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Geändert am: 23.09.2019 22:04:01

US-Börsen gehen kaum verändert aus dem Handel -- ATX und DAX fallen bis zum Handelsende deutlich -- Asiens Börsen schlussendlich mit Verlusten

AUSTRIA

Die Wiener Börse zeigte sich zum Wochenbeginn mit Abgaben.

Der Leitindex ATX notierte kurz nach dem Ertönen der Startglocke im Minus und gab dann weiter nach. Letztlich verlor er 1,09 Prozent auf 3.034,71 Punkte.

Die Wiener Börse hat am Montag weiter deutlich schwächer tendiert. Das europäische Börsenumfeld zeigte sich ebenfalls mit klaren Abschlägen. Nach schwachen Vorgaben aus den USA hatten die Märkte bereits im Minus eröffnet. Dann drückten enttäuschend ausgefallene Vorabschätzungen zu Einkaufsmanagerindizes aus dem Euroraum die Stimmung zusätzlich und ließen die europäischen Leitindizes weiter abrutschen. Auch der ATX weitete seine Abschläge aus. Die September-Zahlen für Deutschland und Frankreich verfehlten jeweils die Erwartungen von Analysten.

Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im September überraschend eingetrübt und den tiefsten Stand seit mehr als sechs Jahren erreicht. Wie das Institut Markit am Montag in London mitteilte, fiel der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex im Vergleich zum Vormonat um 1,5 Punkte auf 50,4 Zähler. Damit rutschte der Stimmungsindikator auf den tiefsten Stand seit Juni 2013.

Dazu sorgten die jüngsten Entwicklungen im US-chinesischen Handelsstreit vom Wochenende für neue Unsicherheit unter den Anlegern. Nach zweitägigen Vorbereitungen in Washington für die Anfang Oktober geplante Wiederaufnahme der Verhandlungen hatte die chinesische Seite am Samstag zwar von "konstruktiven Diskussionen", gesprochen, aber gleichzeitig für neue Irritationen gesorgt.

Zudem stand Thomas Cook im Fokus: In der Nacht zum Montag hatte der britische Touristikkonzern über seinen Insolvenzantrag informiert. Der Handel mit den Aktien wurde daraufhin zunächst gestoppt.

DEUTSCHLAND

Am Montag dominierten die Bären am deutschen Aktienmarkt.

Der DAX knickte deutlich ein und notierte zum Handelsende 1,01 Prozent tiefer bei 12.342,33 Zählern.

Der DAX ist am Montag wegen Konjunktursorgen mit Verlusten in die neue Börsenwoche gestartet. Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus Europa und ein Dämpfer im US-chinesischen Zollstreit drückten bei den Anlegern auf die Stimmung. Im Tief war der DAX sogar unter die Marke von 12.300 Punkten gefallen, die ihm zuletzt als Unterstützung diente.

Besonders schwer wogen am Markt die jüngsten Stimmungsindikatoren aus der Industrie vor allem in Deutschland, wo sich der Einkaufsmanagerindex deutlicher als erwartet von der Expansionsschwelle von 50 Punkten entfernte.

Hinzu kam auch die wieder schwindende Hoffnung auf eine Lösung des US-chinesischen Handelsstreits. "Es darf nicht vergessen werden, dass mit jedem Tag, den der Konflikt nicht gelöst wird, die negativen Effekte auf die Weltwirtschaft zunehmen", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Zuvor hatte eine chinesische Delegation ihren Besuch in den USA kurzfristig abgesagt und US-Präsident Trump in dem Konflikt einmal mehr auf Zeit gespielt.

WALL STREET

Die Wall Street präsentierte sich zum Wochenstart ohne größere Ausschläge.

Der Dow Jones schaffte es nach schwachem Start in die Gewinnzone, deutliche Kurssprünge waren aber nicht zu sehen. Am Ende schloss der Leitindex 0,06 Prozent fester bei 26.951,01 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging daneben ebenfalls nur marginal verändert mit einem Minus von 0,06 Prozent bei 8.112,46 Zählern in den Feierabend.

Etwas Rückenwind erhielten die Märkte von vergleichsweise stabilen Wachstumsdaten für die US-Wirtschaft. In Europa hatten schwache Konjunkturdaten hingegen Rezessionsängste ausgelöst. Den vorgelegten Daten von IHS Markit zufolge hat sich das Wachstum der US-Wirtschaft im September verlangsamt. Der erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - verbesserte sich moderat auf 51,0 von 50,7 Punkten im Vormonat. Für IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson zeigen die Daten indes, dass die Unternehmen weiterhin mit dem Gegenwind der Handelssorgen und der erhöhten Unsicherheit über die Aussichten zu kämpfen haben. Auch wenn das Wachstum im September leicht angezogen habe, sei die Wachstumsrate im September eine der schwächsten seit 2016 gewesen.

Thema an den Märkten waren auch weiterhin die US-chinesischen Handelsgespräche. Dass eine chinesische Handelsdelegation am Freitag einen Termin auf eine Farm in Montana kurzfristig abgebrochen hat, wurde von Peking heruntergespielt, während sich US-Präsident Donald Trump zuletzt gegen ein Teilabkommen mit China gewandt hatte und sich für einen umfassenden Deal aussprach.

ASIEN

Die Skepsis bezüglich des US-chinesischen Handelsstreits gewann am Montag wieder die Oberhand an den asiatischen Börsen.

In Japan wurde feiertagsbedingt heute nicht gehandelt. Am Freitag schloss der Nikkei 0,16 Prozent stärker bei 22.079,09 Zählern.

In China waren währenddessen deutliche Verluste zu verzeichnen. So verlor der Shanghai Composite zunächst kräftig, verringerte aber seine Abgaben bis zuletzt auf 0,98 Prozent bei 2.977,08 Zählern. Der Hang Seng in Hongkong gab derweil um 0,81 Prozent auf 26.222,40 Punkte nach.

Nachdem in der Vorwoche erstmals seit zwei Monaten vorbereitende Gespräche für ein Treffen auf höherer Ebene im Oktober geführt wurden, warnte der Berater des Weissen Hauses, Michael Pillsbury, in einem Interview mit der South China Morning Post vor weiter steigenden US-Strafzöllen auf 50 oder gar 100 Prozent, sollten beide Seiten keine Einigung erzielen.

Am Aktienmarkt in Hongkong fiel der Kurs von Fosun International. Das chinesische Firmenkonglomerat hatte im vergangenen Monat 450 Millionen Pfund in das britische Reiseunternehmen Thomas Cook gesteckt und im Gegenzug einen Anteil von 75 Prozent an dem Reiseanbieter und von 25 Prozent an der Flugsparte erhalten. Nun hat Thomas Cook Insolvenz angemeldet.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NIKKEI 225 44 936,73 0,87%
Hang Seng 27 287,12 1,61%
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