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Geändert am: 24.09.2020 22:13:03
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US-Börsen legen leicht zu -- ATX und DAX mit Verlusten -- Asiens Börsen letztlich tiefrot
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich am Donnerstag in Rot.
Der ATX hatte schon am Morgen klar nachgegeben und beendete den Tag trotz eines vorübergehenden, kurzen Ausflugs auf positives Terrain letztlich doch wieder deutlich schwächer. Schlussendlich stand ein Verlust von 0,44 Prozent bei 2.102,42 Zählern an der Kurstafel.
Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten verfehlten die Erwartungen der Experten. In der vergangenen Woche wurden überraschend viele Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gestellt. Trotzdem unternahm die Wall Street am Donnerstag bisher nur einen zaghaften Erholungsversuch und konnte der Wiener Börse somit keinen entscheidenden Impuls liefern.
In Wien gestaltete sich die Meldungslage auf Unternehmensebene mager.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex bewegte sich am Donnerstag auf rotem Terrain.
Der DAX hatte bereits zum Börsenstart nachgegeben. Nach der Veröffentlichung des ifo-Index konnte das deutsche Börsenbarometer zwar vorübergehend in die Gewinnzone vorrücken, zum Handelsschluss verbuchte es aber wieder ein Minus von 0,29 Prozent auf 12.606,57 Indexpunkte.
Der deutsche Aktienmarkt tut sich mit einer Stabilisierung weiter schwer. Nach dem Ausverkauf am Montag und den recht moderaten Kursgewinnen an den beiden darauffolgenden Tagen überwogen am Donnerstag die Minuszeichen. Die weiter steigenden Corona-Infektionszahlen rückten als Belastungsfaktor wieder verstärkt in den Vordergrund; zudem war der ifo-Geschäftsklimaindex etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
In Deutschland waren zuletzt wieder Ängste entstanden, die steigenden Coronavirus-Infektionszahlen könnten erneute Lockdowns mit schweren wirtschaftlichen Folgen nach sich ziehen. So erreichte Großbritannien mit mehr als 6.000 neuen Fällen innerhalb eines Tages den höchsten Stand an Corona-Neuinfektionen seit Anfang Mai.
Das Testsystem des Landes geriet in den vergangenen Wochen an seine Grenzen: In vielen Testzentren waren kaum noch Tests verfügbar, teilweise mussten Bürger mit Symptomen mehrere Hundert Kilometer fahren. Angesichts der stark steigenden Zahlen gelten auch wieder schärfere Schutzmaßnahmen.
Die vom ifo-Geschäftsklimaindex gemessene Stimmung in deutschen Unternehmen hat sich im September zwar trotz steigender Corona-Neuinfektionen erneut aufgehellt, Analysten hatten aber einen noch etwas stärkeren Anstieg erwartet.
"Die deutsche Wirtschaft befindet sich auch im September weiter auf Erholungskurs, aber mit nachlassendem Tempo", schrieb Michael Holstein, Leiter des Bereichs Volkswirtschaft bei der DZ Bank. Viele Dienstleistungssparten litten unter den wieder steigenden Infektionszahlen und der damit verbundenen Unsicherheit über mögliche neue Einschränkungen.
WALL STREET
Die Wall Street zeigte sich am Donnerstag mit starken Schwankungen.
Der Dow Jones eröffnete mit minus 0,18 Prozent bei 26.716,09 Punkten, drehte im Verlauf aber in die Gewinnzone. Von seine Tageshöchstständen musste sich das Börsenbarometer aber verabschieden, am Ende reichte es noch für ein Plus von 0,20 Prozent auf 26.815,44 Punkte. Der NASDAQ Composite schaffte ebenfalls den Sprung ins Plus, hier stand am Ende ein Aufschlag von 0,37 Prozent auf 10.672,27 Zähler an den Kurstafeln.
Nach dem neuerlichen Kurseinbruch zur Wochenmitte haben die US-Aktienmärkte am Donnerstag einen Erholungsversuch gestartet. Vor allem die am Vortag unter die Räder gekommenen Technologiewerte hätten zugelegt, hieß es. Damit seien die jüngsten Befürchtungen über den Zustand der US-Konjunktur etwas in den Hintergrund getreten.
ASIEN
An den asiatischen Börsen kam es am Donnerstag zu deutlichen Verkäufen.
In Tokio knickte der japanische Leitindex Nikkei um 1,11 Prozent ein und beendete den Handel bei 23.087,82 Indexpunkten.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite 1,72 Prozent tiefer bei 3.223,18 Einheiten. In Hongkong ging der Hang Seng um 1,82 Prozent tiefer bei 23.311,07 Zählern aus der Sitzung.
Die Anleger nahmen sich ein Beispiel an der Wall Street, wo die Indizes am Mittwoch unter Druck geraten waren. Die steigende Zahl von Corona-Fällen und die schwindende Hoffnung auf ein Stimuluspaket in den USA hatten dort belastet und drückten am Donnerstag auch in Asien. Zugleich hatte US-Notenbankchef Jerome Powell ein weiteres Mal gewarnt, dass es die Wirtschaft zu spüren bekomme, sollte es kein Hilfspaket geben.
In Schanghai drückte vor allem auch der Konflikt zwischen den USA und China, der auf mehreren Feldern ausgetragen wird. Am Mittwoch zum Beispiel warnte US-Außenminister Mike Pompeo vor den Gefahren einer politischen Einflussnahme Chinas in den USA.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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