17.12.2022 05:34:00

Das bringt 2023 - Höhere Strom- und Gaspreise für Bestandskunden

Die infolge des Ukrainekrieges stark gestiegenen Gas- und Strompreise kommen nach und nach auch bei den Bestandskunden an. So haben mehrere große Energieversorger angekündigt, die Preise für bestehende Haushaltskunden zu erhöhen. Bei der Salzburg AG steigen die Strom- und Gaspreise per 1. Jänner 2023, bei der Energie AG in Oberösterreich per 2. Jänner. Auch bei der Burgenland Energie ist eine Preiserhöhung für Anfang des Jahres geplant.

Grundsätzlich ist es so, dass die hohen Preise im Großhandel und bei Neukunden schon 2022 angekommen sind, aber erst mit etwas Zeitverzögerung auf bestehende Verträge durchschlagen. Das führt bei Strom beispielsweise dazu, dass Neukunden aktuell meist zwischen 30 und 40 Cent pro Kilowattstunde (kWh) zahlen müssen, während Bestandskunden teilweise noch Tarife mit Arbeitspreisen unter 30 Cent haben.

Auch beim Verbund, wo viele Bestandskunden weiterhin Stromtarife deutlich unterhalb des aktuellen Marktniveaus haben, sind Preiserhöhung im Lauf des Jahres 2023 nicht ausgeschlossen. Vorerst keine weiteren Preiserhöhung sind in Wien und Niederösterreich zu erwarten, da die beiden Landesenergieversorger Wien Energie und EVN ihre Preiserhöhungen für Bestandskunden schon 2022 vorgezogen hatten.

Kompensiert werden die hohen Strompreise bis Juni 2024 zum Teil durch die Strompreisbremse der Bundesregierung. Der Staat stützt den Energiepreis mit bis zu 30 Cent pro kWh, bis zu einem Jahresverbrauch von 2.900 Kilowattstunden. Die Haushalte werden so im Schnitt mit 500 Euro jährlich entlastet.

pro/ham

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!