Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro nachmittags nahe 1,13 Dollar

Weder der enttäuschende ifo-Index zur Stimmung deutscher Manager, noch die deutlich erholten Auftragseingänge in den USA konnten das Aufwerten des Euro zum Dollar dabei bremsen. So hat die US-Industrie im Juli überraschend viele Bestellungen an Land gezogen. Die Order für langlebige Güter stiegen um 4,4 Prozent zum Vormonat, allerdings gab es im Juni auch einen Rückgang von 4,2 Prozent der nun wettgemacht wurde. Ökonomen hatten lediglich einen Anstieg von 3,3 Prozent erwartet.

Enttäuschend fiel unterdessen der von Markit ermittelte US-Einkaufsmanagerindex der Dienstleister aus, der im August 50,9 anstatt der prognostizierten 51,8 Punkte erreichte. Zudem ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA gesunken. In der vergangenen Woche ging sie um 1.000 auf 261.000 zurück, Bankvolkswirte hatten 4.000 Anträge mehr erwartet.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,1290 (zuletzt: 1,1268) Dollar ermittelt und liegt damit 3,70 Prozent über dem Ultimowert 2015 von 1,0887 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8557 (0,8513) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,0905 (1,0891) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 113,45 (112,95) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 27,026 (27,022) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 309,80 (309,99) Forint je Euro ermittelt.

Heute Früh lag der Euro noch bei 1,1266 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,1262 bis 1,1298 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,1290 (zuletzt: 1,1280) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 16.00 Uhr bei 100,49 im Mittel (zuletzt: 100,37).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.324,50 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.327,25 im Nachmittags-Fixing am Mittwoch.

(Schluss) emu/mad

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