NIKKEI 225
Geändert am: 31.03.2020 22:12:37
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Schwächstes Quartal seit 1987 beim Dow Jones -- ATX und DAX beenden letzten Quartalshandelstag im Plus -- Indizes in Fernost zum Schluss uneinheitlich
AUSTRIA
Anleger am Wiener Handel änderten am Dienstag mehrmals die Strategie.
Der Leitindex ATX hatte kurz nach Handelsbeginn deutlich über dem Vortagesschluss gestanden. Über den ganzen Vormittag hielt er sich im Plus, fiel zwischenzeitlich jedoch ins Minus zurück. In der zweiten Handelshälfte konnte er sich dann jedoch erneut in die Gewinnzone stemmen, sodass er letztlich 0,6 Prozent stärker bei 2.001,60 Einheiten aus dem Handel ging.
Die Wiener Börse hat am Dienstag im Verlauf ihre deutlichen Kursgewinne aus dem Frühhandel zu einem großen Teil wieder abgegeben. Die Coronakrise ist weiterhin der große Belastungsfaktor an den Aktienmärkten. Das heute endende Quartal schließen die Börsen mit einer äußerst schwachen Bilanz ab. Der ATX liegt seit Jahresbeginn derzeit über 37 Prozent im Minus.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt konnte sich am Dienstag letztlich doch noch berappeln.
Der DAX hat einen wechselhaften Handelstag hinter sich: Er eröffnete den Tag mit einem satten Plus und kletterte im Anschluss gar über die 10.000-Punkte-Marke. Dann sackte er jedoch vollends in sich zusammen und fiel ins Minus zurück. Nach einem volatilen Nachmittag vermochte er es letztlich doch noch wieder erfolgreich ins Plus zu drehen, sodass er letztlich 1,22 Prozent fester bei 9.935,84 Punkten aus dem Handel ging.
Mit uneinheitlicher Tendenz hat sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstagnachmittag präsentiert. Zuvor hatten unerwartet robuste chinesische Konjunkturdaten für Unterstützung gesorgt. Zwischenzeitlich drückten aber negative Vorgaben vom US-Aktienmarkt auf die Stimmung. "Die Marktlage ist weiterhin angespannt und viele Marktteilnehmer weiterhin skeptisch. Speziell in den USA ist die Coronavirus-Pandemie weiterhin in der Ausbreitung. Die volkswirtschaftlichen Schäden lassen sich in der Breite nicht abschätzen und darum helfen auch die bisher wenigen positiven Statements kaum", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect Bank.
Die britische Bank HSBC empfahl den Anlegern, sich angesichts der Beruhigung nach dem Corona-Crash nicht zu sehr in Sicherheit zu wähnen. Auch wenn die Kurserholung bei Investoren Optimismus geweckt habe, dass das Schlimmste vorbei sei, sollte noch nicht von einer Bodenbildung gesprochen werden, bemerkte HSBC-Marktstratege Alastair Pinder.
WALL STREET
Der US-Leitindex Dow Jones 30 Industrial zeigte sich im Handelsverlauf stark volatil, am Ende gewannen aber die Skeptiker die Oberhand und schickten den Leitindex zum Ende des Quartals sogar unter die 22'000-Punkte-Marke. Mit einem Abschlag von 1,84 Prozent ging es bei 21'917,16 Punkten in den Feierabend. Damit beendete der Leitindex das schlimmste Quartal seit 1987 rot. Der technologielastige NASDAQ Composite verlor ebenfalls erneut, das Minus belief sich am Ende auf 0,95 Prozent, der Index schloss bei 7'700,10 Zählern.
Unterstützung kam von besser als erwarteten Konjunkturdaten. So trübte sich in der wichtigen Wirtschaftsregion Chicago die Unternehmensstimmung im März trotz beginnender Corona-Krise nur leicht ein. Während Volkswirte mit einem Stimmungseinbruch auf 40 Punkte gerechnet hatten, gab der Einkaufsmanagerindex im Vergleich zum Februar nur um 1,2 Punkte auf 47,8 Punkte nach. Auch das von der Forschungsgruppe Conference Board veröffentlichte Verbrauchervertrauen im März zeigte sich stabiler als erwartet.
