03.06.2009 11:04:00
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Börsen in Europa am Morgen: Schwach, Bouygues nach Zahlen unter Druck
Die wichtigsten US-Börsen haben am Vorabend allesamt fester geschlossen. Aus Tokio wurden heute leichte Zuwächse gemeldet. Deutlich nach oben ging es für die Aktienmärkte in Shanghai und Hongkong. (Börsenkurse Asien) Am Nachmittag stehen in den USA zahlreiche Konjunkturdaten auf der Agenda. So werden der ADP-Arbeitsmarktbericht, die Industrieaufträge, der ISM Dienstleistungsindex sowie der wöchentliche Ölmarktbericht erwartet.
Der französische Mischkonzern Bouygues hat am Vorabend die Geschäftszahlen für das erste Quartal vorgelegt. Dabei musste der Konzern einen Umsatz- und Ergebnisrückgang ausweisen. Der Umsatz sank leicht auf 6,67 Mrd. Euro. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verringerte sich der operative Gewinn um 55 Prozent auf 174 Mio. Euro. Beim Nettoergebnis verzeichnete Bouygues einen Rückgang um 29 Prozent auf 159 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr wurde die Umsatzprognose von zuletzt 31,7 Mrd. Euro auf 31,3 Mrd. Euro nach unten revidiert. Die im CAC40 gelistete Aktie verliert mehr als 4 Prozent. Im breiten Markt legen Laurent-Perrier fast 4 Prozent zu. Wie der Champagner-Hersteller mitteilte, hat er im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinnrückgang um 45 Prozent auf knapp 19 Mio. Euro verzeichnet. Das Unternehmen verwies dabei auf eine geringere Nachfrage nach hochpreisigem Champagner seitens amerikanischer und japanischer Kunden. Der Umsatz verringerte sich um 27 Prozent auf 181 Mio. Euro. Man geht laut CEO Stephane Tsassis davon aus, wieder wachsen zu können, sobald die Konjunktur wieder anspringt. (Börsenkurse)
Im britischen FTSE 100 geben Papiere des Versicherers Amlin knapp 5 Prozent ab. Wie der Konzern bekannt gab, wird er die Fortis Corporate Insurance, einen führenden Sach- und Unfallversicherer für Unternehmen in den Niederlanden und Belgien, für 350 Mio. Euro vom niederländischen Staat übernehmen. Darüber hinaus wird Amlin 23,5 Millionen Anteilsscheine (5 Prozent des Grundkapitals) bei institutionellen Investoren platzieren, um damit die Transaktion teilweise zu finanzieren. Auch die übrigen Finanzwerte stehen schwer unter Druck. Unter anderem verlieren Barclays 5,6 Prozent, Lloyds 4,7 Prozent, RBS ebenfalls 4,7 Prozent und Standard Life 3,3 Prozent.
An der Spitze des Schweizer Leitindex SMI tummeln sich Swiss Life mit einem Plus von 2 Prozent. Leicht grüne Vorzeichen sind bei Nestlé, Novartis und Swisscom auszumachen. Synthes verlieren an letzter Stelle 2,7 Prozent. UBS und Julius Bär geben 2,1 bzw. 1,8 Prozent ab.
Dow Jones EURO STOXX 50: 2.516,38 (-0,70 Prozent) Dow Jones STOXX 50: 2.156,17 (-0,90 Prozent) EURONEXT 100: 571,12 (-0,83 Prozent) FTSE 100 (London): 4.399,95 (-1,72 Prozent) CAC40 (Paris): 3.347,08 (-0,92 Prozent) MIB 30 (Mailand): 20.373,81 (-0,73 Prozent) IBEX 35 (Madrid): 9.585,40 (-0,82 Prozent) SMI (Zürich): 5.392,57 (-0,73 Prozent) ATX (Wien): 2.163,90 (-0,81 Prozent)(Aktienkurse) (03.06.2009/ac/n/m)
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