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Geändert am: 22.05.2020 22:32:55

ATX geht deutlich fester ins Wochendene - DAX zum Sitzungsende wenig bewegt -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- Asiens Börsen letztlich mit Abgaben

AUSTRIA

Anleger in Wien fassten vor dem Wochenende neuen Mut.

Zwar hatte der ATX kurz nach Handelsstart noch ein rotes Vorzeichen ausgewiesen, jedoch konnte er im weiteren Verlauf ins Plus drehen und schloss 1,33 Prozent höher bei 2.127,47 Zählern.

Zunächst hatten schwache Vorgaben aus Übersee die Stimmung eingetrübt. US-Präsident Donald Trump hatte im Handelsstreit zwischen den USA und China nachgelegt, dazu kamen Zweifel an der wirtschaftlichen Erholung Chinas auf.

Hinzu kamen am Freitag weitere Konfrontationspunkte zwischen beiden Ländern. So will Chinas Führung "wenn nötig" in Zukunft auch eigene nationale Sicherheitsorgane in Hongkong aufstellen und einsetzen. Die Hongkonger Börse war daraufhin zum Wochenschluss schwer unter Druck geraten. Experten befürchten neue Massenproteste in der früheren britischen Kronkolonie, die seit der Rückgabe 1997 an China weitgehend autonom verwaltet wird.

Datenseitig blieb es sehr ruhig, und auch tagesaktuelle Unternehmensnachrichten blieben Mangelware. Neuigkeiten gab es lediglich von der UNIQA. Die Coronakrise hat dem Versicherungskonzern das erste Verlustquartal seit dem Eurokrisen-Jahr 2011 beschert.

DEUTSCHLAND

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt zeigten sich am Freitag vorsichtig.

Der DAX war zum Handelsstart kräftig gesunken, konnte dieses Minus im weiteren Verlauf jedoch vollständig reduzieren. Schließlich ging er sogar mit einem kleinen Plus von 0,07 Prozent bei 11.073,87 Einheiten ins Wochenende.

Belastet durch neue Sorgen um China und den Handelsstreit mit den USA hat der DAX am Freitag um die Marke von 11.000 Punkten gerungen. Bereits am Morgen war der deutsche Leitindex unter die runde Marke gefallen, die er erst zu Wochenbeginn zurückerobert hatte. Dass China erstmals seit vielen Jahren kein Wachstumsziel für 2020 ausgibt, hatte die Anleger verschreckt, wie Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners erklärte.

WALL STREET

Die US-Börsen haben sich zum Ende der Woche uneinheitlich gezeigt.

Der US-Leitindex Dow Jones bewegte sich überwiegend leicht in der Verlustzone und fiel zum Handelsschluss um 0,04 Prozent auf 24.465,16 Punkte marginal zurück. Nach anfänglichen Verlusten drehte der Tech-Index NASDAQ Composite hingegen im Handelsverlauf in die Gewinnzone und legte um 0,43 Prozent auf 9.324,59 Zähler zu.

Bedenken über eine Verschärfung der schwelenden Spannungen zwischen Washington und China sowie das bevorstehende lange Feiertagswochenende ließen die Anleger zurückhaltend agieren. Größere Abgaben verhinderte aber der Umstand, dass auch in den USA die zahlreichen Beschränkungen, die wegen der Corona-Pandemie angeordnet wurden, allmählich gelockert werden. Damit verbinden die Anleger Hoffnungen, dass sich die Wirtschaft bald wieder erholen wird.

Die Spannungen zwischen den USA und China haben neue Nahrung erhalten mit dem geplanten "Sicherheitsgesetz" für Hongkong, das der Nationale Volkskongress in Peking zur Abstimmung eingereicht hat. Das Gesetz soll angesichts der Massenproteste der Hongkonger Demokratie-Bewegung im vergangenen Jahr die "Vollstreckungsmechanismen" verschärfen. An der Börse in Hongkong war es daraufhin zu drastischen Verlusten gekommen, da ein Wiederaufflammen der Proteste befürchtet wurde, zudem gefährde das Gesetz den Status der Sonderverwaltungszone als ein führendes globales Finanzzentrum, hieß es. US-Präsident Donald Trump drohte China postwendend mit Reaktionen, sollte Peking versuchen, eine größere Kontrolle über die ehemalige britische Kolonie zu erlangen. Falls China mit den Maßnahmen voranschreite, werde er das Thema konsequent angehen, so Trump. Von US-Senatoren sind bereits Pläne für Sanktionen gegen chinesische Vertreter und Institutionen angekündigt worden, die das Sicherheitsgesetz forcieren.

ASIEN

An den Börsen in Fernost ging es vor dem Wochenende abwärts.

In Japan schloss der Nikkei 0,80 Prozent tiefer bei 20.388,16 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite bis Handelsschluss um 1,89 Prozent nach unten auf 2.813,77 Einheiten. Noch deutlicher fiel das Minus in Hongkong aus, wo der Hang Seng um 5,56 Prozent auf 22.930,14 Stellen abgab.

Im Fokus der ostasiatischen Märkte stand am Freitag die Börse in Hongkong, wo es zu drastischen Verlusten kam. Grund war das neue "Sicherheitsgesetz", das der Nationale Volkskongress in Peking zur Abstimmung eingereicht hat. Das Gesetz soll angesichts der Massenproteste der Hongkonger Demokratie-Bewegung im vergangenen Jahr die "Vollstreckungsmechanismen" verschärfen und könnte neue Unruhen in der Sonderverwaltungszone auslösen.

Derweil hat US-Präsident Donald Trump zugesichert, er werde das Thema sehr konsequent angehen, falls China mit den Maßnahmen voranschreite. Von US-Senatoren sind bereits Pläne von Sanktionen gegen chinesische Vertreter und Institutionen angekündigt worden, die das Sicherheitsgesetz forcieren. Dabei ist auch geplant, Banken zu bestrafen, die mit diesen Institutionen Geschäfte machen. "Die Spannungen zwischen den USA und China dürften die kurzfristigen Bewegungen an den Märkten vorgeben", sagte Chief Investment Officer Ankit Khandelwal von Maitri Asset Management.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NASDAQ Comp. 19 113,77 -0,32%
NIKKEI 225 37 965,10 -1,22%
Hang Seng 23 289,77 -1,20%
ATX 4 426,79 0,06%
Shanghai Composite 3 363,45 0,70%