Verluste eingedämmt: ATX schließt auf Vortagesniveau, DAX mit kleinem Minus

Der ATX reduzierte sein Minus nach einem schwachen Start im Handelsverlauf immer weiter und ging schließlich bei 3.095,11 Punkten um nur 0,06 Prozent leichter aus der Sitzung.

Auch an den europäischen Leitbörsen hellte sich die Stimmung am Nachmittag etwas auf, nachdem EZB-Vizepräsident Vitor Constancio die Äußerungen von Präsident Mario Draghi zum geldpolitischen Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) herunterspielte. Daneben blieb die Nachrichtenlage - vor allem am heimischen Markt - sehr dünn.

DAX dämmte Verluste erfolgreich ein

Der deutsche Leitindex DAX ging um 0,19 Prozent schwächer bei 12.647,27 Punkten aus dem Handel, nachdem er zuvor lange deutlich tiefer in der Verlustzone notiert hatte. Beim TecDAX stand zur Schlussglocke ein deutliches Minus von 1,09 Prozent auf 2.220,94 Punkte auf der Kurstafel und auch der MDAX musste abgeben.

Ein plötzlicher Kursrutsch des Euro am frühen Mittwochnachmittag hat dem deutschen Leitindex dabei aus dem tiefroten Bereich geholfen. Denn ein schwächerer Euro erleichtert den Export. Insgesamt aber drückte der jüngste Rückschlag an der Wall Street weiter auf die Stimmung.

Die Verluste beim Euro wurden am Markt als Reaktion auf neue Informationen aus Notenbankkreisen gedeutet. In einem Interview mit CNBC sagte EZB-Vizepräsident Vitor Constancio über die Draghi-Rede vom Vortag: "Ich persönlich sehe in der Rede nichts, was sich von dem unterscheiden würde, was der Präsident in seinen beiden vorherigen Reden über die Geldpolitik gesagt hat." Da der Euro nach den Draghi-Äusserungen kräftig aufgewertet hatte, kam er nach dem Constancio-Interview unter Druck.

APA / Dow Jones Newswires