TecDAX
Geändert am: 23.12.2022 23:02:52
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Vor dem Weihnachtswochenende: ATX schließt fester -- DAX letztlich wieder im Plus -- Wall Street verabschiedet sich höher
AUSTRIA
An der Wiener Börse herrschte am Freitag eine freundliche Stimmung.
So eröffnete der ATX gut behauptet und stand auch im weiteren Verlauf moderat im Plus. Er ging 0,68 Prozent höher bei 3.139,08 Einheiten ins Weihnachtswochenende.
Die Wiener Börse hat sich am Freitag nach Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten weiterhin mit Zuwächsen gezeigt, allerdings einen kleinen Teil ihrer zwischenzeitlichen Gewinne eingegrenzt. So stiegen in den USA die Konsumausgaben im November gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent - Experten hatte im Vorfeld ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. Dagegen fielen die Aufträge langlebiger Güter im November etwas besser aus als prognostiziert.
Überdies wurden auch der wichtige PCE-Deflator und der Kerndeflator für den Monat November veröffentlicht. Hier fiel der Datensatz für ersteren auf Jahresbasis den Erwartungen entsprechend aus, während der Kerndeflator mit 4,7 Prozent etwas höher lag, als erwartet worden war.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt konnte kann am Freitag letztlich wieder in die Gewinnzone steigen.
Am letzten Handelstag vor Weihnachenten startete der DAX fester und notierte nach einem kurzen Abrutschen in die Verlustzone am Nachmittag anschließend wieder im Plus. Er ging 0,19 Prozent fester bei 13.940,93 Punkten aus dem Handel vor den Weihnachtstagen.
Der DAX hat am Freitag sein Ringen um die Marke von 14.000 Punkten fortgesetzt. Schnäppchenjäger langten dabei vor allem bei den großen Verliereraktien des Jahres zu. Nach starken Kursschwankungen in den vergangenen Tagen verlief die Sitzung am letzten Handelstag vor Weihnachten in merklich ruhigeren Bahnen.
Zum Ende einer schwankungsreichen Woche haben US-Konjunkturdaten einmal die Laune der Anleger ein Stück weit getrübt. Bei dünnem Handelsvolumen konnte der DAX sich nach dem schwachen Vortag insgesamt stabilisieren.
Nach der Veröffentlichung weiterer US-Makrodaten am zeigten sich die Anleger zwar hin- und hergerissen zwischen Rezessionssorgen auf der einen Seite und der Furcht vor weiteren, starken Leitzinsanhebungen.
So schwächte sich der Preisauftrieb in den USA im November ab. Der Kernindex ohne Energie und Nahrungsmittel stieg auf Jahressicht mit plus 4,7 Prozent aber ein klein wenig mehr als erwartet.
"Das unschöne Wirtschaftsbild einer Stagflation scheint in den USA immer wahrscheinlicher zu werden", schrieb Marktkenner Andreas Lipkow zu den Daten. "Die Preise steigen weiter moderat an und die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA nehmen ab."
WALL STREET
Anleger an der Wall Street zeigten sich vor der Weihnachtspause leicht zuversichtlich.
Der Dow Jones zeigte sich vor den Feiertagen freundlich und legte letztlich um 0,53 Prozent auf 33.203,93 Zähler zu. Der NASDAQ Composite pendelte während der Sitzung in der Nähe seines Vortagesniveaus und erzielte zum Handelsschluss mit 10.497,86 Punkten ein leichtes Plus von 0,21 Prozent.
Am letzten Handelstag vor dem verlängerten Weihnachtswochenende hat sich die Wall Street am Freitag mit leichten Aufschlägen gezeigt. Hier wird erst am kommenden Dienstag wieder gehandelt. Der Handel verlief vor dem Hintergrund deutlich niedrigerer Umsätze in recht ruhigen Bahnen. Neuste Konjunkturdaten deuteten an, dass die hohe Inflation die Konsumfreude der US-Verbraucher dämpft. Der private Konsum gilt als tragende Säule der US-Wirtschaft. Dies belastete die Indizes aber nur leicht. Dagegen gingen die Inflationserwartungen erneut zurück.
Die persönlichen Einkommen stiegen im November zwar etwas stärker als erwartet, dafür erhöhten sich die Ausgaben der US-Verbraucher jedoch weniger deutlich als angenommen. Das von der US-Notenbank stark beachtete Inflationsbarometer, der PCE-Preisindex, deutete derweil auf ein Nachlassen des Inflationsdrucks. Der Index stieg auf Jahressicht im November um 5,5 Prozent; im Oktober hatte der Anstieg noch 6,1 Prozent betragen. Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Dezember dagegen stärker als erwartet aufgehellt. Zudem verringerten sich auch hier die Inflationserwartungen der Konsumenten auf Sicht von zwölf Monaten im Vergleich zum Vormonat auf 4,4 von 4,9 Prozent.
Die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter schrumpften im November stärker als angenommen. Dagegen legten die Neubauverkäufe im November entgegen der Erwartung zu. "Die Märkte sind viel zuversichtlicher geworden, dass wir den Höhepunkt der Inflation überschritten haben, aber um die Fed zu beschwichtigen, muss der Arbeitsmarkt anfangen, sich abzuschwächen", sagte Derek Halpenny, Head of Research für globale Märkte in der europäischen Region bei der MUFG Bank.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 146,17 | 0,74% | |
TecDAX | 3 329,06 | 0,34% | |
Dow Jones | 43 870,35 | 1,06% | |
NASDAQ Comp. | 18 972,42 | 0,03% | |
NASDAQ 100 | 20 740,78 | 0,36% | |
NIKKEI 225 | 38 026,17 | -0,85% | |
Hang Seng | 19 601,11 | -0,53% | |
ATX | 3 524,86 | 0,64% | |
Shanghai Composite | 3 370,40 | 0,07% |