Bundesbank will IWF in Rettungs-Troika halten - Zeitung

   Bundesbankvorstand Andreas Dombret hat das Wirken des Internationalen Währungsfonds (IWF) in der Troika der Euro-Retter gelobt und sich gegen ein Ausscheiden des Fonds ausgesprochen. "Die Troika profitiert von der großen Erfahrung des IWF mit Anpassungsprogrammen. Zudem ist er aufgrund seines finanziellen Engagements in der Lage, die mit den Programmen verbundenen Konditionen durchzusetzen", sagte Dombret der Börsen-Zeitung.

   In den vergangenen Monaten ist es immer wieder zu Misstönen speziell zwischen EU-Kommission und IWF gekommen, etwa über die Griechenlandrettung. Dombret, der im Vorstand der Bundesbank für IWF-Themen zuständig ist, will den Fonds in dem Dreierverbund aus Kommission, IWF und Europäischer Zentralbank (EZB) halten. "Aus meiner Sicht wäre es sicher keine gute Idee, wenn der IWF jetzt die Troika verlassen würde: Mitten in Turbulenzen sollte man nicht einen der Piloten austauschen", sagte Dombret.

   Zur Diskussion um die Zukunft der Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20), die am Wochenende bei der IWF-Herbsttagung in Washington geführt worden ist, sagte Dombret: "Die G20 beschäftigen sich zunehmend mit einer breiteren Palette von wirtschaftspolitischen Themen. Es besteht deshalb durchaus die Gefahr, sich zu verzetteln."

   Bundesfinanzministerium und EZB hatten in Washington gefordert, dass sich die G20 wieder auf weniger Themen fokussieren sollten. Wie das Finanzministerium lehnt Dombret ein eigenes Sekretariat für die G20 ab.

   DJG/chg

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   October 14, 2013 12:09 ET (16:09 GMT)

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