16.03.2016 16:15:40
|
DGAP-News: Lucapa Diamond Company Limited: Bohrziele auf vorrangigem Kimberlit L259 abgegrenzt
Lucapa Diamond Company Limited: Bohrziele auf vorrangigem Kimberlit L259 abgegrenzt
DGAP-News: Lucapa Diamond Company Limited / Schlagwort(e):
Bohrergebnis/Studienergebnisse
Lucapa Diamond Company Limited: Bohrziele auf vorrangigem Kimberlit L259
abgegrenzt
16.03.2016 / 16:16
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
16. März 2016
Bohrziele auf vorrangigem Kimberlit L259 abgegrenzt
- Systematische elektromagnetische Erkundungen und Gravitationsmessungen
zusammen mit geologischen Grabungsprogrammen haben erfolgreich Zielgebiete
für das kommende Kimberlitbohrprogramm auf dem vorrangigen L259 abgegrenzt.
Die wichtigsten Punkte
- Ergebnisse der geophysikalischen Erkundung des vorrangigen L259 haben
zur Modellierung eines 78 bis 108 Hektar großen Körpers geführt, der
mit einer verwitterten oberflächennahen Struktur eines Kimberlits oder
dessen Krater übereinstimmt.
- Die Ergebnisse der elektromagnetischen (EM) Erkundung zeigen eine
starke Korrelation mit den jüngsten Ergebnissen der
Gravitationsmessungen auf L259. Das deutet an, dass durch die beiden
Erkundungen der gleiche Gesteinskörper abgebildet wurde.
- Die EM- und Gravitationsergebnisse korrelieren gut mit den geologischen
Grabungen, die auf L259 Kimberlitmaterial identifizierten.
- Diese systematischen geophysikalischen und geologischen
Arbeitsprogramme haben erfolgreich die Zielgebiete für das kommende
Bohrprogramm auf L259 abgegrenzt.
Abbildung 1: 2D EM-Leitfähigkeit (gerasterte 1777 HZ Daten) in Aufsicht,
übergelegt auf Gruben und dem Umriss des Gravitationstiefs. Es gibt eine
gute Korrelation zwischen SRVK-Kimberlit in den Gruben (grüne Kreise) und
den meisten leitenden Teilen des Gesteinskörpers und der
Gravitationsstruktur.
Lucapa Diamond Company Limited (WKN: A0M6U8 / ASX: LOM) ("Lucapa" oder "das
Unternehmen") gibt die Ergebnisse des geophysikalischen Erkundungsprogramms
über dem vorrangigen Kimberlitziel L259 (Abbildung 1) und der umliegenden
Kimberlite auf dem Diamantenprojekt Lulo in Angola bekannt.
Das Erkundungsprogramm umfasste Gravitationsmessungen und
elektromagnetische Erkundungen über L259 und eine Erweiterungserkundung
nach Osten über Kimberlit L13 und dem Kimberlitziel E217 (Abbildung 2). Die
Erkundungen über L15, der südlich des Flusses Cachuma liegt, werden zu
einem späteren Zeitpunkt durchgeführt.
Eine Orientierungserkundung wurde ebenfalls über dem bekannten
Lulo-Kimberlit L251 (Abbildungen 3 und 4) durchgeführt, um die
Interpretation des Datensatzes über dem größeren Erkundungsgebiet in der
Nähe von L259 zu unterstützen.
Abbildung 2: Erkundungsgebiet L259 und Erweiterungen nach Osten
Das Programm umfasste eine an der Oberfläche durchgeführte
Gravitationsmessung, eine am Boden durchgeführte EM-Erkundung mit
horizontalen Spulenebenen (horizontal-loop EM, HLEM) sowie eine 2D- und
3D-Modellierung der L259-Ergebnisse nach der Erkundung.
GRS Consulting aus Johannesburg wurde mit dem Entwurf der geophysikalischen
Programme und Verfahren sowie der Interpretation der Ergebnisse beauftragt.
Foundation Resources aus Australien wurde zur Unterstützung der
Interpretation und der Arbeit mit den Lulo-Geologen beauftragt, um
basierend auf den Ergebnissen, die kommenden Geländearbeiten zu planen. Die
Erkundungsarbeiten im Feld wurden von dem Beratungsunternehmen GPR
Geophysics, Botswana, durchgeführt. Richard Price (Foundation Resources)
prüfte die geophysikalischen Daten und lieferte die geologische
Interpretation.
