Milliarden-Transaktion |
17.05.2018 14:03:43
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China genehmigt offenbar Verkauf von Toshiba-Speicherchipsparte
Die Überprüfung der chinesischen Aufsichtsbehörde hatte die Transaktion verzögert. Das "Wall Street Journal" hatte vergangene Woche berichtet, der Deal drohe zu platzen. Die Japaner hätten daher begonnen, nach Alternativen zu suchen.
Die Beziehungen zwischen China und den USA sind wegen eines Handelsstreits derzeit abgekühlt. Bain und andere Firmen des Käuferkonsortiums haben ihren Sitz in den USA. Erst vor wenigen Tagen hatten die chinesischen Wettbewerbshüter laut eingeweihten Personen die Prüfung der 44 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme des Halbleiterherstellers NXP durch den US-Chipkonzern Qualcomm wieder aufgenommen.
Zu der Gruppe um Bain gehören die Technologiekonzerne SK Hynix, Apple, Hoya und Seagate. Toshiba soll an dem Geschäft auch nach dem Verkauf beteiligt bleiben. Insidern zufolge hatte China Bedenken, dass Hynix durch den Einstieg eine zu große Marktmacht bekommen könnte.
Toshiba war 2015 in einen Bilanzskandal geraten, zudem wuchs sich der Einstieg in das US-Atomkraftwerksgeschäft wegen Milliardenverlusten zu einer existenziellen Krise aus. Die gut laufende Speicherchipsparte soll für 2 Billionen Yen (15,3 Mrd Euro) verkauft werden, um die finanzielle Lage zu entspannen.
TOKIO (dpa-AFX)
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