11.06.2014 18:45:58

Deutsche Spieler tippen zur Fußball-WM in rechtlicher Grauzone

Berlin (ots) -

- Am 12.6.14 beginnt die Fußball-WM und Millionen deutsche Fans platzieren ihre Online-Sportwetten weiterhin im Graumarkt. - Am 12.6.14 ist der Glücksspielstaatsvertrag Top 8.2 der Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder. - Am 12.6.14 beschäftigt sich auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) mit Online-Glücksspielen in Deutschland.

Zwei Jahre nachdem der Glücksspielstaatsvertrag in Kraft getreten ist, sieht die Bilanz enttäuschend aus. Millionen Deutscher Fans tippen online zur Fußball-WM immer noch in einer rechtlichen Grauzone. Denn die Bundesländer verbieten seit Jahren alle Online-Glücksspielangebote. Als Ausnahme sollten bis zu 20 Lizenzen an Sportwettanbieter ausgegeben werden, um den Online-Markt in legale Bahnen zu lenken. Nur ist es zur Vergabe bis heute nicht gekommen. Darum weicht der Spieler auf Angebote aus dem Ausland aus, die er über das Internet erreichen kann.

Mit diesem Missstand müssen sich am 12.6. auch die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder bei ihrem Jahrestreffen auseinandersetzen. Pünktlich dazu hat eine Allianz digitaler Wett-, Poker- und Lotterieanbieter in einem Brief an die Ministerpräsidenten darauf hingewiesen, dass der Staatsvertrag gescheitert sei. Von Rechtssicherheit könne keine Rede sein. Eine Prozesswelle habe Deutschland erfasst.

Einen Vorgeschmack bietet am 12.6. eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH). Auslöser war das Bundesland Schleswig-Holstein, das eine ganze Reihe von Online-Lizenzen mit Gültigkeit bis 2018 vergeben und sich anschließend dem Verbot von Online-Angeboten angeschlossen hatte.

Die Allianz der betroffenen Unternehmen fordert eine öffentliche Diskussion der aktuellen Zustände auf dem deutschen Glücksspielmarkt. Denn aus Sicht nahezu aller Marktteilnehmer ist der neue Glücksspielstaatsvertrag gescheitert.

Allianz digitaler Wett-, Poker und Lotterieanbieter

Unternehmen aller Marktsegmente des digitalen Wett-, Poker- und Lotteriewesens, angrenzende Branchen und Dienstleister haben eine offene "Allianz pro gute Regulierung" ins Leben gerufen, um in einer Zeit der Ungewissheit Antworten zu geben, Informationen zu liefern und zu zeigen, dass jeder einen persönlichen Anteil zur nachhaltigen guten Regulierung des deutschen Glücksspielmarkts leisten kann.

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