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Geändert am: 22.10.2020 22:11:25
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Dow Jones schließt mit Vorstoß ins Plus -- ATX und DAX schließen mit Abgaben -- Asiens Börsen letztlich überwiegend im Minus
AUSTRIA
Der heimische Markt zeigte sich am Donnerstag erneut in Rot.
Der Leitindex ATX war klar tiefer gestartet und blieb auch weiter im negativen Bereich. Zwar konnte er seine Verluste reduzieren, jedoch schloss er letztlich immernoch 0,40 Prozent schwächer bei 2.166,41 Zählern.
An den europäischen Leitbörsen hatte sich die Stimmung im Verlauf bereits etwas aufgehellt und die Märkte reduzierten die Verluste weitgehend bzw. drehten leicht in die Gewinnzone. Die Veröffentlichung jüngster US-Arbeitsmarktdaten überraschte positiv. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in vergangenen Woche stärker als erwartet zurückgegangen. Die in vielen Ländern steigenden Corona-Neuinfektionszahlen belasten aber weiterhin international die Aktienkurse.
DEUTSCHLANDDer deutsche Leitindex gab am Donnerstag leicht nach.
Der DAX konnte sich nach einem sehr schwachen Start im Handelsverlauf wieder an den Schlusskurs des Vortages vorarbeiten. Schlussendlich ging er dann mit einem kleinen Minus von 0,12 Prozent bei 12.543,06 Punkten in den Feierabend.
Der deutsche Aktienmarkt hat seine deutlichen Anfangsverluste zum großen Teil wieder wettgemacht. Weiter steigende Corona-Neuinfektionen und die Hängepartie um das US-Konjunkturpaket hielten die Anleger in der Defensive. Von den Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten in den USA über neue Finanzhilfen in der Corona-Pandemie kamen zuletzt widersprüchliche Signale.
Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages in Deutschland ist erneut stark gestiegen und hat erstmals den Wert von 10.000 überschritten. Die Gesundheitsämter meldeten nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Donnerstagmorgen 11.287 Fälle binnen 24 Stunden. Der bisherige Höchstwert seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland war am Samstag mit 7.830 Neuinfektionen erreicht worden.
WALL STREET
Die Wall Street zeigte sich am Donnerstag unentschlossen.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung marginale 0,05 Prozent leichter bei 28.197,42 Punkten und pendelte lange um den Vortagesschluss. Im späten Handel ging es dann jedoch nach oben. Zur Schlussglocke gewann das Börsenbarometer 0,54 Prozent auf 28.363,66 Zähler. Der technologielastige NASDAQ Composite wechselte ebenfalls mehrfach das Vorzeichen. Schlussendlich legte er 0,19 Prozent auf 11.506,01 Punkte zu.
Eine Reihe an Geschäftsberichten zum abgelaufenen Quartal war insgesamt eher positiv ausgefallen. Ebenfalls besser als erwartet war die Entwicklung bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe.
Der Markt stehe aber weiterhin im Bann der Gespräche um ein neues US-Stimulipaket, hieß es laut Dow Jones Newswires. Die bereits seit Wochen erfolglos verlaufenden Verhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern sollen am Donnerstag fortgesetzt werden. Allerdings schwindet die Wahrscheinlichkeit, dass es noch vor der Wahl am 3. November zu einer Einigung kommt.
Weiter belastete auch die weltweit rasant steigende Zahl an Corona-Neuinfektionen. Die immer häufiger verhängten neuerlichen Lockdowns dürften sich zunehmend negativ auf die erwartete konjunkturelle Erholung auswirken, heißt es.
ASIEN
Asiens Börsen gaben am Donnerstag nach.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss 0,70 Prozent tiefer bei 23.474,27 Indexpunkten.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite zur Schlussglocke 0,38 Prozent schwächer bei 3.312,50 Einheiten. In Hongkong drehte der Hang Seng im Handelsverlauf ins Plus und ging bei 24.786,13 Einheiten um 0,13 Prozent höher aus der Sitzung.
Die Vorgaben aus den USA waren schwach und belasteten auch den Handel in Fernost. Auf die Stimmung drückten die bislang ergebnislos gebliebenen Verhandlungen über ein neues Corona-Hilfspaket in den USA. Dazu gesellte sich die Befürchtung, dass es bei die US-Präsidentschaftswahl zu einer Einmischung von außen kommen könnte. Iran und Russland Länder hätten Informationen über die registrierten Wähler erlangt und versuchten, die öffentliche Meinung in den USA zu beeinflussen, sagte der Direktor der Nationalen Nachrichtendienste der USA, John Ratcliffe, am Mittwoch.
Diese Verunsicherung verschaffte jedoch dem Yen Zulauf. Die japanische Devise gilt als Fluchtwährung in Krisenzeiten. Der starke Yen wiederum verteuert jedoch japanische Produkte auf dem Exportmarkt. Das belastete die Tokioter Börse.
In China schrieben Händler die Zurückhaltung der Investoren dem anstehenden, voraussichtlich über 30 Milliarden US-Dollar schweren Börsengang der Ant Group in Hongkong zu. Das Unternehmen hat am Mittwoch nach eigenen Angaben die erforderliche Genehmigung der Aufsichtsbehörden in China und Hongkong erhalten.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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Dow Jones | 42 206,82 | 0,08% | |
NASDAQ Comp. | 19 447,41 | -0,51% | |
NIKKEI 225 | 38 354,09 | -0,13% | |
Hang Seng | 23 530,48 | 1,26% | |
ATX | 4 303,09 | -0,73% | |
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