Deutsche Telekom hofft auf mehr Geld für "letzte Meile"

   Die Deutsche Telekom hat nimmt erneut Anlauf für eine Anhebung der Gebühren für die Vermietung der sogenannten letzten Meile. Bei der Bundesnetzagentur beantragte der Bonner Telekomriese nun ein Entgelt von monatlich 12,37 Euro für die Überlassung der Teilnehmeranschlussleitung (TAL).

   Bislang zahlen andere Telekommunikationsunternehmen der Deutschen Telekom 10,08 Euro für die Nutzung der sogenannten letzten Meile. Als "letzte Meile" wird in Telekommunikationsnetzen der Abschnitt der Leitung zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Anschluss beim Kunden bezeichnet.

   In den vergangenen Jahren ist die Telekom mit ihren Anträgen auf höhere TAL-Entgelte allerdings stets gescheitert: Seit 1999 hat die Bundesnetzagentur die Gebühren für die letzte Meile von damals 12,98 Euro auf gegenwärtig 10,08 Euro kontinuierlich gesenkt.

   Der DAX-Konzern begründete seinen neuerlichen Anlauf auf eine Gebührenerhöhung damit, dass ein Ausgleich für höhere Kosten und allgemeine Preissteigerung erforderlich sei.

   Im Sommer hatte EU-Kommissarin Neelie Kroes laut der Deutschen Telekom eine investitionsfreundlichere Regulierung zugesagt und langfristig stabile Preise für die letzte Meile angekündigt, die auch Faktoren wie die allgemeine Preissteigerung berücksichtigen sollen. Die Telekom nehme Neelie Kroes beim Wort und erwarte konkrete Anreize für ihre milliardenschweren Investitionsvorhaben, sagte Telekom-Deutschland-Chef Niek Jan van Damme.

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   January 22, 2013 03:46 ET (08:46 GMT)

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