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Geändert am: 23.03.2020 21:07:45
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US-Börsen geben nach -- ATX und DAX schließen mit Verlusten -- Märkte in Fernost letztlich überwiegend tiefer
AUSTRIA
Im Wiener Handel ging es am Montag abwärts.
Der Leitindex ATX wies kurz nach Handelsbeginn einen leichten Abschlag aus, zeigte sich dann im weiteren Handelsverlauf volatil und schloss am Abend 0,44 Prozent leichter bei 1.880,82 Zählern.
Marktbeobachter verwiesen auf neue Stützungsmaßnahmen der US-Notenbank. Nachdem die Fed bereits zuletzt umfangreiche Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft ergriffen hatte, kündigte sie nun weitere Käufe von Staatsanleihen und von Hypothekenpapieren an und sorgte damit für eine Stimmungsaufhellung an den Finanzmärkten.
Belastend wirkten hingegen vor allem die weiterhin hohen Unsicherheiten rund um die Coronavirus-Pandemie und ihre möglichen Folgen. In den USA sind die Verhandlungen um ein Konjunkturpaket in Höhe von mehr als einer Billion Dollar ins Stocken geraten.
DEUTSCHLAND
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt zeigten sich am Montag weiter verunsichert.
Der DAX hatte den Handel bereits mit einem satten Abschlag eröffnet. Im weiteren Handelsverlauf wechselte er zwar mehrmals die Vorzeichen, letztlich gab er aber wieder deutlich nach und beendete den Tag mit einem Verlust von 2,10 Prozent bei 8.741,15 Einheiten.
Ein neues Paket der US-Notenbank (Fed) zur Stützung der heimischen Wirtschaft hat die Talfahrt des DAX ein wenig ausgebremst. "Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Fed alles in ihrer Macht Stehende unternimmt, um die Wirtschaft durch diese unglaublich turbulente Phase zu bringen", kommentierte Craig Erlam. Dabei verwies der Marktanalyst vom Währungsbroker Oanda Europe auf die neuen Aktionen angesichts der Coronavirus-Pandemie und des verheerenden weltwirtschaftlichen Schadens. Nun sei es Zeit, dass auch der US-Kongress entsprechend handele, ergänzte er. Zwischen Demokraten und Republikanern waren am Sonntag die Verhandlungen um ein Konjunkturpaket über mehr als eine Billion Dollar gegen die Virus-Folgen ins Stocken geraten, weil sich die Politiker nicht über Details hatten einigen können.
WALL STREET
Die US-Börsen präsentierten sich zum Start in die neue Woche in Rot.
Der Dow Jones startete die Sitzung bereits mit Abschlägen und rutschte im weiteren Verlauf noch tiefer. Letztlich stand ein Verlust von 3,04 Prozent auf 18.591,93 Punkte an der Tafel. Auch der NASDAQ Composite verweilte im Montagshandel unterhalb der Nulllinie. Er ging 0,27 Prozent schwächer bei 6.860,67 Einheiten in den Feierabend.
Ein umfangreiches Notpaket der US-Notenbank Fed zur Linderung der Corona-Krise war am Montag an den US-Börsen verpufft. Nach Zinssenkungen und einem großen Anleihekaufprogramm kündigte die Fed nun an, unbegrenzt Staatsanleihen und bestimmte mit Hypotheken besicherte Wertpapiere zu kaufen. Zudem legt sie mehrere Kreditprogramme auf, mit denen vor allem die Unternehmen und Haushalte gestützt werden sollen.
"Die Fed geht aufs Ganze", sagte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets. Mit den Maßnahmen springe die Notenbank aber nicht nur der Wall Street bei, sondern versuche auch den US-Bürgern unmittelbar zu helfen. Auch scheine sich die Fed dazu entschlossen zu haben, angesichts des stark steigenden Dollar-Kurses nun auf radikale Maßnahmen zu setzen.
ASIEN
Zum Wochenauftakt verzeichneten die Märkte in Asien überwiegend Abschläge.
In Japan konnte der Nikkei letztlich 2,02 Prozent zulegen auf 16.887,78 Einheiten.
Auf dem chinesischen Festland ging es unterdessen abwärts. Der Shanghai Composite fiel schlussendlich 3,11 Prozent auf 2.660,17 Punkte. Der Hang Seng gab derweil 4,86 Prozent auf 21.696,13 Stellen nach.
Mit deutlichen Kursverlusten starteten die Börsen in Asien in die neue Woche. Auf der Stimmung lastete, dass sich das Coronavirus weltweit immer weiter ausbreitet und das öffentliche Leben in immer mehr Ländern drastisch eingeschränkt wird. Dazu kam, dass in den USA ein Maßnahmenpaket, das die Folgen der Coronavirus-Pandemie für die Wirtschaft lindern soll, am Wochenende im Senat nicht die erforderliche Mehrheit bekommen hat. Maßnahmen regionaler Regierungen und Zentralbanken verpufften darüber.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX

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