NASDAQ Comp.
Geändert am: 26.08.2021 22:11:06
|
Wall Street zum Handelsende klar im Minus -- ATX und DAX schließen tiefer -- Asiens Börsen letztlich überwiegend in Rot
AUSTRIA
Am heimischen Aktienmarkt agierten die Anleger am Donnerstag verhalten.
Der ATX begann den Handel noch wenig verändert, rutschte anschließend aber in die Verlustzone. Er verabschiedete sich letztlich mit einem Abschlag von 0,49 Prozent bei 3.600,61 Punkten.
Nach wie vor beschäftigten die Themen Coronapandemie und die US-Geldpolitik die Marktteilnehmer am meisten. Die letzten Tage konsolidierten die Märkte auf einem weiterhin relativ hohen Niveau. Die Anleger hielten sich vor der Rede von Jerome Powell am Freitag zurück. Hier erwartet man sich neue Informationen über die künftige US-Geldpolitik.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt zeigten sich die Anleger am Donnerstag zurückhaltend.
Der DAX startete bereits mit einem Minus in den Handel. Auch im weiteren Verlauf bewegte sich der deutsche Leitindex auf rotem Terrain und beendete den Tag letztlich 0,42 Prozent tiefer bei 15.793,62 Zählern.
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt sind am Donnerstag weiter vorsichtig geblieben. Sie warteten auf die an diesem Freitag anstehende Rede des US-Notenbankpräsidenten. Zum jährlich stattfindenden Zentralbanken-Symposium halten Marktexperten es für gut möglich, dass Jerome Powell dann auch Aussagen zur künftigen Geldpolitik in den USA machen könnte. Analyst Christian Schmidt von der Helaba verwies zudem auf die in letzter Zeit schwachen Handelsumsätze im DAX. "Dies spricht für die These, dass sich Teile der institutionellen Anleger aktuell nicht mehr am Markt zeigen. Entsprechend steht die Frage im Raum, ob der Spielraum auf der Oberseite inzwischen weitgehend ausgereizt wurde." Allerdings ist der Handel in den Sommermonaten oftmals auch recht dünn, weil auch viele Profi-Anleger im Urlaub sind.
WALL STREET
Die Anleger an den US-Börsen zogen sich am Donnerstag zurück.
Der Dow Jones schloss mit einem Verlust von 0,54 Prozent bei 35.213,12 Punkten, nachdem er die Sitzung noch 0,12 Prozent höher bei 35.449,68 Punkten eröffnet hatte. Im weiteren Verlauf gerieten die Kurse jedoch immer mehr unter Druck. Der NASDAQ Composite ging bei 14.945,81 Einheiten um 0,64 Prozent tiefer aus dem Handel. Er weitete seine Verluste im Hansdelsverlauf aus, nachdem er bereits zum Start 0,11 Prozent auf 15.025,17 Zähler verloren hatte.
Nach zuletzt fünf Tagen mit meist kleinen Kursgewinnen gaben die US-Börsen zum Start des Notenbankertreffens am Donnerstag in Jackson Hole leicht nach. Für etwas Verunsicherung und damit Zurückhaltung sorgte laut Marktbeobachtern auch, dass bei einer Anschlagsserie am Flughafen Kabul in Afghanistan mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen sind. Auch von weiteren Explosionen in der afghanischen Stad war die Rede.
Neue US-Konjunkturdaten bewegten kaum: Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel im Rahmen der Erwartung aus, das Wachstum der US-Wirtschaft im zweiten Quartal wurde einen Tick nach oben revidiert, entsprach mit 6,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal aber ebenfalls insgesamt der Erwartung.
Die Blicke sind weiterhin bereits auf die Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell beim Notenbanker-Treffen am Freitag gerichtet. Diejenigen, die eine klare Aussage von Powell über Form und Zeitpunkt der Rückführung der Wertpapierkäufe erwarteten, "könnten enttäuscht werden", sagte Paolo Zanghieri, Ökonom bei Generali Investments. Die Wirtschaftsdaten seien zwar gut, aber die Dynamik lasse nach und die Inflationsängste seien nicht gestiegen, erklärte er und betonte zudem, dass im jüngsten Fed-Protokoll "eindeutig festgestellt wurde, dass es noch keinen Zeitplan für das Tapering gibt".
ASIEN An den asiatischen Börsen dominierte am Donnerstag die Vorsicht.
Der japanische Leitindex Nikkei in Tokio notierte schlussendlich marginale 0,06 Prozent höher bei 27.742,29 Indexpunkten.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite um 1,09 Prozent auf 3.501,66 Punkte nach unten. Der Hang Seng in Hongkong präsentierte sich letztlich 1,08 Prozent tiefer bei 25.415,69 Einheiten.
Leicht positive Vorgaben der Wall Street und steigende Impfquoten linderten Befürchtungen, dass die hohen Infektionszahlen die Wirtschaft zurückwerfen könnten, hieß es aus dem Handel. Daneben hielten sich Anleger auch in Erwartung des Notenbankertreffens in Jackson Hole zurück, das im späteren Tagesverlauf beginnen wird. Am Freitag wird dort US-Notenbankchef Jerome Powell sprechen. Auch die Inflationssorgen machten den Anlegern weiter zu schaffen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
---|---|
n/a |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 322,59 | 0,92% | |
TecDAX | 3 370,04 | 1,23% | |
Dow Jones | 44 254,73 | 0,88% | |
NASDAQ Comp. | 19 014,56 | 0,22% | |
NIKKEI 225 | 38 283,85 | 0,68% | |
Hang Seng | 19 229,97 | -1,89% | |
ATX | 3 532,66 | 0,22% | |
Shanghai Composite | 3 370,40 | 0,07% |