08.11.2023 10:23:00

Creditreform: Um 8 Prozent mehr Privatinsolvenzen nach 3 Quartalen

In den ersten neun Monaten des heurigen Jahres ist die Zahl der Privatinsolvenzen um 8,2 Prozent auf knapp 7.300 gestiegen. Pro Werktag gab es somit 39 Pleiten, rechnete der Gläubigerschutzverband Creditreform in einer Aussendung am Mittwoch vor. Das Niveau vor der Coronapandemie sei damit weiterhin nicht erreicht, die aktuelle Wirtschaftslage, die Inflation und die hohen Zinsen hätten nicht merkbar mehr Insolvenzanträge zur Folge gehabt.

"Die Entwicklung der Privatinsolvenzen zeigt eine Rückkehr zur insolvenzthematischen 'Normalität'", sagte Creditreform-Geschäftsführer Gerhard Weinhofer laut Aussendung. Dass die Zahl der Privatinsolvenzen weiterhin unter dem Niveau vor der Coronapandemie liegt, sei dem stabilen Arbeitsmarkt und diversen Maßnahmen gegen die Inflation zu verdanken.

Die Zahl der eröffneten Schuldenregulierungsverfahren stieg um 7,4 Prozent auf 6.660, die mangels Vermögen abgewiesenen Insolvenzen legten um 16,8 Prozent auf 645 Verfahren zu, laut Creditreform ein massiver Anstieg.

Im Gesamtjahr werde die Zahl der Privatinsolvenzen weiterhin knapp unter dem Vor-Pandemie-Niveau liegen. Für 2024 rechnet der Gläubigerschutzverband trotz erwarteter Rezession nicht mit einer Insolvenzwelle bei Privaten, hier dürfte das Niveau von 2019 mit 10.000 Insolvenzen aber erreicht werden.

cgh/bel

WEB https://www.creditreform.at

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!