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Geändert am: 23.11.2021 22:02:16

US-Börsen schließen uneinheitlich -- ATX letztlich etwas schwächer -- DAX zum Handelsende in Rot -- Asiens Börsen schließen uneinheitlich

AUSTRIA

Die Wiener Börse präsentierte sich am Dienstag etwas schwächer.

Der ATX gab im frühen Verlauf etwas nach und verweilte zunächst auf rotem Terrain. Im Verlauf reduzierte er seine Verluste und kämpfte sich am frühen Nachmittag in die Gewinnzone vor. Bis zum Handelsende gab er seine Aufschläge jedoch wieder ab und notierte 0,14 Prozent im Minus bei 3.738,44 Punkten.

Auch an den europäischen Börsen war die Marktstimmung weiterhin überwiegend eingetrübt. Auch positive Konjunkturdaten konnten bei den Pendants des ATX keinen Schwung bringen - dass der Einkaufsmanagerindex der gesamten Eurozone besser als gefallen war als erwartet, fand wenig Beachtung.

Im Fokus standen die rasant steigenden Corona-Infektionszahlen, die in Österreich bereits zu einem neuen Lockdown geführt haben. Aber auch in den übrigen Ländern der Eurozone dürften die neuen Ansteckungen nichts Gutes verheißen und möglicherweise zu mehr Beschränkungsmaßnahmen führen.

DEUTSCHLAND

Anleger am deutschen Aktienmarkt stellten die Weichen am Dienstag auf "Verkaufen".

Der DAX war mit einem Minus in den Dienstagshandel eingestiegen und bewegte sich auch im Verlauf weiter in der Verlustzone. Bis zum Sitzungsende verlor er 1,11 Prozent auf 15.937,00 Punkte.

Die Nervosität der Anleger war am Dienstag größer geworden. Zu den seit Tagen schon hemmenden Pandemie-Sorgen kam nun abermals Ungewissheit in puncto Inflation und Zinsen. Bezüglich der hohen Inflation werden derzeit die Stimmen lauter, diese werde vielleicht nicht so schnell zurückkommen. Am Vorabend hatte es schon entsprechende Signale von der US-Finanzministerin Janet Yellen gegeben. Am Dienstag folgte nun die deutsche Direktorin bei der Europäischen Zentralbank (EZB), Isabel Schnabel, die in einem Medieninterview höhere Inflationsrisiken betonte. "Die Unsicherheit über Tempo und Ausmaß des Rückgangs hat zugenommen", so Schnabel.

Die Zinssorgen der Anleger stiegen auch infolge der Nominierung des amtierenden US-Notenbankchefs Jerome Powell für eine zweite Amtszeit. Laut dem Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners wird daraufhin für das kommende Jahr jetzt mit drei US-Zinserhöhungen gerechnet statt bislang zwei. "Steigende Zinsen werden jetzt einmal mehr zur Gefahr für die Aktienmärkte", betonte der Experte.

"Der Deutsche Aktienindex zeigt die bislang stärkste Konsolidierung seit Beginn der laufenden Aufwärtswelle im Oktober", stellte Andreas Büchler vom Charttechnik-Magazin Index-Radar fest. Büchlers Prognose für den DAX bleibt aber davon ungetrübt - insbesondere im übergeordneten Zeitfenster.

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag uneinheitlich.

Der Dow Jones eröffnete die Sitzung nahezu unverändert bei 35.619,92 Punkten, drehte im Verlauf aber in die Gewinnzone und schloss mit einem Aufschlag von 0,54 Prozent bei 35.813,28 Zählern. Der Techwerteindex NASDAQ Composite verbuchte unterdessen deutlichere Abschläge und verlor 0,50 Prozent auf 15.775,14 Zähler.

Am Markt werde inzwischen eine schneller als bislang erwartete Rücknahme geldpolitischer Stimuli befürchtet, hiess es etwa. Und angesichts der Nominierung von Jerome Powell für eine zweite Amtszeit als Präsident der US-Notenbank werde für das kommende Jahr nun mit drei US-Zinserhöhungen gerechnet, während der Konsens am Freitag noch bei zwei Zinsschritten gelegen habe.

Positiv sei indes, dass Präsident Joe Biden wegen der rasant gestiegenen Energiepreise die Freigabe von 50 Millionen Barrel Rohöl aus der strategischen Reserve angeordnet habe. Der Schritt erfolgt den Angaben des Präsidialamtes zufolge in Absprache ähnlicher Massnahmen in China, Indien, Japan, Südkorea und Grossbritannien. Länder auf der ganzen Welt hätten im Zuge der Pandemie damit zu kämpfen, dass die Nachfrage der Verbraucher nach Gütern das Angebot übersteige.

Derweil hat sich das Wachstum der US-Wirtschaft im November von einem sehr hohen Niveau aus etwas verlangsamt. Der von IHS Markit erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 56,5 von 57,6 Punkten im Vormonat.

Auf Unternehmensseite stand unter anderem der Videokonferenzdienst Zoom, der am Montag nachbörslich seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt hatte, im Fokus der Anleger. Nach dem Boom in der Corona-Pandemie floriert das Geschäft inzwischen nicht mehr so stark.

ASIEN

Am Dienstag fanden die Börsen in Asien keine einheitliche Richtung.

In Japan blieben die Börsen am Dienstag feiertagsbedingt geschlossen. Der japanische Leitindex Nikkei hatte am Vortag 0,09 Prozent auf 29.774,11 Punkte zugelegt.

Auf dem chinesischen Festland fuhr der Markt unterdessen Gewinne ein: Der Shanghai Composite schloss 0,20 Prozent höher bei 3.589,09 Punkten. Abwärts ging es unterdessen erneut in Hongkong, wo der Hang Seng deutliche 1,20 Prozent auf 24.651,58 Zähler nachgab.

Ähnlich wie am Montag in den USA beherrschte die US-Geldpolitik die Schlagzeilen. US-Notenbankpräsident Jerome Powell bekommt eine zweite Amtszeit, Fed-Gouverneurin Lael Brainard kommt damit nicht zum Zuge. Sie gilt als taubenhafter als Powell und soll stellvertretende Vorsitzende des Fed-Boards werden.

Der Dollar verteidigt seine zuvor mit der Personalie aufgebauten Gewinne. Nachdem die deutlich steigenden Marktzinsen in den USA die Technologiewerte unter Druck gesetzt hatten, weil Technikkonzerne vielfach mit einem hohen Fremdfinanzierungsanteil operieren, vollzieht sich dies nun in Asien nach. In Hongkong sprach man aber auch von der Sorge einer schärferen Regulierung in China.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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