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Geändert am: 28.06.2021 22:10:27

US-Börsen gehen uneinheitlich aus dem Handel -- ATX und DAX schließen mit Verlusten -- Asiens Börsen letztlich tiefer

AUSTRIA

Am heimischen Aktienmarkt ging es am Montag deutlich abwärts.

Der ATX baute seine frühen Verluste aus und schloss 1,17 Prozent tiefer bei 3.440,85 Zählern.

Die Märkte litten laut Marktteilnehmern unter negativen Corona-Nachrichten. Im Fokus stand die Delta-Variante des Coronavirus. Sie ließ die Zahl der Neuinfektionen in Großbritannien auf den höchsten Stand seit mehr als vier Monaten steigen. Wie die Zeitung "The Times" berichtete, will Deutschland keine Reisenden aus Großbritannien in die EU lassen, unabhängig davon, ob sie geimpft wurden oder nicht. In Österreich wird derweil am Montagabend die neue Verordnung mit Details zu den weiteren Lockerungen der Corona-Maßnahmen erwartet. Bringen soll die Novelle ab 1. Juli u.a. weitreichende Erleichterungen bei der Maskenpflicht

Im Verlauf der neuen Woche stünden wichtige Daten zur Veröffentlichung an, kommentierten die Helaba-Analysten in der Früh. "Zu nennen sind die Inflationsentwicklungen in Europa, der ISM-Index in den USA und andere Einkaufsmanagerindizes sowie der US-Arbeitsmarktbericht." Inflationsseitig sei noch keine Entwarnung zu geben, auch wenn sich jüngst die Rahmenbedingungen nicht weiter zugespitzt hätten.

Mit Blick auf Unternehmensnachrichten, die Impulse setzen, wurde bekannt, die IMMOFINANZ verzichte auf die Mehrheitsübernahme der S IMMO. Nachdem die Aktionäre der S IMMO eine von der Immofinanz geforderte Satzungsänderung abgelehnt haben, werde das Übernahmeangebot nicht geändert und entfalle damit, teilte die IMMOFINANZ mit.

DEUTSCHLAND

In Deutschland traten die Anleger am ersten Handelstag der Woche auf die Bremse.

Der DAX wechselte nach einem schwachen Start mehrmals das Vorzeichen und ging dann am Abend 0,34 Prozent schwächer bei 15.554,18 Punkten in den Feierabend.

"Es ist weiterhin eine Mischung aus Optimismus und Zurückhaltung, die das Geschehen an der Frankfurter Börse kennzeichnet, und so dürfte sich der Seitwärtstrend auch zum Start in die neue Handelswoche zunächst fortsetzen" bemerkte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker Axi. Er verwies aber auch auf die zunehmenden Sorgen um die rasche Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in Europa. Dies könne zu neuen Restriktionen führen und damit die Kauflaune der Anleger kurzfristig noch mehr schmälern. "Für den DAX bedeutet dies im besten Fall eine Fortsetzung der Konsolidierung auf dem hohen Niveau", erwartet Cutkovic.

In dieser Woche stehen einige wichtige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, wie Inflationsdaten und die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone, der ISM-Index in den USA und vor allem der US-Arbeitsmarktbericht. In den vergangenen zwei Monaten hatten die Daten vom US-Jobmarkt trotz der starken Konjunkturerholung nicht überzeugt. Sollten die Juni-Zahlen besser ausfallen, könnte dies wieder neue Inflations- und Zinssorgen wecken.

"Inflationsseitig ist noch keine Entwarnung zu geben, auch wenn sich jüngst die Rahmenbedingungen nicht weiter zugespitzt haben", betonte Helaba-Experte Ralf Umlauf. In der Eurozone tendierten die Inflationserwartungen de facto seit April seitwärts. Lieferengpässe und die Nachfrageerholung seien neben den anhaltend hohen Rohstoffpreisen aber weiterhin Inflationstreiber.

WALL STREET

Mit Ausnahme des Leitindex haben die wichtigsten US-Aktienbarometer ihren Rekordlauf am Montag fortgesetzt.

Der Dow Jones eröffnete die Sitzung wenig bewegt und rutschte anschließend tiefer ins Minus. Letztlich ging er 0,44 Prozent tiefer bei 34.283,14 Punkten aus dem Handel. Der NASDAQ Composite verbuchte dagegen Gewinne, nachdem er bereits zum Start zulegen konnte. Er ging schließlich mit plus 0,98 Prozent bei 14.500,51 Zählern in den Feierabend.

Stützend wirkte, dass Präsident Joe Biden am Wochenende von Veto-Plänen gegen die überparteiliche Einigung auf das 1,2 Billionen US-Dollar schwere Konjunkturprogramm abgerückt ist, falls ein weiterer Ausgabenplan der Demokraten nicht auch den Kongress passieren sollte.

Von Sorgen über weltweit wieder steigende Corona-Infektionszahlen aufgrund der besonders ansteckenden Delta-Variante war wenig zu spüren. Auch der an diesem Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht schien für die Anleger vorerst noch weit entfernt. Die Daten spielen generell eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der Notenbank Fed.

ASIEN

Im Montagshandel wurden in Asien leichte Abschläge verzeichnet.

In Tokio gibt der Nikkei schlussendlich 0,06 Prozent ab auf 29.048,02 Punkte nach.

In China ging es für den Shanghai Composite minimale 0,03 Prozent runter auf 3.606,37 Zähler. In Hongkong war der Handel wegen einer Unwetterwarnung zwischenzeitlich ausgesetzt. Nachdem sich die Situation beruhigt hatte, wurde der Handel fortgeführt. Der Hang Seng verlor letztlich 0,07 Prozent auf 29.268,30 Indexpunkte.

Shanghai gab nach anfänglichen Gewinnen leicht nach. In der vergangenen Woche war der Shanghai-Composite auf den höchsten Stand seit einem Monat geklettert. Die Analysten von Bohai Securities rechnen für den Wochenverlauf mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends. Wegen des bevorstehenden 100-jährigen Jubiläums der Kommunistischen Partei gebe es zudem nur ein sehr begrenztes Abwärtsrisiko, vermuten die Analysten.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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DAX 19 432,74 0,57%
TecDAX 3 405,67 1,06%
Dow Jones 44 643,12 0,78%
NASDAQ Comp. 19 108,69 0,55%
NIKKEI 225 38 780,14 1,30%
Hang Seng 19 229,97 -1,89%
ATX 3 539,68 0,20%
Shanghai Composite 3 267,19 -3,06%