Die weitere Ausbreitung des Corona-Virus und die Unsicherheit über die Folgen für die Weltwirtschaft bestimmte weiter das Geschehen an den Parketts.
ASIEN
Am Dienstag schlugen die asiatischen Indizes unterschiedliche Richtungen ein.
Der Nikkei ging mit einem Verlust von 0,88 Prozent bei 18.917,01 Punkten aus dem Handel.
Auf dem chinesischen Festland stand der Shanghai Composite zum Handelsende bei 2.750,30 Stellen. Das entspricht einem kleinen Plus von 0,11 Prozent. Klarer nach oben ging es hingegen in Hongkong: Der Hang Seng stieg bis zum Feierabend um 1,85 Prozent auf 23.603,48 Einheiten.
Zum Abschluss eines durch Virussorgen belasteten Quartals haben am Dienstag unerwartet gute Konjunkturdaten aus China an den Börsen Asiens die Risikobereitschaft der Anleger etwas stärken können. Für Auftrieb sorgte die Nachricht, wonach im März sich die Stimmung in chinesischen Industriebetrieben nach einem Einbruch auf ein Rekordtief stärker aufgehellt hatte als erwartet.
Nach dem historischen Absturz der Einkaufsmanager-Indizes in China waren diese im März sowohl für das Dienstleistungsgewerbe wie auch für den verarbeitenden Sektor wieder in den Expansionsbereich zurückgekehrt. Insgesamt hat sich die Aktivität in der chinesischen Industrie im März nach offiziellen Angaben deutlicher als erwartet von den Einschränkungen während der Corona-Epidemie erholt.
Zwar stützten die Daten, lösten aber dennoch keine Euphorie aus. Volkswirte halten schon für April einen neuerlichen Einbruch für möglich. Der Wert für die Ex- und Importbestellungen blieb im Kontraktionsbereich und verheißt somit nichts Gutes. Zudem dürften Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion auf Jahressicht erneut deutlich gesunken sein, befürchten Volkswirte von ANZ. Damit droht China im ersten Quartal erstmals seit 30 Jahren ein schrumpfendes BIP. Einige Volkswirte erwarten den Absturz in der Größenordnung von über 9 Prozent. "Die Richtung insgesamt deutet auf Erholung, so wie wir es erwartet hatten, aber die Erholung fällt sehr bescheiden aus", sagte Volkswirt Shuang Ding von Standard Chartered. Er sieht das BIP im ersten Quartal um 4,2 Prozent sinken.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX
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Unternehmensdaten
Datum | Unternehmen/Event |
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31.03.20 | ANIMA Holding S.p.A. / Hauptversammlung |
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31.03.20 | Svenska Cellulosa SCA AB (A) / Hauptversammlung |
31.03.20 | Telefon AB L.M.Ericsson (A) / Hauptversammlung |
31.03.20 | Telefon AB L.M.Ericsson (B) (spons. ADRs) / Hauptversammlung |
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31.03.20 | Linx SA American Depositary Share Repr 1 Sh / Pressekonferenz |
31.03.20 | iClick Interactive Asia Group Ltd (spons. ADRs) / Pressekonferenz |
31.03.20 | Priority Technology Holdings Inc Registered Shs / Pressekonferenz |
31.03.20 | Fangdd Network Group Ltd (A) (spons. ADRs) / Pressekonferenz |
31.03.20 | Huize Holding Ltd (spons. ADRs) / Pressekonferenz |
31.03.20 | Hudson Global Inc Registered Shs / Pressekonferenz |
31.03.20 | RYB Education Inc (spons. ADRs) / Pressekonferenz |
31.03.20 | GWG Holdings Inc / Pressekonferenz |
31.03.20 | BioNTech SE (spons. ADRs) / Pressekonferenz |
31.03.20 | I-MAB (spons. ADRs) / Pressekonferenz |
