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Geändert am: 29.09.2021 22:07:30

US-Börsen verabschieden sich uneinheitlich-- Gegenbewegung: ATX legt letztendlich deutlich zu -- DAX klettert zum Handelsschluss -- Asiens Börsen schließen mehrheitlich tiefrot - Gewinne in lU

AUSTRIA

Der Aktienmarkt in Wien zeigte sich im Mittwochshandel stark.

Der ATX stand kurz nach Handelsbeginn nur wenig höher, machte sich anschließend jedoch in die Gewinnzone auf und konnte dort ein kräftiges Plus verbuchen. Letztendlich stieg er noch um 0,65 Prozent auf 3.650,47 Punkte.

Auch andere Börsen konnten sich teilweise von ihren Vortagesverlusten erholen. Einige Anleger dürften die Verluste für Neueinstiege genutzt haben, hieß es. Die jüngsten Inflationsängste dürften damit aber noch nicht vom Tisch sein.

Die anhaltenden Preisanstiege schürten weiter Ängste vor gegensteuernden Maßnahmen der Notenbanken und einer Abkehr von ihrer lockeren Geldpolitik. So zeigten auch die am Mittwoch gemeldeten Inflationsdaten aus Deutschland und Spanien neue Mehrjahreshochs. Vor diesem Hintergrund dürften auch die Reden von Vertretern wichtiger Notenbanken bei einer EZB-Konferenz aufmerksam verfolgt werden.

Politisch für Unsicherheit sorgte die Debatte um die US-Schuldenobergrenze. US-Finanzministerin Janet Yellen rechnet damit, dass den USA um den 18. Oktober das Geld ausgehen wird.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex unternahm am Mittwoch einen Erholungsversuch.

Der DAX ging mit einem deutlichen Gewinn in den Handel und baute sein Plus im Anschluss weiter aus. Am Abend standen noch Gewinne von 0,77 Prozent auf 15.365,27 Punkte an der DAX-Tafel.

Nach dem kräftigen Rücksetzer am Vortag standen die Zeichen am Mittwoch auf Erholung. Anleger nutzten die niedrigen Kurse zum Wiedereinstieg. Tags zuvor hatte der deutsche Leitindex wegen zunehmender Zins- und Konjunktursorgen noch mehr als zwei Prozent eingebüßt und sich damit wieder in Richtung seines Mehrmonatstiefs aus der vergangenen Woche orientiert.

Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets hielt die Zitterpartie an den Aktienmärkten indes noch längst nicht für ausgestanden. "Der Teufelskreis aus Lieferengpässen, steigenden Rohstoffpreisen, anziehender Inflation und steigenden Zinsen schlägt den Akteuren am Aktienmarkt derzeit gehörig auf den Magen", konstatierte der Marktbeobachter am Morgen.

Angesichts der Debatte um höhere Zinsen waren die Investoren zuletzt vorrangig aus den hoch bewerteten Technologietiteln in sogenannte Substanzwerte geflüchtet. Zudem hatten vor allem Corona-Gewinner ganz oben auf den Verkaufslisten der Anleger gestanden. Am Mittwoch ging die Bewegung nunmehr in die Gegenrichtung.

WALL STREET

Am Mittwoch zeigten sich die US-Börsen uneinheitlich.

Der US-Leitindex Dow Jones verabschiedete sich mit einem Plus von 0,27 Prozent bei 34.390,92 Punkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite konnte seine zwischenzeitlichen Gewinne unterdessen nicht verteidigen und rutschte schlussendlich 0,24 Prozent auf 14.512,44 Indexpunkte ins Minus.

Marktteilnehmer sprachen von einer Gegenbewegung, denn die jüngsten Belastungsfaktoren bestehen weiter. So ringen Demokraten und Republikaner weiter um einen Haushaltskompromiss, der eine Zahlungsunfähigkeit der USA ab dem 18. Oktober, mit allen sich daraus ergebenden negativen Folgen, verhindern soll. Hier muss bis spätestens Freitag ein Einigung gefunden werden, sonst droht ein "Shutdown". Daneben bleibt auch die hohe Inflation weiterhin ein Thema.

Der Druck von der Zinsfront hat etwas nachgelassen. Aktuell liegt die Rendite zehnjähriger US-Anleihen bei 1,52 Prozent und damit zwei Basispunkte unter dem Niveau vom Vorabend. Zuvor war sie sechs Handelstage in Folge gestiegen. "Der Grund für den starken Anstieg der Renditen war letztlich der Anstieg der Ölpreise in den vergangenen Tagen, der sich massiv auf die Inflation auswirkt", so Fahad Kamal, Chief Investment Officer bei Kleinwort Hambros.

Leichte Entspannung gab es auch beim wankenden Immobilienkonzern China Evergrande. Zur Beschaffung dringend benötigter Barmittel wurde ein 20-Prozent-Anteil an der Shengjing Bank an die staatliche Vermögensgesellschaft Shenyang Shengjing verkauft.

ASIEN

Am Mittwoch ging es an den wichtigsten asiatischen Märkten größtenteils steil bergab.

Der japanische Leitindex Nikkei beendete den Handel um 2,12 Prozent tiefer bei 29.544,29 Zählern.

Auf dem chinesischen Festland rutschte der Shanghai Composite bis zur Schlussglocke um 1,83 Prozent nach unten auf 3.536,29 Einheiten. Der Hang Seng konnte im Handelsverlauf ins Plus drehen und schloss letztlich 0,67 Prozent höher bei 24.663,50 Punkten.

Die Vorgaben aus den USA waren zur Wochenmitte negativ. Dort hatten vor allem steigende Anleiherenditen die Anleger zum Rückzug aus Aktien veranlasst. Hintergrund war die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik, genährt von Aussagen einiger US-Notenbanker. Dazu kam, dass der Streit um die Schuldenobergrenze der USA immer noch nicht beigelegt ist. Am Dienstag stimmte der US-Senat gegen den Entwurf für einen Übergangshaushalt. Damit droht mit Ablauf des Haushaltsjahrs in der Nacht zum Freitag eine Stilllegung von Bundesbehörden.

In Asien lastete derweil zusätzlich die Krise um den von Zahlungsausfall bedrohten chinesischen Immobiliengiganten Evergrande auf der Stimmung. Am heutigen Mittwoch müsste das Unternehmen eine Kuponzahlung leisten. Es schien fraglich, ob Evergrande dazu in der Lage ist, nachdem das Unternehmen eine am vergangenen Donnerstag fällige Zahlung nicht tätigen konnte. Anleger in Hongkong wetteten jedoch darauf, dass der Konzern doch noch gerettet wird. Das Unternehmen hatte am Mittwoch den Verkauf einer Beteiligung an der Shengjing Bank im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar an einen staatlichen Vermögensverwalter bekanntgegeben. Damit dürfte sich der Schuldenberg ein klein wenig verringern.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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