In ihrem Bericht teilte GRS Consulting mit, dass die Erkundungsarbeiten
über L259 einen ungefähr 78 bis 108 Hektar großen, mäßig leitenden Körper
mit geringer Dichte abgegrenzt hätten, der bis in eine Tiefe von 35 bis 100
m modelliert wurde. Dies stimmte mit der verwitterten oberflächennahen
Struktur eines Kimberlits oder dessen Krater überein. Für den Bereich unter
der Zone mit geringer Dichte wurde eine dem Nebengestein ähnliche Dichte
angenommen. Der Gesteinstyp unter der Zone mit geringer Dichte kann nicht
durch die Geophysik allein bestimmt werden, da der nicht verwitterte
Kimberlit auf L13 ebenfalls eine ähnliche Dichte wie das umliegende
Schiefergestein zu haben scheint.
Der Bericht von GRS Consulting kommt zu dem Schluss: "Eine der
Hauptzielsetzungen der geophysikalischen Erkundungen war die Abgrenzung
eines Körpers auf L259 für Bohrarbeiten und die Kartierung dessen Größe und
Form. Dies wurde zweifellos erzielt mit einer guten Übereinstimmung der
Gravitationsmessungen mit den EM-Erkundungen."
Die von GRS Consulting durchgeführte 3D-Modellierung demonstrierte
ebenfalls eine beachtliche Schwankung der Leitfähigkeit innerhalb des
Körpers. Von Bedeutung ist, dass die leitfähigsten Zonen mit den
geologischen Gruben zusammenfielen, wo früher Lucapa im Zentrum des Körpers
mit niedriger Dichte anstehendes sandiges resedimentiertes
vulkanoklastisches Kimberlitmaterial (SRVK) entdeckte (siehe
Pressemitteilung vom 6. Oktober 2015).
Dies wurde durch die Orientierungserkundung auf dem Gravitationshoch des
Kimberlit L251 unterstützt, die zeigte, dass der pyroklastische Kimberlit
(PK) leitfähig war, ebenso wie die Ränder des resedimentierten
vulkanoklastischen Kimberlits (RVK).
Eine vertikale Bohrung im Zentrum der Gravitations- und EM-Anomalie wurde
ebenfalls von GRS Consulting zur Bestätigung der Beschaffenheit des Körpers
empfohlen.
Kimberlitbohrung und Explorationsprogramm - die nächsten Schritte
Die Ergebnisse der geophysikalischen Erkundung und der geologischen
Grabungen haben Lucapa die Zielabgrenzung geliefert, die für das kommende
Bohrprogramm auf L259 notwendig ist.
Das auf einem Landcruiser (Toyota) montierte Bohrgerät, das von Lucapa Ende
2015 erworben wurde, wurde im Februar nach Angola geliefert (siehe
Pressemitteilung vom 1. Februar 2016).
Dieses Mehrzweckbohrgerät wird für das anfängliche Bohrprogramm auf L259
verwendet werden. Der Beginn dieses Programms ist im April 2016 geplant,
nach Ausstellung der Arbeitsgenehmigungen für die Bohrmannschaft.
Lucapa wird den Markt über den Beginn des Bohrprogramms informieren. Die
potenziellen Ziele dieses Bohrprogramms schließen ein:
1. Die Bestätigung des Vorkommens von Kimberlitmaterial in Gebieten mit
zusammenfallender Gravitation und EM und möglicherweise tiefer
unterhalb der Erkundungsgrenzen;
2. Abgrenzung von Kimberlitmaterial, das für eine Probenentnahme und
Aufbereitung geeignet ist;
3. Extraktion von Kimberlitbohrkernproben für eine detaillierte
petrografische Analyse und Gewinnung von Indikatormineralen.
Ausgewählte Indikatormineralkörner könnten ebenfalls zur geochemischen
Analyse durch die Mikroprobe eingeschickt werden; und
4. Unterstützung der Bestimmung der internen Geologie des Körpers.
Zusätzlich zum Bohrprogramm auf L259 plant Lucapa ebenfalls die Fortsetzung
ihres Kimberlitexplorationsprogramms auf anderen nahen vorrangigen Zielen,
die im Bericht der GRS Consulting hervorgehoben werden einschließlich E217,
L13 und des kleinen magnetischen Dipols, der im Süden identifiziert wurde.
