02.01.2013 17:02:32
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Dekabank-Chefvolkswirt: Einigung im US-Haushaltsstreit stabilisiert Konjunktur
Auch bei der in zwei Monaten anstehenden Entscheidung zur Schuldenobergrenze und bei den vertagten Ausgabenkürzungen erwartet Kater eine Lösung: "Die jüngste Einigung hat gezeigt, dass auch die Republikaner die wirtschaftliche Erholung nicht gefährden wollen." Ein großer Wurf sei jedoch angesichts der weit auseinander liegenden Positionen zwischen Republikanern und Demokraten auch bei diesen Entscheidungen nicht zu erwarten.
Trotzt der wirtschaftspolitischen Blockaden sieht Kater die USA nicht auch Abwegen: "Die wirtschaftliche Strategie der USA in den fünf Jahren seit der Finanzkrise war durchaus konsistent." Der private Sektor sei entlastet worden, um seine Schulden abbauen zu können. Der Staat hingegen habe die Wirtschaft durch eine expansive Haushaltspolitik gestützt und weiter Schulden aufgebaut. "Mit dieser Politik ist die USA stärker gewachsen als beispielsweise die Eurozone." Zudem habe die USA eine Bilanzbereinigung bei ihren Banken früher und entschlossener als andere Staaten vorangetrieben.
Die positive Reaktion der Finanzmärkte auf die Einigung hält Kater allerdings für übertrieben: "Schließlich waren die meisten Beobachter bereits Anfang Dezember überzeugt, dass es rasch zu einer Lösung kommt." Die starken Aktienkursgewinne spiegelten vielmehr die generell hohe Präferenz für Aktien wieder. /jsl/jkr/she
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