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Geändert am: 27.01.2021 22:25:06
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Nach Zinsentscheid: Wall Street tiefrot -- ATX und DAX schließen mit herben Verlusten -- Asiens Märkte letztlich überwiegend etwas stärker
AUSTRIA
In Wien dominierten am Mittwoch die Bären.
Der ATX bewegte sich bereits kurz nach Sitzungsbeginn im Minus und fiel im Verlauf noch deutlich tiefer in die Verlustzone zurück. Zum Handelsende verbuchte er einen Abschlag von 1,33 Prozent auf 2.909,96 Punkte.
Auch an den europäischen Leitbörsen herrschte eine klare negative Anlegerstimmung vor. Zur Wochenmitte richteten die Marktteilnehmer den Fokus bereits auf die FOMC-Sitzung der US-Notenbank. Eine Veränderung der US-Leitzinsen werde nach Börsenschluss in Europa jedoch nicht erwartet.
Verkaufsdruck war am Berichtstag auch bei Palfinger zu beobachten. Der Kranarmhersteller mit Sitz in Salzburg kämpft weiter gegen eine massive Cyber-Attacke. "Der Angriff läuft noch, wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung", sagte Konzernsprecher Hannes Roither auf APA-Anfrage.
DEUTSCHLAND
Am Mittwoch ging es am deutschen Aktienmarkt abwärts.
Der DAX startete bereits mit einem leichten Minus in den Handel. Im Laufe des Tages weitete er seine Verluste aus und ging schließlich mit 1,81 Prozent schwächer bei 13.620,46 Zählern in den Feierabend.
Die starken Kursschwankungen am deutschen Aktienmarkt hatten sich am Mittwoch fortgesetzt. Nach starken Einbußen zum Wochenstart und den ebenso kräftigen Gewinnen am Dienstag sackte der DAX wieder deutlich ab.
Vor dem am Abend anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank und den Quartalszahlen der amerikanischen Börsenschwergewichte Apple, Facebook und Tesla hielten sich die Anleger zurück, hieß es aus dem Handel.
Im Fokus standen Unternehmen aus der zweiten Reihe mit Quartalszahlen und Eckdaten für das letzte Jahr sowie einige Aktien, die mit hohen Kursaufschlägen besonders auffällig waren.
So konzentrierten sich laut Händlern die Anleger bei ihren Käufen teils auf zuletzt eher unterdurchschnittliche Werte. Gesucht seien vor allem Aktien, bei denen Spekulanten stark auf weiter fallende Kurse setzten, sagte ein Börsianer.
WALL STREET
Der US-Aktienmarkt geriet am Mittwoch in schwieriges Fahrwasser.
Zwar eröffnete der Dow Jones den Tag nur mit einem kleinen Verlust, rutschte dann allerdings immer weiter ab. Zum Handelsende verbuchte er einen Abschlag von 2,05 Prozent auf 30.303,17 Punkte. Der NASDAQ Composite stand zum Handelsstart dagegen schon deutlich tiefer, doch auch er geriet noch weiter unter Druck. Er beendete den Tag 2,61 Prozent leichter bei 13.270,60 Zählern.
Wie bereits am Markt erwartet wurde, belässt die US-Notenbank den Leitzins auf einem ultraniedrigen Niveau. Auf diese Entscheidung hatte die Wall Street kaum reagiert. Den Abwärtsruck nach unten verursachte dann letztlich die Rede des Notenbankchefs Jerome Powell, welcher zwar zuversichtlicher in die Zukunft blickte, eine Erholung der Wirtschaft allerdings erst im späteren Jahresverlauf erwarte.
Für Bewegung bei Einzelwerten sorgte die auf vollen Touren laufende Berichtssaison. Bereits vor Handelsbeginn legten AT&T, Abbott und Boeing ihre Geschäftszahlen vor. Am Vortag nach Handelsschluss hatten mit Microsoft, Texas Instruments, Advanced Micro Devices und Starbucks bereits einige Schwergewichte Einblicke in ihre Geschäftszahlen gewährt.
Erst nach Handelsschluss am Mittwoch wurden Facebook, Tesla und Apple mit Zahlen erwartet. Vor allem die Technologieriesen gelten als Profiteure der Corona-Pandemie. "Die Messlatte für Tech-Aktien liegt ziemlich hoch, da wir uns noch immer in einem Lockdown befinden, und dennoch scheinen sie sich im Vergleich zu den hohen Erwartungen gut zu schlagen", so Hani Redha, Portfoliomanager bei Pinebridge Investments.
ASIEN
Die wichtigsten Börsen in Asien verbuchten am Mittwoch überwiegend leichte Gewinne.
Der japanische Leitindex Nikkei stieg letztlich um leichte 0,31 Prozent auf 28.635,21 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es derweil für den Shanghai Composite 0,11 Prozent auf 3.573,34 Stellen nach oben.
In Hongkong notierte der Hang Seng währenddessen jedoch 0,32 Prozent im Minus bei 29.297,53 Zählern.
Nach der Talfahrt des Vortages haben sich die Aktienindizes am Mittwoch an den asiatischen Märkten stabilisiert. Dabei wurden anfänglich höhere Aufschläge vielerorts aber nicht gehalten. Neue und infektiösere Virusvarianten sowie Hürden, auf die das billionenschwere Konjunkturpaket von US-Präsident Joe Biden im Senat stößt, bremsten, wie es hieß. Gute Geschäftsausweise von Microsoft bzw. optimistische Ausblicke von Microsoft und AMD in den USA stützten kaum.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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TecDAX | 3 610,77 | 0,59% | |
Dow Jones | 46 247,29 | 0,65% | |
NASDAQ Comp. | 22 484,07 | 0,44% | |
NIKKEI 225 | 45 043,75 | -0,69% | |
Hang Seng | 26 128,20 | -1,35% | |
ATX | 4 657,81 | 0,08% | |
Shanghai Composite | 3 828,11 | -0,65% |