Shanghai Composite
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Geändert am: 27.04.2022 22:05:06
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Erholung: Wall Street geht uneins in den Feierabend -- ATX schließt deutlich fester -- DAX beendet Handel mit kleinem Plus -- Asiatische Indizes schlussendlich uneinheitlich
AUSTRIA
Die Wiener Börse zeigte sich am Mittwoch in Grün.
So eröffnete der ATX mit einem Abschlag und konnte anschließend ins Plus drehen. Er beendete den Tag mit einem Gewinn von 1,2 Prozent bei 3.232,27 Punkten.
Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich zwar mit Aufschlägen, allerdings sprachen Experten von einer Verunsicherung angesichts der wackeligen Energieversorgung aus Russland.
Themenschwerpunkt zur Wochenmitte war, dass Russland wie angekündigt Polen den Gashahn zugedreht hat. Zudem stoppt der russische Staatskonzern GAZPROM auch alle Gaslieferungen nach Bulgarien. Österreichische Gasimporte sind mit Hinblick auf die OMV nicht betroffen, habe der heimische Erdöl- und Gaskonzern laut Erste Group Bloomberg gesagt.
Erstquartalszahlen im Zuge der Berichtssaison präsentierte zur Wochenmitte die Telekom Austria. Die Zahlen fielen gemischt aus.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt wechselte am Mittwoch zwischen Gewinnen und Verlusten hin und her.
So startete der DAX mit einem minimalen Plus und tendierte nach einem volatilen Verlauf letztlich 0,27 Prozent höher bei 13.793,94 Zählern.
Der Börsenhandel war von teils starken Kursschwankungen geprägt, die Verunsicherung war nach wie vor groß. Sorgen bereitete den Investoren vor allem, dass Russland ab Mittwoch kein Gas mehr nach Polen und Bulgarien liefert. Hintergrund war ein Streit über die Zahlungsmodalitäten.
Im Falle von Polen betreffe das die Lieferungen über die Jamal-Pipeline, erläuterte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Diese habe in den vergangenen Monaten bei der Gasversorgung Europas allerdings keine nennenswerte Rolle mehr gespielt. Außerdem verfüge Polen über ein Flüssiggas-Terminal und bekomme ab Herbst eine Pipeline-Anbindung nach Norwegen. Auch sollen die polnischen Gasspeicher zu 80 Prozent gefüllt sein.
Die Reaktion auf die Quartalsberichte einiger DAX-Konzerne fiel überwiegend positiv aus.
WALL STREET
Zur Wochenmitte fanden die US-Märkte keine gemeinsame Richtung.
Der Dow Jones startete höher in den Handel und bewegte sich dann weiter auf grünem Terrain. Zeitweise fiel er jedoch unter die Nulllinie zurück. Er beendete den Tag mit einem Zuwachs von letztlich 0,19 Prozent bei 33.302,26 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite stieg zum Handelsbeginn minimal. Im Anschluss kletterte er ebenfalls weiter ins Plus, gab seine Gewinne schlussendlich jedoch wieder abgab. Sein Schlussstand: 12.488,93 Zähler (-0,01 Prozent).
Im Mittelpunkt standen Quartalsausweise bedeutender Unternehmen wie Microsoft, der Google-Mutter Alphabet oder Texas Instruments, um nur einige zu nennen.
Der Dow hatte tags zuvor den tiefsten Stand seit sechs Wochen erreicht und der NASDAQ 100 sogar das niedrigste Niveau seit fast einem Jahr. Allerdings hatte es am Montag schon einmal einen Erholungsversuch gegeben, der sich als nicht nachhaltig erwiesen hatte. Bestimmende Faktoren an den Börsen bleiben der Ukraine-Krieg, Lockdown-Maßnahmen in China und der inflationsbedingte Handlungsbedarf, der die US-Notenbank Fed bei ihren geldpolitischen Straffungen unter Druck setzt.
ASIEN
Die Börsen in Fernost präsentierten sich am Mittwoch mit gemischten Vorzeichen.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Verlust von 1,17 Prozent bei 26'386,63 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite hingegen bis Handelsende 2,49 Prozent auf 2'958,28 Punkte. Der Hang Seng in Hongkong legte um 0,06 Prozent auf 19'946,36 Stellen zu.
Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch äußerst schwache Vorgaben der Wall Street nur zum Teil nachvollzogen. Die chinesischen Börsen konnten sich der negativen Vorgabe sogar komplett entziehen, in Shanghai kam es zu einer Erholungsrally. In den USA hatten Sorgen vor enttäuschenden Quartalszahlen und Unternehmensausblicken im Umfeld steigender Zinsen, steigender Rohstoffpreise und Lieferkettenproblemen für starke Verkäufe gesorgt, insbesondere bei Technik- und Wachstumsunternehmen.
Dazu hatte Russland mit der Ankündigung, Polen und Bulgarien kein Gas mehr zu liefern, die Sorgen vor einem Energieengpass angeheizt, worauf die Ölpreise deutlicher zulegten, was die ohnehin schon hohe Inflation weiter antreiben dürfte.
Am späten Vorabend hatte ein US-Branchenverband einen deutlichen Anstieg der wöchentlichen Ölvorräte gemeldet und Polen wie auch Bulgarien versicherten, auf die Kappung der Gasversorgung aus Russland gut vorbereitet zu sein. Außerdem sagte der deutsche Wirtschaftsminister, dass ein vollständiges Embargo von Öllieferungen aus Russland mittlerweile beherrschbar sei.
Die chinesischen Aktienmärkte wurden befeuert von Chinas Präsident Xi Jinping, der zu Investitionen in die Infrastruktur aufgerufen hat. Dies bedeute eine Stützung der Wirtschaft, die unter den andauernden Lockdowns zur Bekämpfung der Corona-Pandemie leide, so Marktbeobachter. Erst zu Beginn der Woche hatte die chinesische Notenbank Unterstützung für die Wirtschaft des Landes signalisiert, das eine Null-COVID-Strategie verfolgt und deshalb immer wieder mit harten Maßnahmen auf neue COVID-19-Fälle reagiert.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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Unternehmensdaten
Datum | Unternehmen/Event |
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27.04.22 | 01 Communique Laboratory Inc Registered Shs / Hauptversammlung |
27.04.22 | 1Spatial PLC Registered Shs / Quartalszahlen |
27.04.22 | 2020 Bulkers Ltd Registered Shs / Quartalszahlen |
27.04.22 | 5Paisa Capital Ltd Registered Shs / Quartalszahlen |
27.04.22 | AAK AB Registered Shs / Quartalszahlen |
27.04.22 | AAK AB Unsponsored American Depositary Receipts Rptr 2:1 Shs / Quartalszahlen |
27.04.22 | Aarons Holdings Company Inc Registered Shs Ex-distribution When issued / Quartalszahlen |
27.04.22 | AB Dynamics PLC / Quartalszahlen |
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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27.04.22 | Verbraucherpreisindex (Jahr) |
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27.04.22 | Handelsbilanz ( Monat ) |
27.04.22 | Verbrauchervertrauen |
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27.04.22 | Handelsbilanz, saisonbereinigt, USD |
27.04.22 | MBA Hypothekenanträge |
27.04.22 | Handelsbilanz, USD |
27.04.22 | Rede der EZB Präsidentin Lagarde |
27.04.22 | Medio-Inflation |
27.04.22 | Warenhandelsbilanz |
27.04.22 | Großhandelsinventare |
27.04.22 | Schwebende Hausverkäufe (Monat) |
27.04.22 | Schwebende Hausverkäufe (Jahr) |
27.04.22 | EIA Rohöl Lagerbestand |
27.04.22 | Arbeitslosenquote |
27.04.22 | Industrieproduktion |
27.04.22 | Rede der EZB Präsidentin Lagarde |
27.04.22 | Auktion 5-jähriger Staatsanleihen |
27.04.22 | BOK Herstellung BSI |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 23 806,33 | 0,28% | |
TecDAX | 3 619,90 | 0,84% | |
Dow Jones | 46 247,29 | 0,65% | |
NASDAQ Comp. | 22 484,07 | 0,44% | |
NASDAQ 100 | 24 503,85 | 0,44% | |
NIKKEI 225 | 45 043,75 | -0,69% | |
Hang Seng | 26 128,20 | -1,35% | |
ATX | 4 658,59 | 0,09% | |
Shanghai Composite | 3 828,11 | -0,65% |