05.02.2018 06:33:42
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DGAP-Adhoc: Geschäftsjahr 2017: Jahresgewinn der Energiedienst Holding AG liegt fast auf Vorjahresniveau
Geschäftsjahr 2017: Jahresgewinn der Energiedienst Holding AG liegt fast auf Vorjahresniveau
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EQS Group-Ad-hoc: Energiedienst Holding AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
Geschäftsjahr 2017: Jahresgewinn der Energiedienst Holding AG liegt fast auf
Vorjahresniveau
05.02.2018 / 06:34 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Energiedienst Holding AG
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CH-5080 Laufenburg
Telefon +41 62 869-2222
www.energiedienst.ch
5. Februar 2018
Presseinformation
Geschäftsjahr 2017: Jahresgewinn der Energiedienst Holding AG liegt fast auf
Vorjahresniveau
- EBIT um 10,7 Mio. Euro geringer als Vorjahreswert
- Projektabbruch Pumpspeicherkraftwerk belastet EBIT mit 10,6 Mio. Euro
- Verwaltungsrat beantragt bei der Generalversammlung eine unveränderte
Dividende von
CHF 1,00 je Aktie
Laufenburg. "2017 war ein forderndes Jahr für die Energiedienst-Gruppe. Wir
sind mit grossem Engagement dabei, unsere Strategie umzusetzen. Das bedeutet
auf der einen Seite, neue Märkte zu erschliessen und auf der anderen Seite
uns intern neu zu finden", sagt Martin Steiger, Vorsitzender der
Geschäftsleitung der Energiedienst Holding AG. "Erfreulich ist, dass unser
Jahresgewinn nur knapp unter dem des Vorjahrs liegt."
Der Jahresgewinn reduzierte sich nur von 31,2 Mio. Euro auf 30,6 Mio. Euro.
Mit 34,6 Mio. Euro fällt das betriebliche Ergebnis vor Zinsen und Steuern
(EBIT) im Geschäftsjahr 2017 um 10,7 Mio. Euro geringer aus als im Vorjahr.
Der Betriebsertrag lag 2017 bei 911 Mio. Euro. Er sank im Vergleich zum Jahr
2016 um 43 Mio. Euro. Der Stromabsatz nahm um rund 8 Prozent auf 8,1 Mrd.
Kilowattstunden (kWh) ab (Vorjahr: 8,8 Mrd. kWh).
Hauptursache für den Rückgang des Ergebnisses war der Abbruch des Projekts
Neubau Pumpspeicherkraftwerk Atdorf. Er belastete den EBIT einmalig mit 10,6
Millionen Euro überaus stark. Über die Beteiligung von 12,5 Prozent am
Partnerkraftwerk Schluchseewerk AG trägt die Energiedienst-Gruppe
vertraglich entsprechend der Beteiligungsquote die anteiligen Vorlaufkosten.
Ohne diesen einmaligen Sondereffekt hätte die Energiedienst-Gruppe 2017 auch
ein betriebliches Ergebnis in etwa auf Vorjahresniveau erreicht. "Für unser
Unternehmensergebnis war der Abbruch des Projekts Pumpspeicherkraftwerk
Atdorf natürlich weniger schön. Aber langfristig betrachtet war dies die
richtige Entscheidung", kommentiert Martin Steiger.
Auch die Tiefststände der Energiepreise aus dem Jahr 2016 belasteten das
Ergebnis 2017 mit 9,2 Mio. Euro. Seit Mitte 2017 steigen die Future-Preise
an der EEX-Strombörse, sodass 2017 keine weiteren Zuführungen zu den
Drohverlustrückstellungen für langfristige Beschaffungsverträge notwendig
waren. Die Energiepreise scheinen nun die Talsohle erreicht zu haben und
steigen leicht. Wegen des Produktionshedgings werden sich die steigenden
Energiepreise aber erst nach 2018 positiv im Betriebsergebnis der
Energiedienst-Gruppe bemerkbar machen.
Mit verschiedenen Massnahmen steigerte die Energiedienst-Gruppe ihre
Effizienz. Der Effekt war im Geschäftsjahr 2017 rund 2,0 Mio. Euro.
Beispiele für diese Massnahmen sind Optimierungen im Kraftwerksbereich und
im Vertrieb sowie der Ausbau von Kleinwasserkraftwerken. Positiv auf das
Ergebnis wirkten sich vor allem auch Kapitalmarkteffekte auf
Pensionsrückstellungen aus.
