
Präsidentschaftswahl massiv verbessert. Dies zeigt sich nun in einer stark
angezogenen Nachfrage unserer Kunden, das Geschäft zieht auf breiter Basis
an. Beide US-Gesellschaften konnten in Umsatz und Ergebnis wieder zu den
guten Zahlen des Jahres 2015 aufschließen und diese teilweise sogar
übertreffen. In der Prozessindustrie ist ebenfalls eine Erholung erkennbar,
wenngleich diese langsamer verläuft. Zusätzliche Wachstumsimpulse aus neuen
großen Infrastrukturprojekten im Bereich Öl und Gas erwarten wir ab dem
vierten Quartal.
Die Softing IT Networks, in den Finanzkennzahlen noch unter dem Segment
Industrial geführt, hat im ersten Quartal die höchsten Wachstumsraten im
Vorjahresvergleich erzielt. Hier konnten wir den Umsatz um mehr als 20%
steigern. Im Europäischen Ausland erschließen wir den Markt mit neuen
Vertriebspartnern. Schon jetzt zeigt sich, dass der Ausbau des Marketings
und eine Vielzahl von Präsenzen auf Messen- und Partnerveranstaltungen die
Nachfrage deutlich belebt. In diesem Jahr richten wir neben der
kabelbasierten Technik den Fokus auf den Markt mit Wireless Produkten
(WLAN). Hier sehen wir derzeit die höchsten Wachstumsraten. Zum vierten
Quartal werden wir unseren Kunden zwei neue Produkte aus eigener Entwicklung
vorstellen.
Das Segment Industrial kann somit stolze Zahlen aufweisen: Der Umsatz wuchs
um 27% auf 16 Mio. EUR (Vj. 12,6 Mio. EUR). Das operative EBIT im Segment
wuchs auf 1,4 Mio. EUR (Vj. -0,5 Mio. EUR). So wandelte sich das Segment von
einem Kostgänger zu einer Ertragsstütze, obwohl die stärksten Zahlen
traditionell erst in der zweiten Jahreshälfte zu erwarten sind.
Große Chancen, aber auch die größten kurzfristigen Herausforderungen sehen
wir im Segment Automotive. Hier haben wir mit unseren Kunden im letzten Jahr
die Produktanforderungen für die derzeitigen Topthemen und Technologien wie
Diagnose 4.0, speziell Remote Diagnose ("Over the Air"), Restbus-Simulation
sowie neue Security Konzepte erarbeitet. Davon ausgehend sind derzeit drei
neue Fahrzeugadapter samt Hardware-naher Software sowie eine komplexe
Middleware in Entwicklung. Hinzu kommt die Erweiterung unserer großen
Softwarepakete um die für die genannten Technologien nötigen Funktionen.
Daraus lässt sich für die Topthemen eine breite Palette von Anwendungen
ableiten, für die wir ein außergewöhnliches Kundeninteresse sehen. Leider
sind die Kernentwicklungen hierzu weit über die Budget- und Zeitpläne
hinausgeschossen. Getrieben von Bestandskunden und Anfragen von Neukunden
haben wir unsere Ressourcen über- und die Aufgaben unterschätzt. Erst nach
dem zweiten Quartal dieses Jahres werden erste Produkte aus diesen
Entwicklungen verkaufsbereit sein.
Dies führt dazu, dass im ersten Quartal signifikante Umsätze bei Erstkunden
nicht realisiert wurden, während der geplante Rückgang in den
Entwicklungskosten nicht erreicht werden konnte. In Zahlen bedeutet dies:
Der Umsatz betrug lediglich 3,8 Mio. EUR (Vj. 5,3 Mio. EUR). Das operative
EBIT sank auf - 0,9 Mio. EUR (Vj. +1,2 Mio. EUR). Trotz dieser Zahlen halten
wir jedoch an der Fertigstellung der Entwicklungen fest, auch wenn eine
deutliche Verbesserung der Ertragslage im Segment erst nach dem zweiten
Quartal einsetzen wird. Sämtliche Neuprodukte werden sich mit deutlichen
Alleinstellungsmerkmale von Wettbewerbsprodukten absetzten. Hier liegen für
die Softing Automotive die Umsätze und Margen der Zukunft!
Die Gesamtperspektive lässt für den weiteren Jahresverlauf ein anhaltend
starkes Wachstum mit guten Erträgen im Segment Industrial erwarten. Im
Segment Automotive erwarten wir eine stufenweise Verbesserung der derzeit
negativen Ertragslage. Damit stellt sich für uns der Ausblick auf das
Gesamtjahr deutlich positiver als zu Jahresbeginn erkennbar dar. Wir erhöhen
daher unsere Erwartung für den Jahresumsatz auf rund 85 Mio. EUR und
bestätigen unsere EBIT-Prognose von rund 6 Mio. EUR.
Liebe Aktionäre und Freunde von Softing, auch wenn die derzeitige
Ertragslage sicher nicht unseren Erwartungen entspricht, sind wir überzeugt,
dass Softing durch die aktuellen und die im Jahresverlauf kommenden Produkte
für die Topthemen der Zukunft gerüstet ist. Lassen Sie uns diesen Weg
zusammen beschreiten.
