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Geändert am: 26.10.2023 22:01:26

EZB-Zinspause im Blick: US-Börsen schließen mit Verlusten -- Wiener Handel ruht wegen Nationalfeiertag -- DAX letztendlich mit Verlusten -- Asiens Börsen schließen teils deutlich tiefer

AUSTRIA

Am heimischen Aktienmarkt fand heute wegen des Nationalfeiertags kein Handel statt.

Der ATX hatte am Mittwoch moderate 0,22 Prozent auf 3.024,52 Punkte verloren.

Am Aktienmarkt kam in diesen unruhigen und unsicheren Zeiten keine große Kauflaune auf, formulierten die Helaba-Experten. Anleger hielten sich vor der EZB-Ratssitzung mit Zinsentscheid, bei dem mit unveränderten Leitzinsen gerechnet wird, zurück. Zudem wollten sich Marktteilnehmer vor dem Börsenfeiertag am Donnerstag nicht aus dem Fenster lehnen.

Am heimischen Aktienmarkt lag auf Unternehmensebene nur eine dünne Meldungslage vor. Drittquartalszahlen legte AMAG vor, welche laut Einschätzung der Erste Group-Analysten die Erwartungen übertroffen haben.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag deutlich tiefer.

Der DAX verlor bereits zum Auftakt deutlich und blieb auch im Verlauf auf rotem Terrain. Die Sitzung verließ er schließlich 1,08 Prozent im Minus bei 14.731,05 Punkten.

Bereits im frühen Handel hatten die Kurse am deutschen Aktienmarkt nachgegeben. Händler und Analysten führten dies auf hartnäckig hohe Renditen von US-Staatsanleihen zurück und auf hohe Kursverluste an der US-Technologiebörse NASDAQ am Vortag. Viele US-Technologietitel gelten als hoch bewertet und mithin als besonders anfällig für steigende Zinsen an den Kapitalmärkten, die die US-Staatsanleihen derzeit abbilden.

Die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) dämmte die Börsenverluste am frühen Nachmittag etwas ein. Die Euro-Notenbank hat nach zuletzt zehn Zinserhöhungen nun erwartungsgemäß eine Pause eingelegt. Erstmals seit Juni 2022 beließ die EZB die Zinsen unverändert. Der Inflationsdruck lässt inzwischen nach, die Konjunktur schwächelt.

WALL STREET

Anleger an den US-Börsen trennten sich am Donnerstag von Aktien.

Der Dow Jones Index verabschiedete sich mit einem Abschlag von 0,76 Prozent bei 32.784,10 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige NASDAQ Composite gab daneben deutlicher ab und verlor 1,76 Prozent auf 12.595,61 Zähler.

Konjunkturdaten haben die Robustheit der US-Ökonomie belegt. Das BIP im dritten Quartal und der Auftragseingang im September fielen stärker aus als erwartet, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe entsprachen in etwa der Prognose.

Zudem belasteten schlecht aufgenommene Ergebnisse insbesondere von großen Technologieunternehmen weiter. Nach Alphabet am Vortag war es nun die Aktie von Meta Platforms, die nach dem Quartalsausweis am späten Mittwoch nachgab. Am Donnerstag nach Börsenschluss wird dann Amazon berichten.

Unter Druck standen die Technologiewerte auch, weil die Marktzinsen jüngst wieder angezogen haben. So notiert die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen bis auf wenige Basispunkte Richtung 5 Prozent. Damit bleiben die Kreditkosten knapp unter dem 16-Jahres-Hoch, wobei die US-Wirtschaft die hohen Zinsen kaum beschadet überstanden zu haben scheint. "Unglücklicherweise haben robuste Wirtschaftsdaten für Aktien einen hohen Preis", sagt Stephen Innes, geschäftsführender Partner bei SPI Asset Management. Aus diesem Grund würden die Konjunkturdaten stark beachtet.

ASIEN

An den Börsen in Fernost ging es am Donnerstag - mit Ausnahme von Festland-China - abwärts.

In Tokio gab der japanische Leitindex Nikkei 225 2,19 Prozent nach und verabschiedete sich bei 30.586,60 Punkten in den Feierabend.

Auf dem chinesischen Festland drehte der Shanghai Composite im späten Verlauf unterdessen ins Plus und gewann schlussendlich 0,48 Prozent auf 2.988,30 Punkte. In Hongkong rutschte der Hang Seng um 0,24 Prozent auf 17.044,61 Punkte ab.

Teilweise kräftig abwärts ging es am Donnerstag an den asiatischen Börsen. Teilnehmer verwiesen auf die negativen Vorgaben der Wall Street, wo wieder aufkeimende Zinssorgen die Indizes ins Minus gedrückt hatten. Der überraschend starke Anstieg bei den Neubauverkäufen weckte Befürchtungen, dass die US-Notenbank das hohe Zinsniveau noch länger beibehalten könnte. In der Folge legten auch die Renditen am US-Anleihemarkt wieder zu, wobei sich die Rendite zehnjähriger Anleihen wieder der Marke von 5,00 Prozent näherte. Aktuell notiert diese bei 4,97 Prozent.

In Japan stand der schwache Yen im Fokus, der Dollar notierte mit 150,40 Yen klar über der wichtigen Schwelle von 150 Yen auf dem höchsten Niveau seit einem Jahr. Es wird damit gerechnet, dass das Finanzministerium die Marke von 150 Yen verteidigen dürfte. Finanzminister Shunichi Suzuki warnte Anleger erneut vor dem Verkauf des Yen. "Ich beobachte die Marktbewegungen nach wie vor mit großer Dringlichkeit", sagte Suzuki.
Der Dollar könnte in einer Spanne von 150 bis 152 Yen handeln, ohne dass die Bank of Japan (BoJ) ihre Politik ändere, so Chang Wei Liang, Devisen- und Kreditstratege bei DBS Group Research. Obwohl Medienberichte darauf hindeuteten, dass die BoJ ihre Inflationsprognose für das Jahr 2023 anheben und bei der Sitzung in der nächsten Woche eine Änderung der Geldpolitik in Erwägung ziehen könnte, seien potenzielle Anpassungen der Geldpolitik derzeit weniger wahrscheinlich, da erst im Juli eine Änderung der Zinskurve vorgenommen wurde.

Etwas besser war die Stimmung in China. Die angekündigten Stimulierungsmaßnahmen der chinesischen Regierung hätten am Vortag nur kurz eine positive Reaktion hervorgerufen, heißt es. Diese werden auf der einen Seite als Eingeständnis der konjunkturellen Schwäche und auf der anderen Seite als Versuch gesehen, das Wachstum in China anzukurbeln.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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26.10.23 Schwebende Hausverkäufe (Monat)
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26.10.23 Kansas Fed Herstellung Aktivität
26.10.23 Auktion 4-wöchiger Treasury Bills
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26.10.23 ANZ - Roy Morgan Verbrauchervertrauen
26.10.23 Die Zinssatzentscheidung der chilenischen Zentralbank

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