Übernahmegerüchte |
10.06.2022 13:39:00
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Credit Suisse-Aktie in Rot: State Street weist Gerüchte über angepeilte Übernahme zurück - State Street-Aktie gibt nach
"Obwohl wir seit langem die Politik verfolgen, solche Spekulationen nicht zu kommentieren, sind wir der Meinung, dass eine Reaktion auf diese Berichte in diesem Fall gerechtfertigt ist", hieß es weiter in der Stellungnahme von State Street.
Das Portal "Inside Paradeplatz" hatte am Mittwochnachmittag unter Berufung auf eine Quelle geschrieben, dass State Street ein Übernahmeangebot für die angeschlagene schweizerische Großbank erwäge. Der zuvor wegen der Gewinnwarnung gedrückte Aktienkurs des Instituts war in der Folge deutlich in die Höhe geschossen.
Credit Suisse-Chef Thomas Gottstein hatte am Donnerstag bei seinem Auftritt auf einer Finanzkonferenz von Goldman Sachs die Frage nach einer Übernahme der Bank durch State Street mit ungewöhnlich barschen Worten zurückgewiesen: "Wir kommentieren Marktgerüchte nie." Bereits sein Vater habe ihn gelehrt, dass man "dumme Fragen nicht beantworten" solle.
Als Reaktion auf das Dementi zogen die Aktien von State Street am Donnerstag an der New Yorker Börse zeitweise leicht an. Im Verlauf rutschten sie jedoch auf rotes Terrain ab und beendeten den Handel 1,30 Prozent im Minus bei 68,14 US-Dollar. Die in den USA gehandelten Papiere der Credit Suisse fielen letztlich um 4,95 Prozent auf 6,53 US-Dollar. Am Freitag geht es im Schweizerischen Handel für die CS-Aktien dann zeitweise um 3,26 Prozent abwärts auf 6,36 Franken. Damit nähern sich die Papiere wieder ihrem erst Mitte Mai erreichten Rekordtief von 6,096 Franken.
Die Credit-Suisse-Aktie gehört unter den Banktiteln zu den größten Verlierern in den vergangenen Jahren. Seit Mitte 2019 summiert sich das Kursminus auf mehr als 40 Prozent; in den vergangenen zehn Jahren sackte der Wert des Papiers um mehr als 60 Prozent ab. Über 20 Jahre gesehen sind es sogar fast 90 Prozent. Der Börsenwert liegt trotz zahlreicher Kapitalerhöhungen nur noch bei knapp 17 Milliarden Franken und damit deutlich unter dem der UBS (63 Mrd).
/jb/AWP/he
NEW YORK (dpa-AFX)
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