Asiens Börsen: Rot ins Wochenende

Am japanischen Aktienmarkt legte der Nikkei 225 eine Pause ein und konnte seine jüngste Gewinnserie nicht forsetzen. Allerdings hielten sich die Verluste in Grenzen, nachdem es zunächst deutlich stärker nach unten gegangen war. Am Ende gab der Leitindex nur marginale 0,02 Prozent auf 22'865,15 Punkte nach. Der japanische Markt hat sogar alle Tagesabgaben wieder aufgeholt, obwohl der Yen deutlich vorgerückt war.

Auch an den China-Börsen dominierten die Verkäufer: Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite Zähler ab und schloss 0,46 Prozent schwächer bei 2'725,25 Zählern. Dabei kamen aus der Region starke Einkaufsmanager-Indizes. So ist die Aktivität in der chinesischen Industrie im August deutlicher als erwartet gestiegen, und auch in der Dienstleistungsbranche hat sich die Lage aufgehellt. Deutlicher ins Minus rutschte der Markt in Hongkong, dort ging der Hang Seng 0,98 Prozent schwächer bei 27'888,55 Zählern ins Wochenende.

Einen negativen Akzent setzten Meldungen, wonach US-Präsident Donald Trump angekündigt hat, bereits in der kommenden Woche seinen Plan weiter zu verfolgen, Importe aus China mit Strafzöllen zu belegen. Dabei geht es um chinesische Waren im Volumen von 200 Milliarden Dollar. Zudem drohte Trump, dass die USA sich aus der World Trade Organization (WTO) zurückziehen könnte. Daneben lasten weiter die Sorgen um die Schwellenländer, die am Vortag die Börsen weltweit ins Minus geführt hatten.

Redaktion finanzen.at / Dow Jones