Die EM-Erkundungen und die Bohrarbeiten werden ebenfalls über dem Kimberlit
L248 durchgeführt werden, der zwischen dem alluvialen Mining Block 8 und 6
(Abbildung 2) liegt.
Lucapas Chief Executive Officer, Stephen Wetherall sagte, dass er mit den
Ergebnissen der auf L259 durchgeführten umfangreichen geophysikalischen
Erkundungen zufrieden sei. L259 befinde sich in einem vorrangigen Gebiet,
das als eine mögliche Quelle der großen und wertvollen alluvialen Diamanten
betrachtet werde, die auf Mining Block 8 und möglicherweise auf Mining
Block 6 gefördert werden.
"Wir haben uns ein systematisches Explorationskonzept in diesem Gebiet
angeeignet, seit wir L259 Ende 2015 als unser vorrangigstes Kimberlitziel
auf Lulo identifizierten", sagte Herr Wetherall.
"Unsere geophysikalischen und geologischen Arbeitsprogramme, die vor Kurzem
auf L259 abgeschlossen wurden, haben uns jetzt Zielgebiete für das kommende
Bohrprogramm geliefert."
Parameter der geophysikalischen Erkundung
Ein Scintrex CG5 Autograv und Trimble 5700 DGPS (Differential-GPS) wurden
zum Sammeln der Gravitationsdaten verwendet, während ein Apex Max-Min zur
EM (HLEM) Datensammlung mit horizontalen Spulenebenen eingesetzt wurde. Die
Daten wurden alle zwei bis drei Tage überprüft. Die Wiederholpräzision der
Ablesung, die Drift, die Standardabweichungen, die Gerätenivellierung und
GPS-Qualität wurden für die Gravitationsmessung streng überwacht. Drei
lokale Basisstationen wurden zur Korrektur der Drift verwendet sowie eine
Hauptbasisstation im Camp. Korrekturen für den Tidenhub sowie die
Höhenlage, Bouguer-Korrekturen und Korrekturen für geografische Breite
wurden durchgeführt. Anschließend wurden die Daten als
Bouguer-Gravitationsdaten in ein Datenraster in Oasis Montaj eingetragen.
Danach wurde ein regionaler Trend entfernt, um etwaige lokale Anomalien zu
verstärken.
Hinsichtlich der HLEM Max-Min Daten wurden die folgenden
Qualitätskontrollverfahren durchgeführt:
- Phasenvermischung wurde täglich zu Beginn der Messung überprüft;
- Das Vorkommen etwaiger zivilisationsbedingter Geräuschquellen wie z. B.
Stromleitungen, Zäune, Gebäude usw. wurden vermerkt;
- Präzise Abstandsmessung zwischen Sender und Empfänger; und
- Mögliche geografische Geräusche wie z. B. Flüsse, Sümpfe, Ton- und
Lateritdeckschichten wurden zur Unterstützung der Interpretation
vermerkt.
Angesichts der Colanda-Deckschichten und dem vorkommenden Kalahari-Sand
sowie der großen Regenmengen wurden von Tag zu Tag unterschiedliche
Basisniveaus festgestellt. Der Grund dafür waren die hohen Gehalte an
Restfeuchte im Boden und in den Deckschichten. Aus diesem Grund kam es an
den verschiedenen Arbeitstagen und selbst zwischen Morgen und Nachmittag zu
einer beachtlichen Schwankungsbreite der Daten. Striping trat oft auf und
die Basisniveaus mussten entweder manuell korrigiert oder die gerasterten
Daten wurden gefiltert.
Auf L251 und L259 wurden mehrere Probeläufe mit dem Apex Max-Min Gerät
durchgeführt. Dabei wurden drei verschiedene Kabellängen 50 m, 100 m und
150 m verwendet. Bei Prüfung der gesammelten Daten wurde beschlossen, dass
ein 100 m langes Kabel die rauschärmsten Ergebnisse mit dem besten
Signal-/Rausch-Verhältnis (Signal-to-Noise Ratio, SNR) lieferte. Man kam zu
dem Schluss, dass auf vier Frequenzen empfangen wird: 444 Hz, 888 Hz, 1777
Hz und 3555 Hz.
