23.02.2014 14:17:31
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Crashkurs in Kapitalismus: Kubas Staatsuni bildet Unternehmer aus
Weitere Themen der Schulung seien Marktanalyse, Verhandlungsführung und Bankenwesen. Das kostenlose Angebot richte sich vor allem an private Kleinunternehmer, hieß es. Bislang bieten in Kuba lediglich private Initiativen sowie die katholische Kirche Kurse für Unternehmer an.
Das sozialistische Kuba fährt seit Jahren einen vorsichtigen marktwirtschaftlichen Öffnungskurs. Unter Präsident Raul Castro sind über 200 Berufe liberalisiert worden. Nach offiziellen Angaben arbeiten inzwischen über 440 000 Menschen im blühenden Privatsektor. Vor allem Handwerker profitieren von der Öffnung.
Zudem kündigte die Staatsführung ein Ende der Doppelwährung an. Seit 1994 gibt es in Kuba neben der offiziellen Landeswährung Peso cubano (CUP) den Peso convertible (CUC).
Während Kubaner mit Verwandten im Ausland oder Beschäftigte im Tourismussektor über den harten CUC verfügen, muss sich die Mehrheit mit der Auszahlung ihrer staatlichen Gehälter und Renten in der weicheren offiziellen Landeswährung CUP begnügen.
Experten sind der Ansicht, dass die Zusammenlegung der Parallelwährungen unabdingbar für die aktuellen Wirtschaftsreformen ist. Die Doppelwährung verfälscht beispielsweise die Buchführung bei den defizitären Staatsbetrieben und setzt Anreize zur Schwarzarbeit./gn/DP/he
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