08.12.2012 06:09:05
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Der DAX bricht nach oben aus!
EMFIS.COM - Prompt brach der Dax nach oben aus und stieg auf den höchsten Stand seit Mai 2011. Der MDAX erreichte sogar ein neues Allzeithoch. Einige DAX-Werte schossen regelrecht nach oben, vor allem Chemie- und Pharmaaktien wie BASF, Bayer und Merck. Besondere Meldungen dafür gab es nicht, so dass der Verdacht naheliegt, dass sich Großanleger neu positionieren und mit den Papieren eindecken.
Erfreuliche Konjunkturdaten aus Deutschland
Gründe für das Kursfeuerwerk gibt es mehrere. So sah es zeitweilig so aus, dass die Republikaner Steuererhöhungen zustimmen und es zu einer Einigung im Fiskalstreit in den USA kommt. Dazu kamen eine ganze Menge erfreulicher Konjunkturdaten. In den USA stiegen die Auftragseingänge und der ISM-Index für das wichtige Dienstleistungsgewerbe überraschend an. Auch die wichtigen Arbeitsmarktdaten für November lagen über den Erwartungen. Aber auch die deutsche Konjunktur rutscht offenbar nicht weiter ab, obwohl ja hierzulande schon wieder über eine Ausweitung der Kurzarbeit diskutiert wird. Die Auftragseingänge in der Industrie legten im Oktober um stattliche 3,8 Prozent zu. Bei der Produktion gab es aber im Oktober einen erneuten Rückgang.
Die EZB denkt über weitere Zinssenkungen nach
Und dann gab es auch noch eine echte Überraschung: Laut EZB-Chef Mario Draghi wurde am Donnerstag bei der Sitzung im EZB-Rat u.a. über eine weitere Senkung des Leitzinses, der aktuell bei 0,75 Prozent liegt, diskutiert. Nun kann man zwar viel diskutieren, aber in der Sprache der Notenbanken bedeutet dies, dass eine Zinssenkung im Januar wahrscheinlicher geworden ist. Für den Euro war das keine gute Nachricht, er gab daher gegenüber dem US-Dollar wieder nach und schaffte es nicht, den wichtigen Widerstand bei 1,3150 USD zu knacken. Den Aktienmarkt beflügelten die Aussagen von Draghi aber zusätzlich, denn mehr Liquidität ist immer gut! Charttechnisch ist der Anstieg des DAX über den Widerstand bei 7.450 Punkten ein positives Zeichen, auch weil er mit steigenden Umsätzen einherging. Allerdings sieht sich der Index weiterhin im Bereich zwischen 7.500 und 7.600 Punkten einer starken Widerstandszone gegenüber.
Fazit
Der Sprung des DAX auf ein neues Jahreshoch ist langfristig ein wichtiges charttechnisches Signal. Auch kurzfristig orientierte Day-Trader können durchaus auf eine Fortsetzung der Aufwärtsdynamik setzen. Mittelfristig orientierte Anleger sollten aber für einen Einstieg in den DAX oder auch in einzelne, nach oben ausgebrochene Aktien auf eine Korrektur warten. Und die kommt bestimmt, denn das fundamentale Umfeld ist nicht so gut, dass sich der Aufwärtstrend ungebrochen fortsetzt.
Erfolgreiche Investments wünscht
Ihr Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor
http://www.dax-vestor.de
Konkrete Empfehlungen für Aktien, Optionsscheine und Hebelzertifikate sowie hochwertige Basiswissenserien. Testen Sie den DaxVestor: https://www.dax-vestor.de/abo.php
Erfreuliche Konjunkturdaten aus Deutschland
Gründe für das Kursfeuerwerk gibt es mehrere. So sah es zeitweilig so aus, dass die Republikaner Steuererhöhungen zustimmen und es zu einer Einigung im Fiskalstreit in den USA kommt. Dazu kamen eine ganze Menge erfreulicher Konjunkturdaten. In den USA stiegen die Auftragseingänge und der ISM-Index für das wichtige Dienstleistungsgewerbe überraschend an. Auch die wichtigen Arbeitsmarktdaten für November lagen über den Erwartungen. Aber auch die deutsche Konjunktur rutscht offenbar nicht weiter ab, obwohl ja hierzulande schon wieder über eine Ausweitung der Kurzarbeit diskutiert wird. Die Auftragseingänge in der Industrie legten im Oktober um stattliche 3,8 Prozent zu. Bei der Produktion gab es aber im Oktober einen erneuten Rückgang.
Die EZB denkt über weitere Zinssenkungen nach
Und dann gab es auch noch eine echte Überraschung: Laut EZB-Chef Mario Draghi wurde am Donnerstag bei der Sitzung im EZB-Rat u.a. über eine weitere Senkung des Leitzinses, der aktuell bei 0,75 Prozent liegt, diskutiert. Nun kann man zwar viel diskutieren, aber in der Sprache der Notenbanken bedeutet dies, dass eine Zinssenkung im Januar wahrscheinlicher geworden ist. Für den Euro war das keine gute Nachricht, er gab daher gegenüber dem US-Dollar wieder nach und schaffte es nicht, den wichtigen Widerstand bei 1,3150 USD zu knacken. Den Aktienmarkt beflügelten die Aussagen von Draghi aber zusätzlich, denn mehr Liquidität ist immer gut! Charttechnisch ist der Anstieg des DAX über den Widerstand bei 7.450 Punkten ein positives Zeichen, auch weil er mit steigenden Umsätzen einherging. Allerdings sieht sich der Index weiterhin im Bereich zwischen 7.500 und 7.600 Punkten einer starken Widerstandszone gegenüber.
Fazit
Der Sprung des DAX auf ein neues Jahreshoch ist langfristig ein wichtiges charttechnisches Signal. Auch kurzfristig orientierte Day-Trader können durchaus auf eine Fortsetzung der Aufwärtsdynamik setzen. Mittelfristig orientierte Anleger sollten aber für einen Einstieg in den DAX oder auch in einzelne, nach oben ausgebrochene Aktien auf eine Korrektur warten. Und die kommt bestimmt, denn das fundamentale Umfeld ist nicht so gut, dass sich der Aufwärtstrend ungebrochen fortsetzt.
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