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Geändert am: 22.10.2019 22:06:17
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US-Börsen schließen mit Verlusten -- ATX beendet den Handel höher -- DAX letztlich wenig bewegt -- Asiatische Indizes schließen mit Aufschlägen
AUSTRIA
Die Wiener Börse präsentierte sich am Dienstag in Grün.
Der Leitindex ATX notierte kurz nach dem Handelsstart mit kleinen Aufschlägen und konnte diese im Tagesverlauf ausbauen. Er schloss 1,09 Prozent höher bei 3.118,18 Punkten.
Auf dem Konjunkturdatenkalender standen weder in den USA noch in Europa wichtige Veröffentlichungen. Nachdem zum Wochenauftakt der Brexit das bestimmende Thema geblieben war, rückte nun auch wieder der internationale Handelsstreit in den Fokus der Anleger.
In London drohte derweil Premierminister Boris Johnson damit den Brexit-Deal aus dem Parlament zurückzuziehen und Neuwahlen anzustreben.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex zeigte sich unentschlossen.
Der DAX war ohne große Veränderungen in den Dienstagshandel gestartet, konnte sich zwischenzeitlich weiter in die Gewinnzone vorarbeiten, musste im Verlauf aber wieder Punkte abgeben. Er verbuchte zum Ertönen der Schlussglocke einen marginalen Zuwachs von marginalen 0,05 Prozent bei 12.754,69 Zählern.
Der DAX hatte sich am Dienstag nach einem freundlichen Start richtungslos gezeigt. Während Abwärtsimpulse im Handelsverlauf vor allem aus der Pharma- und Chemiebranche kamen, zählten Technologiewerte zu den Auftriebskräften. Allgemein gesehen waren die Anleger hin- und hergerissen, auch angesichts des an den Börsen bereits vorweggenommenen Optimismus. Die Frage an den Märkten ist, ob die Themen Brexit und Handelskonflikt mehr Gründe zur Hoffnung oder zur Sorge geben.
"Der DAX benötigt neue Impulse, um sich aus dem Bereich 12.700 bis 12.750 Punkte nachhaltig zu lösen", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect Bank. Dabei verwies er darauf, dass der Gesamtmarkt in den vergangenen Handelstagen bereits eine ansehnliche Rally vollzogen hat. "Damit geht den deutschen Standardtiteln langsam die Puste aus."
Am Morgen noch hatten vor allem positive Aussagen aus China und den USA die Sorgen über eine Behinderung des globalen Handels etwas gemildert. In London spitzt sich die Lage inzwischen wieder weiter zu. Premierminister Boris Johnson drohte damit das Brexit-Gesetz wieder zurückzuziehen und Neuwahlen anzustreben.

WALL STREET
An der Wall Street ging es am Dienstag moderat abwärts.
Der Dow Jones pendelte im Handelsverlauf um seinen Vortagesstand und ging mit einem leichten Minus von 0,14 Prozent bei 26.789,19 Punkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite fuhr unterdessen ein deutlicheres Minus ein: Der Techwerteindex schloss 0,72 Prozent tiefer bei 8.104,30 Zählern.
Nach einem freundlichen Wochenstart hielt sich die Kaufbereitschaft der Anleger an der Wall Street in Grenzen. Im Fokus stand die auf vollen Touren laufende Berichtssaison, deren jüngste Resultate sehr unterschiedlich aufgenommen wurden. Im Hintergrund schwelt unterdessen weiter der immer noch ungelöste Handelskonflikt zwischen den USA und China.
Unter den Einzelwerten sorgte McDonald's für Enttäuschung. Die Fast-Food-Kette verkaufte zwar erneut mehr Burger als im vergangenen Jahr, allerdings hatten sich Analysten beim Umsatz mehr erwartet.
Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble war mit einem starken Wachstum in das neue Geschäftsjahr gestartet. Umsatz und Ergebnis fielen im ersten Quartal (per Ende September) höher aus, als Marktexperten erwartet hatten.
Die Aktien von Biogen schossen außerdem deutlich nach oben. Für Euphorie sorgte die Entscheidung des Pharmakonzerns und seines japanischen Forschungspartners Eisai, nach Gesprächen mit der US-Arzneimittelbehörde FDA den Zulassungsprozess für ihr Alzheimer-Medikament Aducanumab nun doch fortsetzen.

ASIEN
Die asiatischen Indizes verbuchten am Dienstag kleine Aufschläge.
In Japan wurde aufgrund der Krönung des Kaisers nicht gehandelt. So schloss der Nikkei zuletzt am Montag 0,25 Prozent höher bei 22.548,90 Punkte.
Der Shanghai Composite rangierte zunächst mit einem marginalen Minus um die Nulllinie, konnte dann aber bis zum Handelsende 0,50 Prozent auf 2.954,38 Punkte zulegen. Währenddessen zeigte sich der Hang Seng in Hongkong schlussendlich 0,23 Prozent fester bei 26.786,20 Punkten.
Die asiatischen Börsen knüpften am Dienstag zunächst nahtlos an das lustlose Geschäft des Vortages an. Erneut setzte sich im späten Geschäft eine positive Tendenz nach einem zunächst richtungslosen Handel durch. Etwas Mut machte Anlegern die Entwicklung im US-chinesischen Handelsstreit. So hatte der chinesische Vizepremier Liu He bereits am Wochenende von substanziellen Fortschritten in den Verhandlungen mit den USA gesprochen. US-Präsident Donald Trump legte nun nach und zeigte sich optimistisch hinsichtlich einer Einigung im Handelsstreit: "Der Deal mit China kommt sehr gut voran", so Trump. Laut US-Handelsbeauftragtem Robert Lighthizer zielt die US-Regierung darauf ab, die erste Phase der Gespräche bis Mitte November abzuschließen.
"Im Gegensatz zu früheren Handelsgesprächen, bei denen sich die Erwartungen auf die Ansicht konzentrierten, dass etwas besser als nichts ist, scheint es diesmal einen konkreten und praktikablen Fahrplan zu geben", sagte Asien-Pazifik-Marktstratege Stephen Innes von AxiTrader. Doch verwiesen Händler auf den Umstand, dass den bisherigen Ankündigungen im Dauerkonflikt nie etwas Handfestes gefolgt sei. Daher verfielen Anleger angesichts der Schlagzeilen nicht in Euphorie.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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| Dow Jones | 47 207,12 | 1,01% | |
| NASDAQ Comp. | 23 204,87 | 1,15% | |
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| Hang Seng | 26 160,15 | 0,74% | |
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