26.06.2016 14:02:39
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BREXIT: AfD warnt vor harter Haltung gegenüber Großbritannien
BERLIN (dpa-AFX) - Großbritannien sollte nach Auffassung der AfD jetzt nicht für das Brexit-Votum abgestraft werden. Die EU und die Bundesregierung wollten "mit Brachialgewalt den schnellstmöglichen Radikalschnitt", um andere Austrittskandidaten abzuschrecken, sagte Vorstandsmitglied Alice Weidel am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Nachdem die Mehrheit der Briten für einen Austritt aus der Europäischen Union gestimmt hätten, wären eigentlich "Demut und Selbstreflexion geboten". Doch das Gegenteil sei der Fall. "Die EU betreibt Brandstiftung und eine Politik der Ausgrenzung", kritisierte Weidel.
Durch dieses "verantwortungslose und zerstörerisches Spiel" schade die Bundesregierung nicht nur der britischen, sondern auch der deutschen Wirtschaft. "Der freie Handel darf nicht zur Geisel gescheiterter EU-Ideologen werden", forderte Weidel. Die Öffnung des EWR-Vertrags für EU-Austrittskandidaten könne "die Auffanglinie bilden, damit aus dem Zerfall der EU keine wirtschaftliche Desintegration Europas wird".
Weidel und Parteichef Jörg Meuthen nahmen an diesem Wochenende beide nicht an einer zweitägigen Klausurtagung von Bundesvorstand und Landesvorsitzenden der Partei im niedersächsischen Braunlage teil. In der AfD hatte es zuletzt große Spannungen gegeben, vor allem zwischen Meuthen und der Co-Vorsitzenden Frauke Petry./abc/DP/he
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