Zur Auswahl des Korrekturwerts für die Bouguer-Dichte des Nebengesteins in
dem Gebiet, ist es eine akzeptierte Methode, mehrere Dichtekorrekturen
durchzuführen und dann zu beobachten, welche dieser ein Ergebnis lieferte,
das die geringste Korrelation mit der Topografie hatte. Die Zielsetzung
jeder Gravitationsmessung ist, dass der Datensatz von der Topografie so
unabhängig wie möglich ist. In diesem Fall wurden die Bouguer-Korrekturen
für Dichten von 1,5 g/cm3 bis 2,8 g/cm3 berechnet. Für die größere
Erkundung auf L259 lagen die Gesteinsdichten, die ein Ergebnis lieferten,
das am wenigsten mit den Bergkämmen und Tälern in dem Gebiet korrelierte,
zwischen 1,8 g/cm3 und 2,0 g/cm3. Es wurde der Mittelwert von 1,9 g/cm3
ausgewählt.
Nach der Erkundung wurde eine 3D-Gravitationsmodellierung unter Verwendung
der Inversionssoftware Geosoft(TM) VOXI durchgeführt. Die Software erzeugt
einen Datenwürfel im Boden unter dem Erkundungsgebiet und trennt den Würfel
dann in kleinere Volumenelemente (Voxels) oder Zellen auf. Jeder Zelle
wurde ein Dichtekontrast mit seiner Umgebung zugewiesen und das
Gravitationsfeld wurde mit diesen Werten berechnet und mit dem aktuellen
Gravitationsfeld verglichen, das im Rahmen der Erkundung gemessen wurde.
Die Dichtewerte in jeder Zelle wurden dann in Echtzeit variiert, bis das
berechnete Gravitationsfeld mit dem gemessenen Gravitationsfeld
übereinstimmte. Das Endergebnis war ein Gesteinsvolumen mit gebündelten
Dichtewerten, die das gemessene Gravitationsfeld erklären können. Die
Eingaben in das 3D-Modell waren nur residuale Gravitationsdaten und
Höhendaten.
Der HLEM Max-Min Datensatz wurde ebenfalls unter Verwendung der
3D-Modellierungssoftware Geosoft(TM) VOXI modelliert. Es sollte erwähnt
werden, dass das Max-Min ein EM-Gerät mit geringer Eindringtiefe ist, wo
aufgrund der Geometrie und der Kabellänge eine Eindringtiefe von über 40
bis 50 m nicht erwartet werden kann.
Der Modellierungsvorgang ist wie im Gravitationsabschnitt, außer dass die
Variable die Leitfähigkeit ist und nicht der Dichtekontrast.
Selbstverständlich wurde eine schrittweise Neuausrichtung durchgeführt. Die
Max-Min EM-Modellierung ist komplexer als die Gravitationsmodellierung, da
die Basisniveaus der phasengleichen und phasenverschobenen Daten von Linie
zu Linie und von Tag zu Tag konform sein müssen. Um dies für eine Erkundung
zu erreichen, wo jede Linie abweichende Werte der Bodenfeuchte aufwies,
wurde eine statistische Annäherung verwendet. Der Mittelwert für jede
Frequenz der phasengleichen und phasenverschobenen Daten wurde berechnet
und anschließend wurde der gesamte Datensatz der Erkundung durch den
Mittelwert auf "Null" neu ausgerichtet. Dadurch wurde erreicht, dass der
Kontrast der Leitfähigkeit und nicht die Leitfähigkeit berechnet wurden, da
die Hintergrundleitfähigkeit gelöscht wurde. Dies hatte in keiner Weise
eine Auswirkung auf die Anomalien, der Schwerpunkt der Erkundung.
Die Zielsetzung dieser Modellierung war die Bestätigung der Größe, der
Gestalt und der Tiefenerstreckung des Körpers, die aus den
Gravitationsdaten interpretiert wurde. Alle vier Frequenzen sowohl die
phasengleichen als auch die phasenverschobenen Daten konnten umgehend
modelliert werden und das Ergebnis war ein Leitfähigkeits-Voxel
(Volumenelemente) das gestutzt werden konnte, um die leitfähigsten Zonen
innerhalb des Voxel zu zeigen Dies konnte in eine solide 3D Iso-surface
umgewandelt werden und wurde anschließend als ein 3D dxf zum Import in eine
andere 3D-Visualisierungssoftware exportiert.