Die Eigenkapitalquote vor Gewinnausschüttung ist mit 53 Prozent leicht
gegenüber 2016 (Vorjahr: 52 Prozent) gestiegen und sehr robust. Der Cash
Flow verringerte sich von 59 Mio. Euro im Jahr 2016 auf 25 Mio. Euro. Der
Rückgang ist auf die operative Ergebnisbelastung durch die Energiepreise,
Sondereffekte im Jahr 2016 sowie einen höheren Mittelabfluss aus der
Investitionstätigkeit zurückzuführen.
"Der Energiemarkt der Zukunft wird digital, erneuerbar und dezentral. Darauf
stellen wir uns mit unserer Strategie ein. Im vergangenen Jahr haben wir
dazu wichtige Weichen gestellt", so Martin Steiger. Mitte des Jahres hat die
Energiedienst-Gruppe die Mehrheit an der winsun AG aus dem Wallis übernommen
und damit die Kompetenz in der Photovoltaik ausgebaut. Das Start-up ist
Anbieter intelligenter und nachhaltiger Energiesystemlösungen vor allem im
Privatkundenbereich. Zweite grosse Beteiligungsaktion der Unternehmensgruppe
war die Übernahme der Mehrheit an der Bonndorfer Messerschmid Energiesysteme
GmbH. Ihre Kernkompetenz liegt in Wärmelösungen vor allem für Kunden aus dem
gewerblichen und kommunalen Bereich. Martin Steiger ergänzt: "Mit diesen
beiden neuen Unternehmen in unserer Gruppe wollen wir unsere Vision, unseren
Kunden ihre eigene Energiewende zu verwirklichen, weiter konkretisieren."
Damit die Zusammenarbeit innerhalb der Unternehmensgruppe gut funktioniert,
hat sie ihre Spitzenorganisation 2017 neu aufgestellt. Nun bringen die
Geschäftseinheiten "Deutschland" beziehungsweise "Schweiz" das
Bestandsgeschäft in den jeweiligen Märkten voran. Die Geschäftseinheit "Neue
Geschäftsfelder" bündelt die Themen Photovoltaik, Elektromobilität und
Wärme. Sie koordiniert auch die gesellschaftsübergreifende Zusammenarbeit
für diese Felder in der Unternehmensgruppe.
Strom- und Gasabsatz
Die Energiedienst-Gruppe verkaufte im Geschäftsjahr 2017 mit 8.078 Mio. kWh
8 Prozent weniger Strom als 2016 (Vorjahr: 8.785 Mio. kWh). Wesentlicher
Anteil an dem Rückgang hatte der Absatz im Verbundgeschäft, der um 618 Mio.
kWh sank, da die Swap-Geschäfte, die im Vorjahr noch bei 461 Mio. kWh
gelegen hatten, aufgrund ausgelaufener Verträge nicht mehr fortgeführt
wurden.
Die Energiedienst-Gruppe konnte den Rückgang des Stromabsatzes an Kunden
verringern. Im Jahr 2017 sank er nur um 89 Mio. kWh auf 4.442 Mio. kWh. Im
Vorjahr lag der Rückgang noch bei 291 Mio. kWh. Bei den Privat- und
Gewerbekunden in Deutschland ist es gelungen, den Rückgang trotz eines
weiterhin starken Wettbewerbs zu stoppen. Stärkere Vertriebsaktivitäten
zeigten Wirkung. Der Absatz an Geschäftskunden in Deutschland ging hingegen
mit 294 Mio. kWh weniger verkauftem Strom wie auch in den Vorjahren weiter
zurück. Dies liegt im Wesentlichen am Grosskundensegment. In der Regel kann
in dieser Kundengruppe kein ausreichender Ergebnisbeitrag mehr erzielt
werden. Energiedienst schliesst hier nur noch Verträge ab, wenn die Marge
ausreichend ist. Der Stromabsatz an Kunden in der Schweiz erhöhte sich um
144 Mio. kWh. Sowohl der Absatz an Geschäftskunden als auch Weiterverteiler
entwickelte sich aufgrund der verstärkten Vertriebsaktivitäten positiv.
Beim Gasabsatz konnte die Energiedienst-Gruppe wegen des Wettbewerbsdrucks
und des warmen Winters die Wachstumszuwächse der vergangenen Jahre im
Geschäftsjahr 2017 nicht fortsetzen. Mit 270 Mio. kWh lag der Absatz knapp
unter dem Vorjahreswert.
