CDU bei Wahl in Sachsen mit deutlichem Vorsprung - 1. Hochrechnung

   Von Christian Grimm

   Die CDU hat die Landtagswahl in Sachsen eindeutig für sich entschieden. Die Partei um Spitzenkandidat Stanislaw Tillich holte laut der ersten ARD-Hochrechnung 39,0 Prozent der Stimmen. Bei der Prognose des ZDF sind es 39,5 Prozent. Bei der vorherigen Landtagswahl vor fünf Jahren hatten die Christdemokraten noch 40,2 Prozent erzielt. Auf den zweiten Platz kommt die Linke bei der ARD auf 19,0 Prozent, gefolgt von der SPD mit 12,5 Prozent. Die Sozialdemokraten konnten sich zwar um rund zweieinhalb Prozentpunkte steigern, blieben aber unter den angepeilten 15 Prozent.

   Den Sprung in den Landtag schaffte bei der Premiere auch die Alternative für Deutschland (AfD). Die Euro-Gegner erzielten aus dem Stand 10,0 Prozent. Damit hängte die AfD die Grünen ab, die laut den ersten Zahlen 6,0 Prozent der Stimmen einfuhren. Nicht mehr im Parlament vertreten ist die bisherige Regierungspartei FDP. Die Liberalen büßten im Vergleich zur vorherigen Landtagswahl vor fünf Jahren 6,6 Prozentpunkte ein und landeten nur noch bei 3,5 Prozent. Die FDP ist damit in keinem Bundesland mehr an einer Regierung beteiligt. Die rechtsextreme NPD wird hingegen wahrscheinlich wieder mit Abgeordneten im Landtag vertreten sein. Die Partei erlangte die nötigen 5,0 Prozent, was sich aber noch ändern kann.

   Ministerpräsident und CDU-Landeschef Stanislaw Tillich, der seit 2008 an der Spitze des Freistaats steht, hat sich bisher auf keine Koalition festgelegt. Nur ein Zusammengehen mit Linken und NPD schloss er aus. Beobachtern gilt aber ein schwarz-rotes Bündnis mit den Sozialdemokraten als wahrscheinlichste Konstellation. Die CDU stellt seit der Wiedervereinigung den Ministerpräsidenten in Sachsen.

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   DJG/chg/bek

   August 31, 2014 12:18 ET (16:18 GMT)

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