Deutschland: Airlines mit höheren Gebühren belegt

   Von Kirsten Bienk

   Airlines müssen im kommenden Jahr mehr Geld für sicheres Fliegen zahlen. Die Deutsche Flugsicherung erhöht mit Jahresbeginn 2013 ihre Gebühren für Starts und Landungen an deutschen Flughäfen um 11,8 Prozent. Außerdem steigen die Kosten für das Durchfliegen des oberen deutschen Luftraums.

   Für die Passagiere bedeutet dies aber nicht automatisch auch höhere Ticketpreise. Der harte Wettbewerb könnte verhindern, dass die Fluggesellschaften diese Zusatzbelastungen an ihre Kunden weitergeben.

   Lufthansa und Air Berlin wollten sich nicht direkt dazu äußern, doch der Bundesverband Deutscher Fluggesellschaften (BDF), der die Carrier gegenüber Wirtschaft und Politik vertritt, ist entsetzt. "Dieser Gebührenschock ist ein Schlag ins Gesicht für alle deutschen Airlines und ihre Mitarbeiter, die derzeit mit großen Anstrengungen und innerbetrieblichen Kostensenkungsprogrammen versuchen, jeden Cent einzusparen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten", kritisierte BDF-Geschäftsführer Michael Engel. Die Fluggesellschaften leiden schon unter der deutschen Luftverkehrssteuer, die sie im Vergleich zu ihren internationalen Wettbewerbern überproportional belastet.

   Der Verband fordert deswegen die Regierung auf, die Kostensteigerungen bei der bundeseigenen Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS) zu begrenzen. Denn bereits im Vorjahr hatte das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung die An- und Abfluggebühren um 5,1 Prozent angehoben. Grund für die aktuelle Erhöhung sind deutlich gestiegene Personalkosten und Pensionslasten.

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   November 08, 2012 09:19 ET (14:19 GMT)

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