Ihr
Dr. Wolfgang Trier
Mitteilung zum 1. Quartal 2017
Die Quartalsmitteilung zum 31. März 2017, auf Basis des International
Accounting Standards (IAS) 34 "Interim Financial Reporting" erstellt,
enthält nicht die gesamten erforderlichen Informationen gemäß den
Anforderungen für die Erstellung des Jahresberichts und sollte in Verbindung
mit dem Konzernabschluss der Softing AG zum 31. Dezember 2016 gelesen
werden. (der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) der
am Abschlussstichtag gültigen Richtlinien des International Accounting
Standards Board (IASB) erstellt wurde.) In der Quartalsmitteilung zum
31.März 2017 wurden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden
angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016. Die
Risikostruktur der Gesellschaft hat sich zum Stichtag 31. März 2017 und in
Vorausschau auf die verbleibenden neun Monate des Jahres 2017 nicht
wesentlich gegenüber der Darstellung im Konzernabschluss zum 31. Dezember
2016 geändert. Zur Detailierung verweisen wir hierzu auf unseren
Konzernlagebericht im Geschäftsbericht 2016 Seite 7ff. Zum 31.März 2017 hat
sich keine Änderung im Konsolidierungskreis der Softing AG ergeben.
Kennzahlen des Softing-Konzerns im Überblick:
Alle Angaben in Mio. EUR Quartalsmittei- Quartalsmittei-
lung lung
1/2017 1/2016
Auftragseingang 21,8 17,7
Auftragsbestand 14,6 9,7
Umsatz 19,8 17,9
EBIT 0,5 0,7
EBIT (operativ) 0,3 0,8
EBITDA 1,5 1,9
Jahresüberschuss 0,3 0,4
Ergebnis je Aktie in EUR 0,05 0,12
(operativ)
Ertragslage
Der Softing Konzern zeigte im Umsatz im ersten Quartal 2017 insgesamt eine
gute Entwicklung, der Umsatz stieg von 17,9 Mio. EUR auf 19,8 Mio. EUR. Die
Segmente zeigten dabei ein unterschiedliches Bild, im Segment Industrial
stieg der Umsatz in den ersten drei Monaten 2017 um 27 % auf 16,0 Mio. EUR
(Vj. 12,6 Mio. EUR), im Segment Automotive sank der Umsatz von 5,3 Mio. EUR
auf 3,8 Mio. EUR.
Das EBIT stieg im Segment Industrial von -0,5 Mio. EUR auf 1,4 Mio. EUR das
EBIT (operativ), von 0,3 Mio. EUR auf 1,7 Mio. EUR, im Segment Automotive
sank das EBIT von 1,2 Mio. EUR auf -0,9 Mio. EUR das EBIT (operativ) sank
von 0,8 Mio. EUR auf -1,4 Mio. EUR.
Das operative EBIT (EBIT, bereinigt um aktivierte Entwicklungsleistungen und
deren Abschreibungen sowie Auswirkungen aus der Kaufpreisverteilung) lag
konzernweit im Berichtszeitraum bei 0,3 Mio. EUR (Vj. 0,8 Mio. EUR). Der
Rückgang liegt wie oben beschrieben im verminderten Rohertrag aus dem
Segment Automotive begründet. Das EBIT beträgt 0,5 Mio. EUR nach 0,8 Mio.
EUR im Vorjahr. Das EBITDA lag bei in den ersten drei Monaten bei 1,5 Mio.
EUR (Vj. 1,9 Mio. EUR), die EBITDA Marge bei 8% (Vj. 10%).
Der Konzernjahresüberschuss beträgt 0,3 Mio. EUR nach 0,4 Mio. EUR im ersten
Quartal des Vorjahres.
Vermögens- und Finanzlage
Die Eigenkapitalquote betrug zum 31. März 2017 62% (31. Dezember 2016 57%),
das Grundkapital der Softing AG zum 31. März 2017 unverändert 6.959.438 EUR.
Die liquiden Mittel beliefen sich zum 31. März 2017 auf 5,8 Mio. EUR (31.
Dezember 2016 10,9 Mio. EUR). Investitionen in das Sachanlegevermögen wurden
nur im geringen Umfang zu Ersatzbeschaffungen getätigt. Im ersten Quartal
wurden die finalen variablen Kaufpreiszahlungen für die Akquisition der OLDI
Online Development Inc, Knoxville/USA in Höhe von 4,1 Mio. EUR getätigt,
somit sind alle variablen Kaufpreisverpflichtungen aus der Akquisition
geleistet.
Forschung und Produktentwicklung
Softing aktivierte bilanziell in den ersten drei Monaten 2017 0,9 Mio. EUR
(Vj. 0,8 Mio. EUR) der Aufwendungen für die Entwicklung neuer und die
Weiterentwicklung bestehender Produkte. Weitere wesentliche Teile wurden
direkt als Aufwand gebucht.
Mitarbeiter
Zum 31. März 2017 waren im Softing-Konzern 425 Mitarbeiter (Vj. 426)
beschäftigt. Im Berichtsquartal wurden an die Mitarbeiter keine
Aktienoptionen ausgegeben.
Ausblick
Wir verweisen auf die Konzernprognose im Lagebricht zum Konzernabschluss
2016, Seite 22. In Summe gehen wir jetzt von einer moderaten Steigerung der
Umsätze und des Auftragseingangs auf 82-85 Mio. EUR aus. Das EBIT erwarten
wir in Höhe von 5,7 - 6,0 Mio. EUR., das operative EBIT ist mit 5,0 -5,5
Mio. EUR geplant. Auf Segmentebene wird im Segment Industrial eine starke
Steigerung und im Segment Automotive eine starke Verminderung von Umsatz,
EBIT und operativem EBIT auf Jahressicht erwartet.
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Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
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