Fällt Strafe härter aus? |
11.12.2014 20:16:49
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Commerzbank droht offenbar Milliardenstrafe in USA
Wegen des Vorwurfs verbotener Finanzgeschäfte mit sanktionierten Staaten wie dem Iran habe bislang eine Summe von rund 600 Millionen Dollar im Raum gestanden. Durch parallele Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche könne sich der Betrag nun aber fast verdoppeln, heißt es in dem Bericht. Die Einigung könnte zum Jahresende bekanntgegeben werden.
Sollte es zudem Vergleich kommen, würde die Commerzbank dem Bericht zufolge eine Art Bewährungsstrafe akzeptieren: Der Fall werde nicht als kriminell eingestuft, wenn es über einen bestimmten Zeitraum zu keinen neuen Regelverstößen komme. Das könnte für das Institut von hoher Bedeutung sein, da ansonsten der Entzug der Banklizenz in Amerika drohen kann. Damit wäre der Zugang zum wichtigsten Finanzplatz der Welt versperrt.
Die US-Justiz hatte im Juli in einem ähnlichen Fall eine Art Exempel an der französischen Großbank BNP Paribas statuiert. Wegen Geschäften mit dem Iran, Kuba und dem Sudan wurden dem Finanzkonzern Geldstrafen über insgesamt annähernd neun Milliarden Dollar aufgebrummt. Andere Banken, etwa die niederländische ING oder Lloyds aus Großbritannien mussten ebenfalls dran glauben. Auch die Deutsche Börse wurde für Iran-Geschäfte ihrer Tochter Clearstream belangt.
/hbr/DP/enl
NEW YORK (dpa-AFX)
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Deutsche Börse AG | 215,20 | 0,99% | |
Lloyds Banking Group | 0,65 | -1,52% |