31.03.20 | Edap TMS SAShs Sponsored American.Deposit.Receipts Repr.1 Sh / Pressekonferenz |
31.03.20 | Trinity Biotech plc (Spons. ADRs) / Pressekonferenz |
31.03.20 | Verint Systems Inc. / Pressekonferenz |
31.03.20 | Flexible Solutions International Inc. / Pressekonferenz |
31.03.20 | BOS Better Online Solutions LtdShs / Pressekonferenz |
31.03.20 | Capital Senior Living CorpShs / Pressekonferenz |
31.03.20 | BlackBerry Ltd / Pressekonferenz |
31.03.20 | China Pharma / Pressekonferenz |
31.03.20 | McCormick & Co. Inc. / Pressekonferenz |
31.03.20 | Landec Corp. / Pressekonferenz |
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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31.03.20 | Industrieproduktion ( Jahr ) |
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31.03.20 | Importpreisindex (Jahr) |
31.03.20 | Arbeitslosenquote |
31.03.20 | Bruttoinlandsprodukt (Quartal) |
31.03.20 | Bruttoinlandsprodukt (Quartal) |
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31.03.20 | Gesamtinvestitionen der gewerblichen Wirtschaft (Jahr) |
31.03.20 | Bruttoinlandsprodukt - Überarbeitet (im Jahresvergleich) |
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31.03.20 | Bruttoinlandsprodukt (Quartal) |
31.03.20 | Bruttoinlandsprodukt (Jahr) |
31.03.20 | Bruttoinlandsprodukt (Jahr) |
31.03.20 | Bruttolöhne (im Jahresvergleich) |
31.03.20 | Handelsbilanz |
31.03.20 | Erzeugerpreisindex ( Jahr ) |
31.03.20 | Arbeitslosenquote s.a. |
31.03.20 | Änderung der Arbeitslosigkeit |
31.03.20 | Leistungsbilanz |
31.03.20 | Einzelhandelsumsatz |
31.03.20 | Verbraucherpreisindex (im Monatsvergleich) |
31.03.20 | Verbraucherpreisindex ( Jahr ) |
31.03.20 | Verbraucherpreisindex (Monat) |
31.03.20 | Verbraucherpreisindex (EU-Norm) ( Monat ) |
31.03.20 | Verbraucherpreisindex (Jahr) |
31.03.20 | Verbraucherpreisindex - Kernrate (Jahr) |
31.03.20 | Einzelhandelsumsätze ( Jahr ) |
31.03.20 | Verbraucherpreisindex (EU-Norm) ( Jahr ) |
31.03.20 | Verbraucherpreisindex (Jahr) |
31.03.20 | Auktion 5-jähriger Staatsanleihen |
31.03.20 | Auktion 10-jähriger Staatsanleihen |
31.03.20 | Bundessteuerdefizit, INR |
31.03.20 | Erzeugerpreisindex ( Monat ) |
31.03.20 | Erzeugerpreisindex ( Jahr ) |
31.03.20 | G20 Treffen |
31.03.20 | Nominaler Haushaltssaldo |
31.03.20 | Primärer Haushaltsüberschuss |
31.03.20 | Infrastrukturertrag (im Jahresvergleich) |
31.03.20 | Handelsbilanz (in Rands) |
31.03.20 | Arbeitslosenquote |
31.03.20 | Industrieproduktion (Jahr) |
31.03.20 | Arbeitslosenquote |
31.03.20 | Industrieproduktpreise (Monat) |
31.03.20 | Rohstoffpreisindex |
31.03.20 | Bruttoinlandsprodukt (Monat) |
31.03.20 | Redbook Index (Monat) |
31.03.20 | Redbook Index (Jahr) |
31.03.20 | S&P/Case-Shiller Hauspreisindex (Jahr) |
31.03.20 | Chicago Einkaufsmanagerindex |
31.03.20 | Verbrauchervertrauen Conference Board |
31.03.20 | Nationale Arbeitslosenquote |
31.03.20 | API wöchentlicher Rohöllagerbestand |
31.03.20 | Die Zinssatzentscheidung der chilenischen Zentralbank |
31.03.20 | AiG Performanceindex für die verarbeitende Industrie |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 22 550,89 | -1,07% | |
TecDAX | 3 803,12 | -1,20% | |
Dow Jones | 43 239,50 | -0,45% | |
NASDAQ Comp. | 18 544,42 | -2,78% | |
NIKKEI 225 | 38 256,17 | 0,30% | |
Hang Seng | 23 718,29 | -0,29% | |
ATX | 4 211,03 | -0,45% | |
Shanghai Composite | 3 388,06 | 0,23% |