Devisen (Früh) - Euro bei 1,0401 US-Dollar

"Der Euro bleibt zum US-Dollar unter Druck", kommentierten die Experten der Helaba die derzeitige Entwicklung der Gemeinschaftswährung. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Donnerstag zum fünften Mal seit vergangenem Sommer die Zinsen im Euroraum gesenkt. Der Einlagenzins wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent verringert. Ökonomen erwarten auf der nächsten Zinssitzung eine weitere Senkung.

Datenseitig kamen bereits Zahlen aus Deutschland. Die deutschen Einzelhändler haben ihren Umsatz 2024 gesteigert. Er ist im Vergleich zu 2023 um 2,5 Prozent gewachsen, preisbereinigt fiel der Umsatzzuwachs mit 1,1 Prozent zwar nicht ganz so deutlich aus - es gibt aber erstmals seit zwei Minusjahren ein Plus.

Für Impulse könnten im weiteren Verbraucherpreise für Deutschland und Frankreich sorgen, in den USA stehen die Konsumausgaben sowie PCE Deflatoren im Kalender. Der PCE-Kerndeflator ist der von der US-Notenbank Fed bevorzuge Inflationsmaß.

"Ein trendmäßiger Rückgang der Jahresrate wäre vonnöten, um der Fed ein Argument für eine Lockerung der Geldpolitik zu geben. Danach sieht es derzeit aber nicht aus. Erwartet wird ein unveränderter Wert von 2,8 Prozent. Bei dem Gesamtdeflator zeichnet sich eine höhere Jahresrate ab und so werden die Zinssenkungserwartungen vermutlich gedämpft bleiben", schreiben die Experten der Helaba im Vorfeld.

kat/ger

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