Stromerzeugung
Da die Wasserführung am Hochrhein und im Einzugsgebiet der EnAlpin deutlich
unter den langjährigen Erwartungen lag, erzeugten auch die eigenen und
teileigenen Wasserkraftwerke im vergangenen Jahr mit rund 2,9 Mrd. kWh rund
6 Prozent weniger Strom als in durchschnittlichen Jahren.
Investitionen
Die Bruttoinvestitionen lagen 2017 mit 59,7 Mio. Euro um 0,3 Mio. Euro
leicht über dem Vorjahresniveau. Die grössten Investitionen flossen in die
Erneuerung der Netzanlagen, in bestehende Produktionsanlagen, in die
Ertüchtigung und den Neubau von Kleinwasserkraftwerken, in Projekte für
Wärme- und Energielösungen sowie in den Erwerb von Beteiligungen.
Energiedienst konnte die Investitionen vollständig über den Geldfluss der
Betriebstätigkeit in Höhe von 69,2 Mio. Euro finanzieren.
Segmentberichterstattung
Im Segment Deutschland ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang des EBIT um
9,1 Mio. Euro zu verzeichnen. Darin spiegeln sich vor allem die einmaligen
Kosten für den Projektabbruch Atdorf wider.
Der EBIT im Segment Schweiz ist gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Mio. Euro
gesunken. Wesentliche Gründe sind negative Effekte aufgrund der rückläufigen
Grosshandelspreise. Der Schweizer Photovoltaik-Markt ist derzeit
verunsichert. Dies führt zu negativen Ergebnissen bei den Gesellschaften,
die für die Unternehmensgruppe im PV-Geschäft tätig sind.
Anträge an die Generalversammlung
Der Verwaltungsrat der Energiedienst Holding AG wird der Generalversammlung
am
23. März 2018 eine unveränderte Dividende in Höhe von CHF 1,00 je Aktie mit
Nennwert CHF 0,10 vorschlagen. Die Ausschüttungsquote liegt bei 88 Prozent.
Ausblick
Die Energiedienst-Gruppe wird sich in den kommenden Jahren weiter vom
traditionellen Energieversorger zum innovativen Energiedienstleister
entwickeln. Diese Entwicklung baut auf dem etablierten Bestandsgeschäft auf.
Die Erzeugung von Ökostrom aus eigenen und teileigenen Wasserkraftwerken,
das Portfoliomanagement, die Verteilung des Stroms über eigene
Netzgesellschaften sowie der Vertrieb von Strom und Gas bilden das Rückgrat.
Nachhaltige Effizienzsteigerung werden die Marktfähigkeit sichern. Die
Erholung der Energiepreise, die Mitte 2017 eingetreten ist, wird zu
künftigen Ergebnisverbesserung führen, sofern die Erholung nachhaltig und
durchgreifend ist. Mit Netzkonzessionen steht die Energiedienst-Gruppe 2018
in einem intensiven Vergabewettbewerb. Die Rekommunalisierung wird in Teilen
des bisherigen Netzgebietes Deutschland ab 2019 zu Veränderungen führen, die
die Unternehmensgruppe zusammen mit den Kommunen aktiv gestalten wird.
Die Unternehmensgruppe wird in den neuen Geschäftsfeldern wachsen und mit
neuen Produkten intelligente Energiesystemlösungen für die Energiewende zu
Hause entwickeln.
Die Energiedienst-Gruppe rechnet bei durchschnittlicher Wasserführung im
Geschäftsjahr 2018 mit einem EBIT von 40 bis 50 Millionen Euro.
Wegen der geänderten Organisations- und Führungsstruktur passt die
Energiedienst-Gruppe zum Halbjahresabschluss 2018 die
Segmentberichterstattung an.