Orientierungserkundung
Zum Test der Gravitations- und EM-Messgeräte unter Betriebsbedingungen
wurde der bekannte Lulo-Kimberlit L251 getestet, um die Erkundungsmethoden
zu etablieren und zu verfeinern.
Die Testarbeiten über Kimberlit L251 zeigten ein deutliches
Gravitationshoch sowie eine gut definierte mäßige EM-Anomalie (Abbildungen
3 und 4). Die Umrisse dieser Anomalien korrelierten gut mit den bestehenden
aeromagnetischen Daten. Dieses Ergebnis zeigte, dass beide Verfahren zum
Nachweis und zum Kartieren der Kimberlite in diesem Gebiet verwendet werden
können, besonders bei nicht magnetischen Kimberliten. Obwohl die am Boden
gemessene Gravitation als ein Nachfolge-Hilfsmittel verwendet werden
könnte, so zeigten die EM-Ergebnisse, dass eine luftgestützte EM-Erkundung
eine effektivere Methode für die regionale Exploration ist.
Abbildung 3: residuales Gravitationsergebnis für den Lulo-Kimberlit L251
Abbildung 4: HLEM Max-Min Signal über Lulo-KimberlitL251,phasenverschobene
Frequenz von 1777 Hz
L259 3D-Gravitation
Die Ergebnisse der 2D-Gravitationsmessung wurden in der Pressemitteilung am
1. Februar 2016 veröffentlicht. Die Eingaben in das 3D-Modell umfassten nur
die residualen Gravitationsdaten und die Höhendaten. Die anfängliche
Berechnung war unbeschränkt, da es kein Bohrloch oder dreidimensionale
geologische Daten gab, sie einzuschränken. Nach der anfänglichen Berechnung
konnte eine schrittweise Neuausrichtung durchgeführt werden, um die
Software dazu zu bringen, wo möglich die niedrigsten oder höchsten Werte zu
gruppieren. Es gab eine Anzahl von Zonen mit höherer Dichte innerhalb des
blauen Gravitationstiefs, die als Xenolithe interpretiert werden. An der
Oberfläche fällt das Modell mit der Geologie im Untergrund, die in den vor
dem geophysikalischen Programm ausgehobenen Gruben angetroffen wurde, im
Allgemeinen zusammen.
In der Tiefe neigt sich das uneingeschränkte Gravitationsmodell nach innen
(Abbildung 5) und endet in ca. 600 m unter der Oberfläche in einem ungefähr
30 Hektar großen Körper. Die einzige bekannte lokale Geologie, die zu
dieser Interpretation passt, ist ein Kimberlitkrater und Diatrema.
Abbildung 5: 3D-Hülle, die die Grenzfläche zum Nebengestein zeigt,
modelliert aus den Gravitationsdaten. Gesehen von Südosten. Das 3D-Modell
extrapoliert die Hülle auf Hunderte von Metern. Das 2D-Modell zeigt jedoch,
dass dies zu viel ist und die Zone mit geringer Dichte sehr wahrscheinlich
35 bis 100 m mächtig ist.
L259 Max-Min EM 2D u. 3D
Die gefilterten HLEM Max-Min Daten (1777 Hz phasengleich) sind in Abbildung
1 zu sehen. Die Frequenzen von 444 Hz und 888 Hz zeigten ähnliche
Ergebnisse. Die gefilterten phasenverschobenen Daten besonders für die am
tiefsten eindringende Frequenz von 444 Hz waren gut. Die Frequenz mit der
geringsten Eindringtiefe (3555 Hz) wurde durch den Feuchtgehalt und die
zum größten Teil undurchdringlichen Deckschichten in diesem Gebiet stark
beeinflusst.
Die Ergebnisse der 3D-Modellierung sind in Abbildung 6 zu sehen. Nur die
leitfähigsten Teile des Gesteinskörpers werden gezeigt. Es gibt einen
starken Zusammenhang dieser Zonen mit den Bereichen, wo Kimberlit (SRVK) in
den Gruben gefunden wurde. Dies deutet an, dass der SRVK leitfähig ist wie
der Kimberlit bei L251.
Es zeigt ebenfalls, dass der SRVK nicht im gesamten Gesteinskörper mit
geringer Dichte vorkommt, aber vor allem auf das Zentrum beschränkt ist.
