26.08.2016 18:54:40
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Brüssel plant EU-weites Leistungsschutzrecht für Verlage
Derzeit sind laut der EU-Kommission zudem Vorschläge für eine umfassende EU-Urheberrechtsreform in Arbeit. Sie sollen demnach in der zweiten Septemberhälfte präsentiert werden. Die EU-Staaten und das Europaparlament müssten entsprechenden Vorschlägen der EU-Kommission allerdings zustimmen.
Einen Urheberrechts-Aktionsplan hatte die Brüsseler Behörde schon im Dezember 2015 vorgelegt. Allgemeines Ziel ist es demzufolge, sicherzustellen, dass Menschen in Europa Zugriff auf eine große Bandbreite an Online-Inhalten haben. Gleichzeitig sollen die Rechte etwa von Autoren gestärkt werden.
Für Journalisten sei das deutsche Leistungsschutzrecht Murks, meinte der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV), Frank Überall. "Der Gesetzgeber hat es versäumt, die Ansprüche der Urheber in Euro und Cent festzulegen. Deshalb lehnen wir das deutsche Gesetz in seiner jetzigen Form ab." Das Bestreben der EU-Kommission, ein europaweites Leistungsschutzrecht zu schaffen, sei eine Chance, die Ansprüche der Urheber in Europa einheitlich festzulegen. Der DJV fordere die EU-Kommission auf, dabei die wirtschaftlichen Interessen der Urheber angemessen zu berücksichtigen.
dpa-AFX
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