08.02.2013 12:57:30
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Bundesregierung: Euro im historischen Vergleich nicht überbewertet
Von Andreas Kißler
BERLIN--Die Bundesregierung hat in der aktuellen Debatte um die Wechselkurssteuerung erneut erkennen lassen, dass sie den Vorstoß des französischen Präsidenten Francois Hollande zu dem Thema nicht unterstützt. "Grundsätzlich ist die Wechselkurspolitik ohnehin kein geeignetes Mittel zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften", betonte der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter. "Im Übrigen ist die Bundesregierung der Auffassung, dass der Euro im historischen Vergleich nicht überbewertet ist", bekräftigte Streiter eine Einschätzung, die Regierungssprecher Steffen Seibert bereits am Mittwoch geäußert hatte.
Streiter sagte, die jüngste Aufwertung des Euro sei "lediglich eine Gegenbewegung zu der massiven Abwertung im Zuge der Krise im Euroraum und verdeutlicht jetzt, dass das Vertrauen in den Euro auf den internationalen Finanzmärkten zurückkehrt". Bei einem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Hollande habe das Thema keine große Rolle gespielt. "Am Mittwoch haben Präsident Hollande und die Bundeskanzlerin meines Wissens ausschließlich über den bevorstehenden Europäischen Rat gesprochen", erklärte Streiter.
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February 08, 2013 06:26 ET (11:26 GMT)
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