Geändert am: 30.08.2019 22:25:36

ATX geht fester ins Wochenende -- US-Börsen tendieren seitwärts -- DAX mit Aufschlägen -- Nikkei schließt im Plus

AUSTRIA

Am Freitag zeigte sich die Wiener Börse von ihrer freundlichen Seite.

Der ATX notierte bereits kurz nach dem Börsenstart höher und legte bis auf 2.911,15 Zähler zu - ein Plus von 0,84 Prozent.

Versöhnlichere Töne im US-chinesischen Handelsstreit sowie die neue europafreundlicher gesonnene Regierungskoalition in Italien stützten. Wie lange sich die gute Stimmung hält, bleibt abzuwarten. Warburg bezweifelt, dass sich die Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Zollkrieges bewahrheiten werden.

Auch der Brexit ist noch nicht vom Tisch: Der britische Premierminister Boris Johnson will die Gespräche mit der EU über den Brexit forcieren. Während des ganzen Septembers sollten sich die Unterhändler beider Seiten zwei Mal pro Woche treffen, kündigte Johnson an. Nur so bestehe die Möglichkeit einer Einigung vor dem angestrebten Austrittsdatum Großbritanniens am 31. Oktober. Notfalls will der konservative Premier sein Land auch ohne Abkommen aus der EU führen.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt griffen Anleger zu.

Der DAX eröffnete etwas fester und baute seine Gewinne auf zuletzt 0,85 Prozent und damit eine Stand von 11.939,28 Zählern aus.

Die Anleger hatten zuletzt nach positiven Aussagen aus China zum Handelskrieg mit den USA wieder Mut gefasst. Nachdem der DAX zu Wochenbeginn noch abgetaucht war, ünernahmen die Bullen das Ruder.

Unter den Unternehmen legten zudem weitere Nachzügler in der Berichtssaison ihre Zahlen vor. Dazu gehörten am Freitag der Spezialmaschinenbauer ISRA VISION und das Biotech-Unternehmen B.R.A.I.N.

WALL STREET

Die US-Börsen tendierten vor dem Wochenende seitwärts.

Der Dow Jones konnte vor dem Wochenende leicht zulegen und zog um 0,16 Prozent auf 26.403,28 Punkte an. Der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte sich zum Handelsschluss etwas schwächer und verlor 0,13 Prozent auf 7.962,88 Zähler.

Mit einer uneinheitlichen Tendenz hat die Wall Street den Freitag beendet. Sah es zunächst noch nach einer Fortsetzung der jüngsten Erholungsbewegung aus, rutschten die Indizes im Verlauf in negatives Terrain. Schließlich pendelten diese um die Schlussstände des Vortages.

Die offiziellen Verhandlungen zur Beilegung des Konflikts werden voraussichtlich im September wieder aufgenommen. Außerdem gibt es Stimmen, wonach die Signale aus China nicht im Gegensatz zu Spekulationen stehen, dass Peking versuchen könnte, auf Zeit zu spielen, um es möglicherweise nach der US-Präsidentschaftswahl in gut einem Jahr mit einem anderen, konzilianteren US-Präsidenten zu tun zu haben. "Es ist schwer zu sagen, was am Markt bereits eingepreist ist", sagte Ökonom Oliver Jones von Capital Economics.

ASIEN

Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich vor dem Wochenende hauptsächlich freundlich.

In Japan stieg der Leitindex Nikkei 1,19 Prozent auf 20.704,34 Punkte. Im gesamten Monat August indes zeigte sich der Leitindex in Japan sehr schwach - er büßte 3,8 Prozent ein.

In China war die Stimmung zunächst ebenfalls freundlich, brach dann aber ab: Der Shanghai Composite legte erst leicht zu, drehte im Verlauf aber auf rotes Terrain um und schloss letztendlich 0,16 Prozent schwächer bei 2.886,24 Zählern. Parallel reduzierte auch der Hang Seng in Hongkong seine Aufschläge und ging marginale 0,08 Prozent höher bei 25.724,73 Einheiten aus dem Handel - auf Monatssicht verlor er ganze 7,5 Prozent.

Für Kauflaune sorgten anfangs Aussagen Pekings an den Verhandlungstisch mit den USA zurückkehren zu wollen, um eine Lösung im Handelskonflikt zu finden. Allerdings gaben die Börsen auf dem chinesischen Festland und in Hongkong zum Schluss ihre Gewinne ab. Zudem sieht es auf Monatssicht mau aus für die Aktienmärkte. Der August war ein sehr schwacher Börsenmonat.

Marktstratege Michael McCarthy von CMC Markets verwies für die allgemein eher positive Stimmung insbesondere auf Aussagen aus dem chinesischen Wirtschaftsministerium vom Vortag. Ein Sprecher habe betont, dass eine Eskalation im Handelsstreit weder China noch den USA nutze. Die Anleger hoffen darauf, dass es im September wieder zu Gesprächen zwischen beiden Parteien kommt, nachdem der Handelskonflikt vor einer Woche eskaliert war. Jedoch warnte das Ministerium gleichzeitig davor, dass Peking ausreichend Möglichkeiten habe, um auf die von den USA angekündigte Anhebung der Strafzölle angemessen reagieren zu können. Für Erleichterung sorgte, dass Peking offenbar nicht beabsichtigt sofort Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen.

Zudem sagte US-Präsident Donald Trump, dass für die USA und China am heutigen Tag Gespräche zum Thema Handel auf der Agenda stehen. Weitere Details gab es jedoch nicht.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NIKKEI 225 38 442,00 -0,87%
Hang Seng 19 150,99 -0,41%
ATX 3 518,19 -0,70%
Shanghai Composite 3 263,76 -0,11%