Wir wissen aus den Gruben im Süden und Norden, dass diese Sedimentgesteine
enthalten, die einen höheren Widerstand haben. Demzufolge bilden die
Max-Min Daten das Innere des Körpers ab.
Aufgrund der Art der EM- und Gravitationsdatentechnik kann nur der
oberflächennahe Umriss sicher mithilfe des Datensatzes abgebildet werden,
wobei das Modell zur Tiefe zu für eine Interpretation offen bleibt.
Abbildung 6: 3D-Leitfähigkeit in Aufsicht, über den Gruben und dem Umriss
des Gravitationstiefs. Modellierung aus 3 Frequenzen, 444, 888 und 1777 Hz.
Es gibt eine gute Korrelation wischen dem SRVK-Kimberlit in den Gruben
(grüne Kreise) und den meisten leitenden Teilen des Gesteinskörpers und der
Gravitationsstruktur.
Zusammenfassung
Es gibt eine ausgezeichnete Korrelation zwischen den Umrissen des
L259-Körpers mit geringer Dichte, der im Rahmen der Gravitationsmessung
auskartiert wurde und dem mäßig leitenden Körper, der im Rahmen der
EM-Erkundung auskartiert wurde. Die Größe des kartierten Körpers liegt
zwischen 78 und 108 Hektar. Im Einzelnen zeigt die 3D-Modellierung der
Max-Min EM-Daten, dass es eine beachtliche Schwankungsbreite der
Leitfähigkeit innerhalb des Körpers gibt und dass die leitfähigsten Zonen
gut mit den Gruben korrelieren, wo Kimberlit (SRVK) im Zentrum des
Gesteinskörpers angetroffen wurde.
Dies ist in Übereinstimmung mit der Testerkundung auf L251, die zeigt, dass
der PK-Kimberlit leitfähig ist sowie die Ränder des RVK-Kimberlits. Der
Kimberlitkörper L259 zeigt jedoch ein Gravitationstief, während der
Kimberlit L251 ein Gravitationshoch zeigt.
Die bis dato aufgezeichneten geophysikalischen Daten sind einheitlich mit
jenen des verwitterten oberflächennahen Umrisses eines Kimberlits oder
dessen Krater. Der SRVK-Kimberlit wurde anstehend innerhalb des Zentrums
des Kimberlitkörpers gefunden. Dieser ist leitfähig wie auf L251. Die
Gravitationsanomalie hat einen flachen Boden. Was unter der Zone mit
geringer Dichte liegt, was als Teil eines Diatrema/Kraters interpretiert
wird, besitzt die gleiche modellierte Dichte wie das Nebengestein. Dies
schließt nicht die Möglichkeit des Vorkommens eines Kimberlitschlotes in
der Tiefe aus, der die gleiche Dichte wie das Nebengestein besitzt.
Das Mehrzweckbohrgerät wird zuerst auf die Geologie auf L259 anvisieren,
die durch die obigen Programme dargestellt wurde Die umliegenden
Kimberlitziele in diesem vorrangigen Gebiet werden danach abgebohrt. Ferner
werden die gewonnenen Bohrkerne die weitere Verfeinerung der Petrophysik
(Dichte und magnetische Suszeptibilität) unterstützen, um den
3D-Modellierungsprozess weiter zuentwickeln.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
STEPHEN WETHERALL
CHIEF EXECUTIVE OFFICER
Tel. +61 8 9381 5995
general@lucapa.com.au
www.lucapa.com.au
MILES KENNEDY
CHAIRMAN
Tel. +61 8 9381 5995
general@lucapa.com.au
www.lucapa.com.au
AXINO GmbH
Neckarstraße 45
73728 Esslingen am Neckar
Tel. +49-711-82 09 72 11
Fax +49-711-82 09 72 15
office@axino.com
www.axino.com
Dies ist eine Übersetzung der ursprünglichen englischen Pressemitteilung.
Nur die ursprüngliche englische Pressemitteilung ist verbindlich. Eine
Haftung für die Richtigkeit der Übersetzung wird ausgeschlossen.
---------------------------------------------------------------------------
16.03.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------------
445967 16.03.2016
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Lucapa Diamond Company Ltdmehr Nachrichten
Keine Nachrichten verfügbar. |