Zusatzinformationen
Geschäftsjahr 2017: Stromabsatz in Mio. Kilowattstunden
2017 2016 Veränderung
Gesamt
Absatz Deutschland
Privat- und Gewerbekunden 724 723 0,1%
Geschäftskunden 2.165 2.459 -12,%
Weiterverteiler 606 546 11,1%
Absatz an Kunden in Deutschland 3.495 3.728 -6,2%
Absatz Schweiz
Geschäftskunden 554 441 25,5%
Weiterverteiler 358 327 9,5%
Quotenkonsolidierte Gesellschaften 36 35 1,0%
Absatz an Kunden in der Schweiz 947 803 17,9%
Gesamt-Stromabsatz an Kunden 4.442 4.531 -2,0%
Verbundgeschäft
Portfolio-Bewirtschaftung 3.357 3.480 -3,5%
SWAP-Geschäfte 0 461 -100,0%
Durchlaufende regulatorische Geschäfte 279 313 -10,8%
Absatz im Verbundgeschäft 3.636 4.254 -14,5%
Gesamtabsatz 8.078 8.785 -8,0%
Zahlen sind kaufmännisch gerundet
Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2017
2017 2016 Veränderung
Bilanzsumme in Mio. 1.376 1.411 -2,5 %
EUR
Betriebsertrag in Mio. 911 954 -4,5 %
EUR
EBIT in Mio. 35 45 -23,6 %
EUR
EBIT Segment Deutschland in Mio. 31 40 -23,0 %
EUR
EBIT Segment Schweiz in Mio. 4 6 -28,0 %
EUR
Ertragssteuern in Mio. -9 -11 -18,0 %
EUR
Jahresgewinn in Mio. 31 31 -1,9 %
EUR
Eigenkapital der Aktionäre in Mio. 724 729 -0,7 %
der EDH EUR
Eigenkapitalquote in % 53 52 +1,9 %
Free Cash Flow in Mio. 25 59 -57,3 %
EUR
Bruttoinvestitionen in Mio. 60 59 +0,5 %
EUR
Mitarbeitende MAK / Anzahl 840 / 771 / 8.6 % /
994 845 17,2%
Die Präsentation zur Bilanzpressekonferenz der Energiedienst Holding AG
steht nach der Bilanzpressekonferenz unter www.energiedienst.de/investor zum
Download bereit.
Disclaimer
Alle Aussagen dieses Berichts, die sich nicht auf historische Fakten
beziehen, sind Zukunftsaussagen, die keinerlei Garantie bezüglich
zukünftiger Leistungen gewähren. Sie beinhalten Risiken und Unsicherheiten
einschliesslich, aber nicht beschränkt auf zukünftige globale
Wirtschaftsbedingungen, Devisenkurse, gesetzliche Vorschriften,
Marktbedingungen, Aktivitäten der Mitbewerber sowie andere Faktoren, die
ausserhalb der Kontrolle des Unternehmens liegen.
Unternehmensinformation
Die Energiedienst-Gruppe ist eine regional und ökologisch ausgerichtete
deutsch-schweizerische Aktiengesellschaft. Das Energieunternehmen erzeugt
Ökostrom aus Wasserkraft und vertreibt Strom sowie Gas. Eigene
Netzgesellschaften versorgen die Kunden mit Strom. Zudem wächst
Energiedienst in neuen Geschäftsfeldern, die die dezentrale erneuerbare und
digitale Energiewelt der Zukunft ermöglichen. Für die Energiewende ihrer
Kunden bietet die Unternehmensgruppe intelligent vernetzte Produkte und
Dienstleistungen, darunter Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen,
Stromspeichersysteme und Elektromobilität nebst E-CarSharing. Die
Energiedienst-Gruppe beliefert über 270.000 Kunden mit Strom. Sie
beschäftigt knapp 1.000 Mitarbeitende, davon etwa 50 Auszubildende. Zur
Gruppe gehören die Energiedienst Holding AG, die Energiedienst AG, die ED
Netze GmbH, die EnAlpin AG im Wallis sowie die Tritec AG und die winsun AG.
Die Energiedienst Holding AG ist eine Beteiligungsgesellschaft der EnBW
Energie Baden-Württemberg AG in Karlsruhe.
Mehr Infos unter: www.energiedienst.de/presse
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Zusatzmaterial zur Meldung:
Dokument: http://n.eqs.com/c/fncls.ssp?u=YHEGCUIURU
Dokumenttitel: PM Bilanz-PK EDH 2018
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Ende der Ad-hoc-Mitteilung
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Energiedienst Holding AG
Basler Strasse 44
5080 Laufenburg
Schweiz
Telefon: +41 62 / 869-2222
Fax: +41 62 / 869-2100
E-Mail: info@energiedienst.de
Internet: www.energiedienst.ch
ISIN: CH0039651184
Valorennummer: A0Q40B
Börsen: SIX Swiss Exchange
Ende der Mitteilung EQS Group News-Service
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649233 05.02.2018 CET/CEST
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