DAX
Geändert am: 30.07.2021 22:21:00
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ATX und DAX gehen schwächer ins Wochenende -- US-Handel endet nach Gewinnmitnahmen mit Verlusten -- Asiens Börsen geben schlussendlich nach
AUSTRIA
Der Freitagshandel in Wien war von kräftigen Verlusten geprägt.
Der ATX gab nach einem schwachen Start noch stärker nach und verabschiedete sich letztlich 1,17 Prozent leichter bei 3.480,82 Punkten ins Wochenende.
Auch im US-Handel dominierten die Bären. Hier machte sich nach dem Bericht von Amazon Enttäuschung breit.
In der Eurozone nahm die Wirtschaft im zweiten Quartal wieder Fahrt auf. Die Wirtschaftsleitung stieg im Vergleich zum Vorquartal um 2,0 Prozent. Damit wurde der Weg aus der Rezession geschafft, und das mit mehr Schwung als erwartet. Zugleich stieg im Jahresvergleich allerdings die Inflation mit 2,2 Prozent im Juli etwas stärker als erwartet, wobei vor allem die Energiepreise zulegten.
Ferner sind (Stand: Freitag 9.30 Uhr) in Österreich 514 neue Corona-Infektionen registriert worden. Nach Mittwoch (552) und Donnerstag (503) ist es der dritte Tag in Folge mit mehr als 500 Neuinfektionen binnen eines Tages, wie aus den Zahlen des Innen- und Gesundheitsministeriums hervorgeht.
Für Bewegung in Wien sorgten zu Wochenschluss zahlreiche Unternehmensergebnisse. So legten unter anderem Erste Group, Raiffeisen, Palfinger und Andritz Zahlen vor.
DEUTSCHLAND
Der Frankfurter Handel zeigte sich am Freitag in Rot.
Der DAX konnte zwar seine frühen Verluste reduzieren, zur Schlussglocke stand aber immer noch ein Minus von 0,61 Prozent bei 15.544,39 Zählern an der Kurstafel.
Schwächere Wachstumssignale des US-Online-Riesen Amazon brachten vor dem Wochenende die Anleger ins Grübeln. Die meisten der großen Tech-Konzerne, die in den vergangenen Quartalen stark gewachsen seien, dürften es in nächster Zeit schwerer haben, sagte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Die Stimmung trübten zudem die Verluste an den asiatischen Börsen sowie steigende Coronazahlen. Gute Quartalszahlen von Unternehmen wurden teils genutzt, um Gewinne einzustreichen.
WALL STREET
Die Wall Street wurde am Freitag von Gewinnmitnahmen belastet.
Der Dow Jones ging 0,42 Prozent schwächer bei 34.936,13 Punkten ins Wochenende. Dert NASDAQ Composite schloss 0,71 Prozent schwächer bei 14.672,68 Zählern.
Am letzten Handelstag eines erfolgreichen Börsenmonats mit immer neuen Rekordständen machten die Anleger Kasse. Zudem enttäuschte der US-Onlinehandelsgigant Amazon mit seinem Quartalsbericht.
Frische US-Konjunkturdaten hatten nur wenig Einfluss auf die Notierungen. Die Daten zu den US-Konsumausgaben und Arbeitskosten sorgten vorbörslich noch für positive Stimmung, denn der US-Verbrauch entwickelte sich nach einem schwächeren Vormonat im Juni wieder robust. Zudem legten die Arbeitskosten im zweiten Quartal weniger deutlich zu als erwartet. Auch das Geschäftsklima in der Region Chicago hellte sich im Juli überraschend auf. Das Konsumklima in den USA trübte sich im Juli hingegen ein, wenn auch nicht ganz so stark wie bisher gedacht.
ASIEN
Mit Verlusten präsentierten sich die größten Börsen in Asien im Freitagshandel.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei am Freitag 1,83 Prozent auf 27.283,59 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite um 0,42 Prozent auf 3.397,36 Zähler tiefer. Rot zeigte sich die Börse in Hongkong: Dort büßte der Hang Seng 1,35 Prozent auf 25.961,03 Zähler ein.
Zum Wochenausklang standen die Börsenampeln an den Aktienmärkten in Asien auf Rot. Für Kaufzurückhaltung sorgte das am Vortag berichtete und deutlich unter der Erwartung gebliebene Wirtschaftswachstum in den USA, berichteten Händler. In Tokio kam als Belastungsfaktor hinzu, dass in Japan Berichten zufolge über eine Ausweitung der Lockdown-Maßnahmen wegen der Ausbreitung der Corona-Pandemie auf weitere Teile des Landes nachgedacht wird. Bislang gelten diese nur für Tokio und Okinawa. An den chinesischen Börsen dürfte auch eine technische Gegenreaktion nach den sehr starken Gewinnen der beiden Vortage eine Rolle gespielt haben.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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ATX | 3 529,23 | -0,39% | |
Shanghai Composite | 3 263,76 | -0,11% |