Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
Minus von 25 Prozent 13.08.2014 15:45:00

"Candy Crush"-Entwickler King erleidet Aktien-Crash

King macht das nachlassende Interesse an ihrem wichtigsten Game "Candy Crush" zu schaffen. Der Spielentwickler verbuchte einen Umsatzrückgang im Quartalsvergleich und ist vorsichtig bei den Prognosen. Anleger schicken die Aktie nach den Quartalszahlen auf Talfahrt. Im New Yorker Aktienhandel muss das King-Papier am Mittwoch zeitweise Abschläge um 25 Prozent hinnehmen.

Der Umsatz im zweiten Quartal lag mit 593,6 Millionen Dollar (444,1 Millionen Euro) unter den Erwartungen der Wall-Street-Analysten. Im Jahresvergleich war es ein Zuwachs von 30 Prozent, gemessen am ersten Quartal dieses Jahres sanken die Erlöse aber um zwei Prozent. King verdiente von April bis Juni rund 165,4 Millionen Dollar, das war fast ein Drittel mehr als im Vorjahresquartal.

Nach einer Achterbahnfahrt beim Aktienkurs will King-Chef Riccardo Zacconi die Anleger mit einer Sonderdividende von 150 Millionen Dollar besänftigen.

King war mit "Candy Crush" groß rausgekommen, einem Smartphone-Spiel, bei dem man Bonbons in richtiger Reihenfolge einsammeln muss. Die starke Abhängigkeit von diesem Titel könnte nun aber zu einem großen Problem werden. "Candy Crush" habe stärker verloren als erwartet und die anderen Spiele wuchsen schwächer als erhofft, sagte Zacconi nach Vorlage der Zahlen. "Candy Crush" bringt rund 60 Prozent des Geschäfts ein. King brachte zuletzt in der Hoffnung auf einen neuen Hit das Spiel "Bubble Witch 2" mit einer großen Werbe-Kampagne auf den Markt. Zugleich soll "Candy Crush" mit dem Sprung nach China einen zweiten Atem finden.

King hatte im vergangenen Quartal zuletzt 485 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Das war ein Sprung von 83 Prozent im Jahresvergleich und ein Plus von 4 Prozent seit dem ersten Quartal dieses Jahres. Bei den zahlenden Nutzern gab es im Quartalsvergleich einen Rückgang von zwölf Prozent auf 10,4 Millionen. Es ist typisch für das Geschäft, dass nur ein Bruchteil der Spieler Geld fürs weiterkommen oder zusätzliche virtuelle Artikel bezahlt.

Im schnelllebigen Geschäft mit Online-Spielen ist es wichtig, immer neue Erfolgstitel zu produzieren. So liefen dem "Farmville"-Erfinder Zynga viele Kunden davon, nachdem der Firma keine neuen Hits gelangen. Dem finnischen Entwicklerstudio Rovio gelingt es hingegen bisher, die Nutzer mit immer neuen Versionen des Spiels "Angry Birds" zu halten. King greift jetzt auch zu einer Übernahme, um das Angebot auszuweiten: Für bis zu 90 Millionen Dollar soll der Spieleentwickler Nonstop Games ("Heroes of Honor") aus Singapur gekauft werden.

/hbr/DP/stk

NEW YORK (dpa-AFX)

Weitere Links:

Nachrichten zu Zyngamehr Nachrichten

Keine Nachrichten verfügbar.

Analysen zu Zyngamehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!