Dollarkurs
18.07.2025 09:38:00
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Devisen (Früh) - Euro mit Kursgewinnen zum US-Dollar
Der Euro hat sich am Freitag im Frühhandel mit Aufschlägen gegenüber dem US-Dollar gezeigt. Die Gemeinschaftswährung kostete gegen 8.50 Uhr 1,1619 Dollar und lag damit über dem Wert vom Vorabend bei 1,1583 Dollar.
"Der Euro hat zum US-Dollar nach einem kurzen Ausflug über die 1,17er Marke infolge der später dementierten Powell-Entlassungspläne wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Das Risiko einer Korrekturausdehnung ist mit dem Rutsch unter die 21-Tagelinie erhöht", schreiben die Experten der Helaba zur aktuellen Situation.
Spekulationen um eine vorzeitige Entlassung von US-Notenbankchef Jerome Powell bleiben aber weiterhin im Fokus der Marktteilnehmer. Zwar hatte US-Präsident Trump solche Meldungen dementiert, "dennoch lassen sich Sorgen vor einer Einflussnahme der US-Administration auf die FOMC-Entscheidung nicht ganz ausräumen", schreiben die Experten der Helaba.
Die Mehrheit der FOMC-Mitglieder scheine sich dem politischen Druck aber zu widersetzen, so die Experten weiter. US-Notenbankdirektor Christopher Waller allerdings hat am Donnerstag erneut für eine Zinssenkung auf der nächsten Sitzung der Fed Ende Juli plädiert. Waller wird neben anderen als ein möglicher Nachfolger Powells gehandelt, dessen Amtszeit im Mai 2026 abläuft.
Datenseitig kamen Zahlen aus Deutschland. Dort hat sich der Rückgang der Preise auf Herstellerebene etwas beschleunigt. Im Jahresvergleich gingen die Erzeugerpreise im Juni um 1,3 Prozent zurück, im Mai waren sie um 1,2 Prozent gesunken. Analysten hatten den erneuten Preisrückgang im Juni in dieser Stärke erwartet. Im Monatsvergleich stiegen die Erzeugerpreise um 0,1 Prozent, wie das Bundesamt weiter mitteilte. Auch dies war erwartet worden.
Im weiteren Verlauf stehen heute Zahlen aus den USA im Fokus. Am Nachmittag werden Daten zu den US-Baubeginnen - und Genehmigungen für Juni sowie das Michigan Sentiment für Juli veröffentlicht.
Gegenüber dem japanischen Yen konnte der Euro ebenfalls zulegen und kletterte auf 172,98 Yen. In Japan hat sich die Kerninflation im Juni verlangsamt. Dennoch blieb sie über dem Zielwert der Zentralbank von zwei Prozent, was auf einen anhaltenden Preisdruck hinweist. Der landesweite Kern-Verbraucherpreisindex (CPI), der die volatilen Kosten für frische Lebensmittel ausschließt, stieg im Juni um 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und entsprach damit einer mittleren Marktprognose.
kat/prtas
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