Aktienrückkauf |
22.03.2016 14:33:00
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CA Immo peilt für 2016 Ergebnisverbesserung an
Dementsprechend erhöhen sollte sich für 2016 auch die an die Aktionäre auszuschüttende Dividende. Für 2015 soll sie von 45 auf 50 Cent je Aktie erhöht werden. Für das laufende Jahr könnten es dann 55 Cent werden. "Die progressive Ausschüttungspolitik wird beibehalten", sagte Nickel. Ziel sei die Ausschüttung von rund 60 Prozent des FFO I.
Die Entwicklung von Immobilien sei das Thema für das laufende Geschäftsjahr, so Nickel. Im Mittelpunkt stehen dabei Entwicklungsprojekte in Deutschland, auf das derzeit bereits 42 Prozent des Portfolios entfallen. Auf Österreich entfallen 17 Prozent, auf Osteuropa (CEE) weitere 41 Prozent.
Der deutsche Büro-Immobilienmarkt sei nach wie vor für internationale Investoren ein sicherer Hafen, so Nickel. Mit 25 Mio. Euro wurde im Vorjahr ein Rekordumsatz erzielt. Und weil die Immobilienpreise und Mieten in Deutschland weiter steigen, habe er ein gutes Gefühl für die Zukunft. "Es gibt keinen Grund, an einer positiven Entwicklung zu zweifeln", so Nickel.
Die Renditen für deutsche Büroimmobilien seien vom langjährigen Durchschnitt von 5 Prozent im Vorjahr zum ersten Mal langfristig deutlich auf 4 Prozent gefallen, in Bestlagen sogar auf 3,5 Prozent. Einen weiteren Rückgang auf 2,5 Prozent sehe er derzeit nicht, so Nickel. In London liege das Niveau bereits bei 2 Prozent. Auch bei 3,5 Prozent könne er sich auch noch eigene Entwicklungen und Verkäufe vorstellen, das sei kein Tabu. Auf diesem Renditeniveau selbst Häuser würde er aber nicht mehr zukaufen.
Aber auch in Osteuropa sieht Nickel "positive Vorzeichen". Die überdurchschnittlich gute wirtschaftliche Entwicklung beflügle den Büroflächenbedarf und das Investitionsvolumen. In den Kernmärkten - Polen, Rumänien, Ungarn und Tschechien - sei an den Zukauf von neuen Büroimmobilien als Ersatz für verkaufte nicht zum Kerngeschäft zählende Liegenschaften gedacht. "Wir hätten keine Probleme, Dinge in Österreich und Osteuropa zu verkaufen", so Nickel.
Die CA Immo bestätigte heute die bereits in der Vorwoche veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse. Demnach verdreifachte sich das Konzernergebnis auf 220,8 Mio. Euro. Grund dafür waren vor allem höhere Bewertungen für Deutschland-Immobilien. Insgesamt stieg das Bewertungsergebnis von -4,2 auf 213,8 Mio. Euro. Die Nettomieterlöse legten um 5 Prozent auf 135,6 Mio. Euro zu. Die Vermietungsquote stieg von 91 auf sehr hohe 93 Prozent, die Finanzierungskosten konnten von 4,1 auf 2,9 Prozent gedrückt werden. Der NAV (Net Asset Value) je Aktie stieg um 11 Prozent auf 21,90 Euro.
Auch heuer werde noch "die eine oder andere" Anleihe auf den Markt gebracht werden, sagte Finanzchef Florian Nowotny. Im September würden 90 Mio. Euro fällig.
An der Wiener Börse notieren die CA Immo-Aktien am frühen Nachmittag mit einem leichten Minus von 0,18 Prozent bei 16,80 Euro, nachdem sie bereits am Freitag nach der Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse einen Kurssprung hinlegen konnten.
CA Immo kauft 2 Millionen Stück eigene Aktien zurück
Die Gesellschaft will bis zu zwei Millionen Stück Aktien bis zu einem Höchstpreis von 17,50 Euro zurückkaufen. Dies entspricht etwa 2 Prozent des derzeit aktuellen Grundkapitals der Gesellschaft. Das Rückkaufprogramm beginnt frühestens am 25. März und endet spätestens am 7. Oktober 2016.
Derzeit werden drei Millionen Stück eigene Aktien gehalten, teilte die CA Immo am Dienstag mit.
Das bereits in der Vorwoche veröffentlichte vorläufige Periodenergebnis 2016 von 220,8 Mio. Euro wurde heute bestätigt.
CA Immo-Chef: Keine Gespräche mit Immofinanz über Russland-Geschäft
Die CA Immo führe derzeit keine Gespräche mit der Immofinanz über einen möglichen Erwerb des Russland-Geschäftes der Immofinanz, sagte CA Immo-Chef Frank Nickel beim Pressegespräch am Dienstag in Wien auf Nachfrage. Er kenne sich bezüglich Russland auch noch nicht so gut aus, er müsse sich "erst einlesen", meinte Nickel, der seit Jahresbeginn an der Spitze der börsenotierten CA Immo steht.
Der börsennotierte Immobilienkonzern Immofinanz prüft, wie es mit seinem Russland-Portfolio weitergeht. Nach Abwertungen in Höhe von rund 400 Mio. Euro überlegt Immofinanz-Vorstandschef Oliver Schumy nun den Verkauf des gesamten Russland-Geschäftes. Auch ein Spin-off sei möglich, sagte Schumy dem "WirtschaftsBlatt". Die Immofinanz besitzt in Moskau fünf große Einkaufszentren.
CA-Immo-Finanzchef Florian Nowotny sagte, er könne nicht ausschließen, dass die CA Immo ihren Anteil an der IMMOFINANZ noch weiter erhöhen wird. Das Kursniveau der Immofinanz-Aktie sei derzeit günstig. Die CA Immo war im Vorjahr mit einem Angebot zum Erwerb von 15 Prozent zum Preis von 2,80 Euro je Aktie gescheitert. Derzeit notiert die Immofinanz-Aktie deutlich tiefer bei 1,83 Euro. Die CA Immo ist mit über 5 Prozent zweitgrößte Aktionärin der Immofinanz.
APA
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